Hasenfreak hat geschrieben:Die "klaren Momente" die manche beschreiben,sind glaube ich nur eine andere Stellung des Auges oder der Linse.
Ich kann diese klaren Momente komplett selbst hervorrufen.
Früher dachte ich die kommen per Zufal.
Einfach die Auge kruz stark zudrücken(nur mit den Augen) und schon sehe ich mindestens 1 dioptrin besser.
Meistens entstehen Doppelbilder.
Beim nächsten Blinzeln ist alles wieder weg.
Ja, genauso ist es, bei mir auch. Und das ist übrigens auch der Grund, warum ich mir so 100%ig sicher bin, dass alle die "Widerlegungen" des Augentrainings, die darauf abheben, dass man nur das Wahrnehmen, nicht das eigentliche Sehen trainiere (und dabei die Augen eher ver- statt entspanne; Stichwort "Gehirnpuzzle"), nicht stimmen.
Was sich so radikal, so korreliert mit fühlbaren Zuständen am Auge und so unabhängig von mentalen Vorgängen
verändert - und beim nächsten Blineln weg ist, Blinzeln!!! worauf man doch bei geistiger Höchstleistung am allerwenigsten achtet -,
ist das Netzhautbild und nicht der Sinneseindruck im Gehirn. Die optische Abbildung, nicht irgendeine Verarbeitungskapazität im Gehirn unterscheidet den Normalsichtigen vom Kurzsichtigen. Sonst fang ich besser in der Grundschule wieder an.
Sicher gibt es auch das andere, dass ein Bildeindruck im Gehirn entsteht. Der Mix aus beiden Augen zusammen gehört dazu, und jeder kennt auch diese Vexierbilder, die "umklappen" können. Man "sieht" dann scheinbar etwas völlig anderes, schon, aber man weiß eben auch, dass es nur scheinbar so ist. Dass man im Grunde etwas anderes nur wahrnimmt, nicht sieht. Es gibt dafür Anhaltspunkte, aber diese Anhaltspunkte sind bei den guten Momenten der Kurzsichtigen m.E. nicht gegeben.
Mein ganzes Training bestand (besteht) eigentlich in nichts anderem: Zuerst habe ich diese (herbeigezwungenen) guten Momente "kultiviert", d.h. möglichst oft und möglichst lange ausgelöst. - natürlich mit gewissen Ruhepausen, sobald's unangenehm und ineffektiv wurde - Dann habe ich - zum Glück -mit der Zeit festgestellt, wie es mit immer weniger Nachhilfe geht. Und schließlich kam ich zu dem Punkt, wo ich den Eindruck hatte, das (relativ) gute Sehen kommt gerade vom Entkrampfen statt (wie bisher) vom Verkrampfen. Ja, an dem Punkt hätte ich dann gar nicht mehr sagen können, was bedeutet es eigentlich, das Auge "locker" zu lassen; Lockerheit war Passivität war Krampf; Arbeit war Veränderung war Entspannung.
Und diese drei Stadien gingen so etwas wie "periodisch" über eine Handvoll Mega-Zyklen in meinem Jahr Training, und im großen Maßstab kontinuierlich verbesserte sich das Grundniveau.
Ganz so ähnlich hatte ich mir's auch vorgestellt. Nur alles ein wenig schneller und einfacher.
Wie ihr das allerdings alles macht, kann ich Euch beim besten Willen nicht beschreiben. Ihr müsst rumexperimentieren.