zweckmaessigere fragestellung

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

zweckmaessigere fragestellung

Beitragvon schwaderer » 03.12.2008 11:23

Diese Diskussion, die ich weitestgehend verfolgt habe, hat sehr viel mit der Frage oder These zu tun, die mich seit kurzem beschäftigt:

Mit konventionellem Augentraining erreicht man eine Menge, man behandelt die entstandene Überkorrektur relativ zügig (bei mir von -3,5 auf -2,5). Nun stellt sich aber eine gewisse Stagnation ein, die ich darauf zurückführe, dass innere Verspannungen die Ursache für die Kurzsichtigkeit sind. Solange ich an die nicht herangehe, auch über Meditiation (und damit Palmieren) verbessere ich meinen Visus nicht weiter.


langsam wird die fragestellung zweckmaessiger .....

habe ein neues thema eroeffnet um hier streiten ausdrücklich zu erlauben ....

ich weiss nicht was konventionelles augentraining ist ? (lächeln - simmung - arschzusammenkneifen ?) stehe aber auf konventionelle umgangsformen eine kurze
vorstellung waere schon nett .....
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Beitragvon sebago2000 » 03.12.2008 11:37

Freut mich, dass ich eine neue Diskussion entfacht habe, und über die Mutmaßungen habe ich mich köstlich amüsiert.

Die Formulierung "konventionelles Augentraining" habe ich gewählt, nachdem ich zwei Bücher gelesen hatte (Lisette Scholl und Janet Goodrich) und bemerkt habe, dass es da die Augenübungen gibt, die das Muskeltraining betreffen. sowie einen, ich nenne es mal esotherischen Teilm, mit Entspannungsübungen, Imaginationen etc.
Ich dachte mir, den Kram mit dem Entspannen und Energie einatmen etc. kann ich mir sparen, ich brauche nur die reinen Übungen plus unterkorrigierte Brille.
Damit kam ich, wie gesagt, auch gut voran, sprich eine gute Dioptrie weniger.
Nun stagniert es. Nachdem ich aber kurz nach dem Aufstehen besser sehe als am Rest des Tages, sowie auch die kurzen scharfen Momente hinbekomme, denke ich mir, muss es doch noch besser gehen.
Wenn ich also nun Entspannungsübungen mache, auch Imaginationen etc. spüre ich ein Ziehen in den Schläfen, ich sehe besser. Also muss es wohl doch ein kombiniertes Vorgehen sein, das den vollen Effekt bringt.
Elke schrieb von den Blockaden, die man angehen muss, um weiter zu kommen. Das sehe ich ganz genauso.
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Beitragvon sven » 03.12.2008 11:50

Das Ziehen kenne ich auch. Es wird um so intensiver je mehr ich von meiner Gehirnleistung fuer das sehen freimache und je kleiner die Details sind auch die ich mich konzentriere.
Ich halte das Ziehen ja fuer etwas positives.

Die meisten hier aber das es etwas negatives ist. Eine Art verspannung oder sowas.
Ich finde diese Bezeichnung nicht treffend. Fuer mich ist das Ziehen eher der Versuch der Augen, scharf zu sehen. Deswegen versuche ich das so oft es geht hervorzurufen.

Ich brauch auch keine Esotherik beim palmieren. Ich bin schon oft nachts aufgewacht im Dunkeln zum Klo, Licht an und ich sah viel besser fuer ein paar Minuten. Also der Effekt tritt auch nach dem Aufwachen auf, nur wach ich oft schon im Hellen auf.

ps: Neues Thema find ich gut.

@schwaderer: Was meinst du mit simmung ? Ist bestimmt ein Typo nur was soll es heissen ? Stimmung ?
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Beitragvon sebago2000 » 03.12.2008 11:54

Dass das Ziehen positiv ist, sehe ich genauso.
Ich erinnere mich auch an ein Posting von Dir, Sven, in dem du von geraden und schrägen Muskeln schreibst.
Das passt für mich ganz gut dazu. Die einen Muskeln trainiert man "konventionell", damit sie stärker werden die anderen müssen nachgeben, sich dehnen, was am besten über die Entspannung geht.
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Beitragvon schwaderer » 03.12.2008 12:18

geht manchmal ganz schoen schnell hier .... kann jetzt jedoch nicht ausführlich antworten ....
ja, sollte stimmung heissen ....

soll auch niemanden abhalten sich zu beteiligen ....
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Beitragvon schwaderer » 03.12.2008 20:50

weiss im moment gar nicht wo anfangen -

lest Bates .... aber ich wiederhole mich ja gerne .....

palmieren - technisch: mit den handflächen ( engl. palm = handfläche, daher palmieren ) die geschlossenen augen abdecken - unterstützend mit seiner imagination/vorstellungskraft die farbe bzw. nicht-farbe schwarz "sehen", dies hat mehrere ebenen oder gründe

entspannung durch nicht sehen / und schon gar keine seh-absicht zu hegen ....

nun mal angenommen herr bates hat recht mit:
a) man kann sein natuerliches sehen herstellen und b) denkgewohnheiten die sich in zu viel spannung auessern sind die ursache

dann muss c) das aufhoeren der unbewussten seh-anstrengung zu entspannung führen ......

bin noch nicht fertig ... aber im moment spielt hertha .....
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Beitragvon schwaderer » 04.12.2008 12:25

daher bietet palmieren die chance etwas von seinen seh-gewohnheiten zu entdecken ...

augen im wach-zustand nicht benützen - also: nicht sehen wollen, die handflächen dienen
nur dem abschirmen des lichts und die vorstellung von schwarz dient dazu seine gedanken zu beruhigen ....
eine weitere ebene kann der versuch sein, seiene vorstellung / einbildungskraft zu verbessern

zur erinnerung - wir sehen nicht mit dem auge! dies liefert ein bild - und sollten wir dies
durch nicht zuviel spannung; evtl. durch starren, zu sehr behindern, dann kommt dieses bild an der sehrinde an und wird mit hilfe des gedächtnises analysiert ....

und wenn ich mir nur schwarz vorstelle hat dieser bereich auch recht wenig zu tun und kann daher entspannen .....

da ist absolut kein eso-theather notwendig ..... nur jede menge selbstbeobachtung .....
und die brauch zeit ....

da aber auch herr alexander recht hat, gelten die prinzipien des spannungsaufbaus nicht nur für das seh-system .... daher - solltet ihr viel palmieren stütz eure arme auf
evtl. palmieren am tisch mit aufgestützen ellbogen . vielleicht sogar erhöt - langem und weitem rücken .... etc .... damit ihr arme und schultern nicht übermässig verspannt ....
oder liegend - nachts im bett ohne handflächen .....

so weit erstmal ...
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Beitragvon sven » 04.12.2008 13:53

"denkgewohnheiten die sich in zu viel spannung auessern"

Diesen Satz verstehe ich ueberhaupt nicht.

Bates sagt das "mental strain" das Auge blind macht.

"mental strain" = geistige Anstrengung

Das konnte ich bei mir beobachten. Sobald ich geistig arbeite sehe ich schlechter.
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Beitragvon schwaderer » 04.12.2008 14:06

"mental strain" = geistige Anstrengung => physische/muskülare anspannung .... => verzerrtes bild kommt zur sehrinde => geistige anstrengung => bio-feedback => muskeltonus steigt eher .....

unglaublich viele weissen auf die untrennbarkeit von körper und geist hin ....

sorry - dir kürze soll keine unfreundlich keit sein .... hab aber auch nicht den eindruck, dass du dich beirren laesst ....
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was heißt" strain"?

Beitragvon lovis20 » 04.12.2008 18:10

Hallo alle zusammen,
also für mich heißt strain etwas anderes als Anstrengung. In der Osteopathie ist z.B. ein "lateral strain" eine Fehlstellung der Schädelbasis. Ein strain ist immer eine Abweichung von der ursprünglichen entspannten Form und erzeugt Streß bzw ein traumatisches oder kompensatives Muster das den gesamten Körper beeinflußt.Ich hätte jetzt Bates`"mental strain "als ein geistiges falsches Denk-Muster übersetzt, das Sreß erzeugt und somit das Sehen einschränkt. oder als Fehlinterprätation der Selbstwahrnehmung.
Versteht ihr was ich meine?
Liebe Grüße, Sabine
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Beitragvon sven » 04.12.2008 18:36

Ich kann dir nicht folgen. Ich weiss nicht was falsche Denkmuster sind. Ich weiss nur das man Abweichungen von der Entspannung im deutschen mit Anstrengung bezeichnet. Deswegen steht strain auch mit Anstrengung im Woerterbuch. Ist aber auch egal was der Bates damit meint denn ich hab es ja ausprobiert.

Wenn du Kopfrechenaufgaben loest, dann siehst du schlechter. Probier es einfach.

Wenn ich besser sehen will, das ist jetzt keine Theorie oder Spekulation sondern meine Beobachtung bei mir, muss ich mich weniger anstrengen und darf nicht so hart arbeiten/laufen/radfahren/denken. Ich muss Tempo rausnehmen und mehr sehen. Einfach nur Tempo rausnehmen bringt erstmal nix, die gesparte Aufmerksamkeit muss ich schon auf das Sehen richten.

Am besten sehe ich wenn ich nicht arbeite/laufe/radfahre nur geht das halt nicht permanent.

Uebrigens ist das auch bei allen anderen Sachen so, wenn ich zB maximale Geschwindigkeit renne und anfange Kopfrechenaufgaben zu loesen, werde ich langsamer (oder wenn ich anfange zu Sehen da werd ich auch langsamer).
Schoene Gruesse

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Beitragvon lovis20 » 04.12.2008 19:05

Hallo Sven,
wie wär`s denn wenn du versuchst zu lernen auch beim Kopfrechen gut zu sehen?
Dann wärest du deinen strain nämlich los!
Ich denke, daß dein strain in diesem Fall in erworbenen Denkmustern aus der Kindheit besteht wie z.B. -Erwartungen erfüllen wollen, gut genug sein wollen, sich mit anderen messen, besser sein wollen um Aufmerksamkeit zu bekomme, Enttäuschung erlebt haben, schlechte Erlebnisse in der Schule oder ähnliches. Diese sind ursächlich mit deine Fehlsichtigkeit verbunden vielleicht hat sie ja sogar dabei begonnen und deshalb werden sie aktiviert wenn du genau das wieder tust was dich daran erinnert.
Und die Dinge die du gerne tust die dich von diesem Strain bzw Gedankenmuster ablenken, eben alles was mit Bewegung zu tun hat, machen daß du besser siehst. Das ist ziemlich klassisch.
Das ist es was ich bei Bates und all den anderen verstanden habe.
In den Augenkursen die ich gemacht habe mußten wir uns in die Zeit zurückversetzen als die Fehlsichtigkeit begann un das uns gegnseitig erzählen. Waren lauter Geschichte wie Trennung der Eltern, Geschwisterchen bekommen, Probleme mit Schulkamereden, Liebeskummer, schwerer Unfall ect. Und meine kuzsichtige Partnerin hat nach Erzählen ihrer Geschichte besser gesehen! Darum bringt ja auch die Hypnose in vielen Fällen was!
Ich will dich ja nicht überzeugen aber ich schreib in meine Patientenkarteien täglich vielfach "strain" rein und ich mein damit ne Fehlstellung.Eine pathologische Veränderung des cranio-sacralen Musters. ne Fehlstellung die Streß macht. Und jeder englischsprachige Arzt, Osteopath, Physiotherapeut benutz das Wort so.... die meisten Osteopathie Kurse sind englischsprachig....
Liebe Grüße,
Sabine
PS.: oder sieh`s als "geistige Verenkung"........
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Beitragvon Nicole » 04.12.2008 20:21

lovis20 hat geschrieben:PS.: oder sieh`s als "geistige Verenkung"........


Genau.
Bates schreibt darüber ja auch die Geschichte des Mädchens, welches lügt und dann schlechter sieht als Beispiel für diese Art der Anstrengung.

Und wir hatten es schon mal: Ich kann auch beim Kopfrechnen NICHT schlechter sehen als sonst.
-> Liegt also nicht am Kopfrechnen per se :wink:
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Beitragvon schwaderer » 04.12.2008 22:48

sven hat geschrieben: Ist aber auch egal was der Bates damit meint denn ich hab es ja ausprobiert.


eben sven .... und wo widerspricht deine beobachtung dieser aussage:

"mental strain" = geistige Anstrengung => physische/muskuläre anspannung .... => verzerrtes bild kommt zur sehrinde => geistige anstrengung => bio-feedback => muskeltonus steigt eher .....

du bestaetigst dies doch ....
deine derzeitige loesung ist "mehr kapazität" dem sehen zur verfügung zu stellen - wie waers statt dessen mit spannungsabbau? ....

aber leider ist dieser ansatz:

wie wär`s denn wenn du versuchst zu lernen auch beim Kopfrechen gut zu sehen?


genau verkehrt .... ich kann nicht gut sehen! auch der versuch ist strafbar ..... ich kann nur aufhoeren gut sehen zu wollen ..... die evolution arbeitet seit vermutl.millonen jahren daran - darauf koennt ihr vertrauen .......
Zuletzt geändert von schwaderer am 07.12.2008 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon sven » 04.12.2008 22:59

@Nicole: Man kann ja mehr als eine Sache gleichzeitig machen, aber nicht maximal gut.

Damit du es bemerkst nimm am besten einen Text in einer Entfernung wo du ihn grade noch erkennen kannst. Fang dann mal an mit Kopfrechnen. Aber nicht so einfache sachen. Mach mal was wo du richtig ueberlegen muesst. Du kannst auch im Kopf essen kochen oder einen Einkauf planen oder irgendwas anderes machen.

Das mit dem Kopfrechnen war auch nur ein Beispiel. An sich ist es egal was man tut, das Sehen wird schlechter sobald man es tut. Man bemerkt es nur oft nicht, da es einem ja egal ist, da die Aufmerksamkeit auf etwas anderem ist.

@Sabine: Ich weiss nicht genau was du mir sagen willst, aber ich habe kein Problem mit Kopfrechnen. Das war nicht meine Aussage. Das Kopfrechnen und das Laufen waren nur Beispiele fuer meine Beobachtungen.
Jede beliebige Ablenkung laesst das Sehen schlechter werden. Meist bemerkt man es halt nicht da man ja abgelenkt ist.

Mir faellt es halt am Computer auf. Ich sitz immer ohne Brille am Rechner und versuche schon die Distanz zum Monitor so gross wie moeglich zu machen, nur wenn ich auf maximal moeglicher Distanz bin, kann ich nix mehr denken, da ich meine volle Aufmerksamkeit brauche um das Bild zu sehen. Wenn ich dann anfange zu ueberlegen muss ich naeher ran.
Oder ich mach es im Wechsel, Danken Sehen, Denken Sehen. Wobei ich glaube das das Wechseln am meisten trainiert.
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