Woran merke ich Überanstrengung?

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Woran merke ich Überanstrengung?

Beitragvon Achilles » 20.11.2008 22:58

Ich mache seit ein paar Wochen Augentraining, z.B die "Kommen und Gehen"-Übung, viel Akkomodation, Tibetisches Rad....
Ich hab hier und auch in Büchern immer wieder gelesen, dass man seine Augen nicht überanstrengen soll. Das Problem ist nun, dass ich nie weiß, ab wann ich meine Augen überanstrengt habe. Manchmal würde ich die Übungen noch intensiver und häufiger machen, aber dann befürchte ich, dass ich die Grenze hin zur Überanstrengung überschreiten könnte.
Meine Frage also: Woran erkennt ihr, dass ihr euch überanstrengt habt?

Peter
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Beitragvon sven » 20.11.2008 23:37

Ich kuemmer mich nicht drum und mach einfach immer weiter.
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Beitragvon qwertz » 21.11.2008 15:13

Da hat Sven wieder mal recht!
Aber du merkst das ganz deutlich darann, dass deine Augen einfach nur weh tun und das du nicht mehr richtig hin und her sehen kannst.
Aber am deutlichsten ist der Schmerz.
Aber hey! Der geht weg!
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Beitragvon Achilles » 21.11.2008 20:52

Hallo Sven und qwertz!
vielen Dank für eure prompte Antwort. Da ich bisher noch keine Schmerzen in den Augen habe, weiß ich, dass ich noch lange nicht an meine Grenze gestossten bin, und werd ab sofort wieder intensiver trainieren.

Sven!
ich hab mit viel Interesse deine Beiträge gelesen und bin teilweise echt begeistert von dem, was du so schreibst. Einmal hast du geschrieben, dass du niemals palmierst (ich hoffe, ich zitiere dich richtig!). Bei mir war es bislang so, dass ich nur bei Übungen einen Nutzen gespürt hab, die richtig anstrengend sind. Palmieren hab ich auch schon versucht, aber entweder mach ich das nicht richtig, oder ich bin nicht der Typ dafür. Jedenfalls hab ich nicht das Gefühl, als ob mir das was bringt oder meine Augen entspannt. ich hab das nur deshalb gemacht, weil so viele hier und in den Büchern meinen, das tue den Augen so gut. Irgendwie kann ich aber besser entspannen nach einer großen Anstrengung.
Siehts du das auch so?

Viele Grüße
Peter
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Beitragvon qwertz » 21.11.2008 22:31

Ich palmiere auch nicht aus Übungszwecken!
Ich mache das, wenn meine Augen es nötig haben, wenn sie angestrengt sind.
Ansonsten halte ich das auch garnicht aus! Ich mein, wer sitzt denn schon gerne eine halbe Stunde da uns entspannt sich, obwohl es ihm gut geht?
Palmieren ist dazu da, um angestrengte Augen zu entspannen. Wenn die Augen nicht angestrengt sind, haben sie doch auch keine Entspannung nötig, oder?

MFG Micha
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Beitragvon sven » 22.11.2008 03:55

Hallo Achilles,

ja das hast du richtig gelesen. Ich palmiere nicht. Ich mein ich hab es natuerlich auch ausprobiert, aber mir sagt es auch nicht zu.
Mein Motto ist halt: Sehen lerne ich durch Sehen.
Ich versuche halt soviel wie moeglich zu sehen.

Schoene Gruesse und viel Spass

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Beitragvon Achilles » 23.11.2008 20:15

Dann lass ich das Palmieren auch weg. Hab grad angefangen, das Buch von De Angelis zu lesen. Den Ansatz, das ganze vor allem als Muskeltraining zu sehen, sagt mir zu und ich glaub, er sagt auch nichts von Palmieren.Hab schon angefangen, meine Augen zu dehnen bis es nicht mehr weitergeht und find das sogar richtig angenehm,vor allem danach. Es ist, wie wenn ich andere Muskeln dehne, z.B beim bestimmten Yogaübungen.

Sven und Micha! Habt ihr auch Astigmatismus? Und wenn ja, wenn ihr euch eine unterkorrigierte Brille besorgt, lässt ihr die Asti-Korrektur ganz weg, oder schwächt ihr den Wert auch erst ab? ich hab -6,5 Dioptrien und -1,5 Cyl!

Gruß Peter
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Beitragvon schwaderer » 24.11.2008 12:10

also möchte nun doch meinen senf dazu geben:

das palmieren wegzulassen bedeudet sich selbst die chance zu nehmem, wesentliches der Bates-methode zu verstehen.

nochmals zu erinnerung:

“Zu jeder Sehanstrengung, als deren Folge Fehlsichtigkeit entsteht, mögen vorübergehende ungünstige Bedingungen beitragen. Ihre Quellen haben aber diese Sehanstrengungen in verkehrten Denkgewohnheiten. Der Arzt, der Fehlsichtigkeit zu heilen trachtet, hat einen dauernden Kampf gegen jene Idee zu führen, daß zu jeder Handlung, die man gut vollbringen will, das "Sichmühegeben" gehört. Von der Wiege an sind wir mit dieser Idee erfüllt worden. Das gesamte Erziehungssystem basiert darauf."
Dr. med. W.H. Bates,Rechtes Sehen ohne Brille, 10. Kapitel

also: fehlsichtigkeit bedeudet chronische überanstrengung der augen - die dunkel-erholung (palmieren) und das lichtbaden (geschlossenen augen in die sonne halten)
sind essentielle grundübungen..... die jedem übenden die gelegenheit geben gernau dies selbst zu erfahren .....

in fast 10 jahren praxis kann ich dies nur bestätigen !

Gruss Uli
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Beitragvon sven » 24.11.2008 13:13

@Uli:

Ich kann das nicht bestaetigen. Das Sehen war in meinem Leben mit Brille vor dem Sehtraining ziemlich bedeutungslos.

Ich habe mich beim Sehen nie angestrengt und auch nie versucht irgendwas zu sehen, was ich nicht kann, sondern ich hab eher immer sofort aufgegeben wenn ich etwas nicht gesehen habe.

Seit ich es einfach immer wieder versuche, kann ich aber immer mehr sehen.

Ich glaube allerdings nicht, dass da ein Widerspruch zu Bates ist. Ich denke, das deine INterpretation da vielleicht nicht ganz richtig ist. Ich nehm das mit den Buechern aus diesem Grund nicht so ernst.
Meine eigenen Erfahrungen gehen fuer mich immer vor, da sie fuer wahr sind und somit meinen Massstab fuer mich darstellen.

Die Buecher sind fuer mich eher eine Motivationshilfe und ich finde im nachhinein Uebereinstimmungen.
Ich nehme sie aber nicht so ernst, dass ich sage, ich mache bestimmte Sachen (oder auch nicht) weil sie in den Buechern stehen.

Das deine Interpretation nicht ganz richtig sein kann, faellt mir schon an dem Wort "chronische Ueberanstrengung" auf. Anstrengung ist immer temporaer, da der Koerper mit jeder Anstrengung waechst. Um permanente Anstrengung zu erzaeugen muss man die Leistungsanforderung immer weiter hochschrauben. Ich weiss das sehr genau, da ich sehr viel Sport mache. Mit gleicher Leistung kann man niemals eine permanente Anstrengung erziehlen.

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Beitragvon schwaderer » 24.11.2008 16:53

nu gut sven ... was soll ich dazu nun sagen ....
ich denke nicht, dass da meine interpretation fehlerhaft ist, sie deckt
sich mit herrn bates .... und auch ich verlasse mich in erster linie auf meine
eigenen erfahrungen - und mit verlaub - deine anfangserfolge sind zwar schoen
aber ziemlich normal, und darauf zurückzuführen, dass du bates ersten grundsatz befolgst - keine brille zu tragen - damit hat die muskulatur erstmals die gelegenheit zu entkrampfen und schon pruzeln die ersten dioptrien - damit gehst du dass an, was dir die brille angetan hat und bist noch lange nicht an den ursachen der fehlsichtigkeit.
dass man gewohnheiten nicht mehr wahrnimmt ist übrigens mein täglich brot - deckt sich mit herrn alexander und ist sehr leicht beweisbar .... - auch bist du nicht der erste der viel sport macht .... du machst dass nur erst seit einem sehr kurzen zeitpunkt - will nun auch deine erfolge nicht in abrede stellen - ich habe jedoch schon hochleistungssportler mit allen möglichen schaeden am bewegungsapperat - durch überanstrengung - unterrichtet - auch übrigens das sich mit sport wegknüppeln (glaube so hast du das mal genannt) kann auch nur eine ausdrucksform der sucht nach körpereigenen endorphienen sein - auch damit bist du nicht der erste - gesund ist für mich jedoch etwas anderes ..... und langfristig fehlen dir da denke ich ein paar erfahrungen, und glücklicherweise auch ein paar schädigungen - noch - dass du früher kaum ohne schmerzen laufen konntest und nun marathon läufst ist ja sehr schoen - dies meine ich sehr ernst - aber vom teufel mit dem beelzebub austreiben hast auch du bestimmt schon gehoert ..... und zurück zum palmieren - ich denke nur für die meisten ist das eine chance, genau dadurch ein paar gewohheiten zu entdecken ..... und darauf möchte ich hinweisen - mehr nicht
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Beitragvon sven » 24.11.2008 17:02

Das kann doch nicht alles sein was du dazu zu sagen hast ?
Das uebliche, deine Erfolge sind zwar schoen aber du machst dich kaputt Gerede ?

Komisch ist nur das ich in 3 Jahren 2 Tage krank war, so falsch kann das was ich mache also nicht sein. Ich weiss ja nicht wie du Gesundheit definierst.

Du willst doch nicht ernsthaft bestreiten, das sich der Koerper an Anstrengungen anpasst.
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Beitragvon schwaderer » 24.11.2008 17:24

was willst du hoeren - der orden 'held der arbeit' wird glaube ich nicht mehr vergeben ....

du schreibst ueber deine erfahrungen und ich über meine .... geh doch einfach mal ein ein leistungszentrum und schau die die typen an ... nirgeds siehst du mehr bandagen, tapes, spritzen schmerzen .... etc .... (und die sind alle noch sehr jung - was glaubst du ist da in 10 oder gar noch mehr Jahren ? )

und zurück zu fehlsichtigkeit - ich kann da nicht anders als über meine erfahrungen zu berichten .... und zuviel spannungsaufbau - meist sog. unterbewusst, falls es sowas gibt - ist nun mal der hauptgrund - in verbindung mit eben nicht mehr wahrnehmen des selbigen .... und in der praxis ist das arbeiten an der wahrnehmung und das lösen dieser verpannungen etwas sehr langfristiges - auch wenn sich sehr einfach anhört

daher: palmieren und lichtbaden sind - für mich - sehr sinnvolle grundübungen
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Beitragvon sven » 24.11.2008 17:29

Letzten Endes ist es eh egal. Wer sich heilen kann hat Recht und wer nicht muss halt weitersuchen.

Ich weiss was du anderen Sportler machen, aber das ist nicht mein Ding.

Ich hab ja auch nicht gesagt, dass man nicht palmieren soll. Ich hab nur gesagt, dass ich es nicht mache, da es mir nicht gefaellt.

Bates hatte im uebrigen auch Patienten, die nicht palmiert haben.
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Beitragvon William » 24.11.2008 17:35

Ich habe nicht geglaubt, Sven, dass es jemanden gibt, der noch sturer ist im nicht Brille Tragen wie ich.Mir ist durch mein Verhalten zwar das halbe Leben durch die Lappen gegangen ( visuell ), aber ich würde es genauso wieder machen, da ich einfach nicht akzeptiere, dass 2 Millimeter einen Menschen zum visuellen Krüppel verdammen.Bedenke aber, dass diese Haltuing die Nerven sehr belasten kann und zu einer Trotzhaltuing gegen sich selber führen kann----irgendeinmal stösst der Körper an seine Grenzen, zumindest habe ich das bei mir festgestellt---trotzdem finde ich deine Einstellung klasse und ein paar Minuten palmieren schaden nicht---Gruss William :shock: :D
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Beitragvon schwaderer » 24.11.2008 18:03

sven hat geschrieben:Letzten Endes ist es eh egal. Wer sich heilen kann hat Recht und wer nicht muss halt weitersuchen.

......

Bates hatte im uebrigen auch Patienten, die nicht palmiert haben.


da stimme ich dir nun voll und ganz zu .... jeder muss seinen weg finden - es wird keiner kommen und die fehlsichtigkeit wegnehmen oder weg-hypnotisieren

und ja - manche mögen die schwarz vorstellung nicht ....

aber nochmals die chance die palmieren bietet:

10 min. täglich palmieren ist nicht viel - ich rede hier von 2 bis 3 jaehrigen zeiträumen - dies ist wie täglich 10 min sitzen und nichts tun - nicht viel - die wenigsten werden dies jedoch auf die reihe kriegen - plötzlich gibt es alle möglichen ausreden - warum heute die 10 min nicht gehen .... und genau darin liegt die chance etwas über sich seine gewohnheiten und die ablekung von sich selbst zu erfahren ..... oder auch warum ich geradezu zwanghaft was anderes tun muss ..... dies ist genau der punkt - warum gehts nicht ..... dies sollte man dann umso genauer beobachten .....
dabei kann man unglaublich viel lernen ..... in der realitaet stelle ich jedoch fest, dass die meisten nicht mal 6 monate an sich arbeiten .... geschweige den mehrer jahre .... leider ....
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