maddin hat geschrieben:also ich hab wie gesagt auf einem auge -0,6 auf dem anderen -0,75 und auf einem von beiden ne hornhautverkrümmung...
das mit der anspannung und verkrampfung kenne ich...
ahm nina ich hab nie eine brille auf bis auf die rasterbrille...das problem is nur das ich mit der lesebrille am bildschirm nur sehr schwer lesen kann...
ist alles sehr unscharf ausser ich geh näher hin...
Na wunderbar, dann kannst du ja jetzt loslegen.
Nina hat dir die Lesebrille aus etwas anderen Gründen als ich, als Schutz gegen zu viel Akkommodation empfohlen. Im passiven Sinne würde ich eher den Rat, "geh an die Luft" unterstützen. Einfach weil du ja, im Gegensatz zu mir, wahrscheinlich beidäugig üben würdest und du mit Lesebrille nur refraktiv die Computerentfernung auf die Ferne übertragen bekommst; die Augen müssen schon noch konvergieren und dein Gehirn lässt sich wohl nicht so weit reinlegen, dass es das als natürliche Fernsicht ansieht. Also raus in den Frühling
, ämmm, ... sobald er da ist!
Nein, aber was ICH meine, du bekommst den Computer genau in den für dich interessanten Bereich: Die Effekte addieren sich tatsächlich, wie du gefragt hast, aber natürlich nur solang du die Brille auf der Nase hast; therapeutisch wirkt das ja über den Anpassungsdruck eher entgegengesetzt.
Du hast, sagen wir -0.75; also +0.75 dpt. zu viel Brechkraft im Auge. Dann setzt du 0.75 Brechkraft davor, d.h., dein dann erreichbarer "Fernpunkt" (das, was du mit Lesebrille ohne Akkommodation, d.h. bei Entspannung, aber noch ohne Therapieeffekt, maximal scharf siehst) wäre bei 1/(-(-0.75)+0.75)=1/1.5=0.666 Meter. Astigmatismus wohl, wie bei mir, vernachlässigbar. Mit solchen Werten hab ich in Entfernungen von 80 cm bis 1 m - also hinter deinem fehlerbedingten Fernpunkt, aber vor dem Punkt, bis zu dem du eigentlich mit der Brille scharf sehen können solltest -, genug gesehen, um die meiste Schrift zu lesen.
Worauf es jetzt eigentlich ankommt, ist dass du Vergleichbares zu deinen scharfen Momenten in der Schule auch mit Lesebrille produzierst vor dem Monitor produzierst, und dann versuchst, ein Gefühl dafür zu kriegen, was dann zwischen Auge und Hirn passiert und nach und nach diesen Effekt häufiger und ohne Krampf und Gewalt hervorbringst.
Dann hättest du das nachvollzogen, was ich selber gemacht habe. Ich hab am Anfang ordentlich nachgeholfen, - regelrecht gequetscht -. Tu ich nicht unbedingt empfehlen, aber wenn es das braucht, um in die Gänge zu kommen, besser als Däumchen drehen. Selbst Krampfen darf man mal machen, wenn man sich dabei nichts Falsches zur Gewohnheit macht.
Du musst dir immer klar machen: Am Ende ist Sehen, gerade am Fernpunkt, kinderleicht. Der Kopf hat dabei nur deshalb Mühe, weil er damit beschäftigt ist, sich ohne Gesichtsverlust aus dem zurückzuziehen, in das er sich zwanghaft (kurzsichtigkeitsbedingt) VIEL zu tief hineinhängt.
Klingt ungerecht, ist aber nur hart, nicht herzlos.