Die Brille wegtrainieren
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Produktinformation
- Amazon-Verkaufsrang: #155957 in Bücher
- Veröffentlicht am: 2000-04
- Einband: Broschiert
- 277 Seiten
- Diskussion zum Buch "Die Brille wegtrainieren"
Die Brille wegtrainieren
Der Autor über sein Buch
Abenteuer Sehtraining
Von Jugend an wegen Kurzsichtigkeit und Astigmatismus Brillenträger verschlechterte sich meine Sehleistung seit Beginn der Arbeit am PC noch schneller als vorher schon. Dazu trockene, oft brennende Augen und schlussendlich die Ankündigung meiner Augenärztin, demnächst auch mit Brille nicht mehr Auto fahren zu dürfen.
Unter den verschiedenen Alternativen entschied ich mich für Sehtraining. Damit begann ein echtes Abenteuer. Denn Literatur gab es zwar reichlich, aber schon nach wenigen Wochen zeigte sich, dass sie leider ziemlich unbrauchbar war: Übertriebene Versprechungen, Widersprüche, unbrauchbare Übungen, und vor allen Dingen traten bei mir Nebenwirkungen und Merkwürdigkeiten auf, die nirgends beschrieben waren. Ich musste mich also selbst suchend durch Irrungen, Wirrungen und Rückschläge vorwärts tasten und eigene Übungen erfinden, auch unter Berücksichtigung neuer Geräte und Lebensgewohnheiten wie z.B. TV, Video und PC. Bis heute habe ich damit meine Sehleistung ohne Brille, je nach Tagesform, denn die Sehleistung kann enorm schwanken, verdrei- bis verzehnfacht. Meist liege ich damit aber immer noch deutlich unter der Sehfähigkeit eines "Normalsichtigen". Mit Brille habe ich meine Sehleistung rund verdoppelt und erreiche damit sogar etwas mehr als ein "Normalsichtiger".
Da ich mir umfangreiche Aufzeichnungen über alle Vorkommnisse, Erfolge und Misserfolge anlegte, entstand in mir bald die Idee, das alles eines Tages als Buch zu veröffentlichen. Es sollte ein realistisches, ehrliches Buch werden, das auch die teilweise unangenehmen Nebenwirkungen nicht verschweigt. Ein Buch für all die, die ernsthaft Sehtraining betreiben wollen oder müssen, und nicht für die, die jede Woche ein neues Ratgeberbuch lesen, um es dann doch nicht ernsthaft in die Praxis umzusetzen. Ausserdem sollte das Buch gleichzeitig Übungsgerät für das Sehtraining werden. So wurden es stolze 308 Seiten. Rund die Hälfte davon Übungstexte zum Lesetraining in verschiedenen Schriftgrössen für Sehleistungen von 10% bis 110% und dazu viele Übungstafeln. Zusätzlich wird das Buch auf einer eigenen Homepage im Internet laufend ergänzt, und dort können auch die Übungstafeln zum Selbstausdrucken herabgeladen werden.
Kundenrezensionen
Genial und absolut realistisch
Nachdem ich nun auch schon fast 20 Jahre kurzsichtig bin habe ich mich vor einigen Monaten im Rahmen eines Seminars (Vergiss Deine Brille mit Leo Angart) zum ersten Mal intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Das war der Auslöser dafür, dass ich mir eine Unmenge an Literatur besorgt und durchgearbeitet habe. Ergebnis: Das Buch von Dino Warner ist das absolut realistischste von allen. Die meisten Bücher zum Thema Sehtraining "setzen" auf Energie-Übungen und die berühmte "innere Einstellung" - was grundsätzlich sicher nicht schlecht ist. Aber es ist doch logisch und unumgänglich, dass ohne ein richtiges Training der Augenmuskeln keine wirklichen Erfolge zu erzielen sind.
Extrem wichtig waren für mich die Infos von Dino Warner was alles während des Trainings passieren kann (Muskelkater, Verspannungen, Misserfolge etc.) und wie man damit umgehen kann. Das hat mir sehr geholfen und ich konnte schon einige Erfolgserlebnisse verbuchen.
O.k., bei mir kommt dazu, dass ich wirklich diese elende Brille loswerden will, sehr intensiv (täglich!) trainiere und eine unglaubliche Motivation habe. Ich bin überzeugt davon, dass das die richtige Trainingsmethode ist und kann das Buch somit sehr empfehlen. Wer aber seinen "innernen Schweinehund" nicht überwinden kann der sollte lieber weiter sein Geld zum Optiker tragen.
Gute Ansätze, aber etwas extrem
Das Buch enthält einige gute Ansätze und ist auch recht motivierend. Besonders die Erfahrungsberichte des Autors zeigen dem Übenden: Du bist nicht alleine mit Deinen Problemen!
Allerdings sind viele der Ansichten speziell zum Training recht extrem. Drei und mehr Stunden tägliches Training wie teilweise vorgeschlagen sind nicht jedermanns Sache - und ob ein Muskeltraining bis zur totalen Verausgabung ohne Pausen und Entspannung wirklich förderlich ist, darüber kann man diskutieren. Der Autor, der offenbar selbst Kraftsport betreibt, beschreibt an sich selbst, ständig gereizte und tränende Augen vom vielen Üben zu haben.
Fazit: Als weiteres Buch um neue Anregungen und Trainingsideen zu bekommen durchaus zu gebrauchen - allerdings mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen.