Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich, bevor ich eine Frage bezüglich einer neuen unterkorrigierten Brille stelle, einmal vorstellen.
Ich bin stark kurzsichtig, die genauen Werte meiner Augen kenne ich nicht, ich wollte das Elend um ehrlich zu sein nie so genau wissen. Ich weiß nur, dass ich auf beiden Augen mehr als - 7 Dioptrien habe, das rechte Auge ist dabei noch einmal deutlich schlechter als das linke. Die Augen wurden von Jahr zu Jahr halt immer wieder ein Stück schlechter.
Ich habe jahrlang harte Kontaktlinsen getragen. Mit diesen hatte ich 8 Jahre lang eigentlich kaum Probleme und habe mich außergewöhnlich gut damit arrangiert. Irgendwann ging es dann aber dich nicht mehr, ich schätze unter anderem durch die viele Bildschirmarbeit bedingt.
Seit etwa 3 Jahren trage ich wieder eine Brille, allerdings habe ich mich damit immer unwohl gefühlt und starke Kopfschmerzen bekommen. Seit etwa zwei Jahren trage ich die meiste Zeit eine um 1.0 unterkorrigierte Brille, mit der ich einigermaßen gut zurecht komme. Dennoch habe ich auch mit dieser Brille häufig Kopfschmerzen, besonders das rechte Auge (es ist schwächer als das linke) drückt besonders stark, so dass es oft nicht auszuhalten ist.
Obwohl der Optiker mir diese unterkorrigiere Brille eigentlich auf beiden Augen "gleich schlecht" gemacht hat, merke ich durch das subjektive Empfinden doch, dass ich rechts deutlich besser sehe als links. Allerdings habe ich im rechten Auge auch mehr Schmerzen.
Ich bin mit dem Thema Augentraining noch nicht so wirklich warm geworden. Ich hatte mir das Buch "Ohne BRille bis ins hohe ALter gekauft" und habe einige Hauruck-Aktionen gestartet. Dabei habe ich die Brille komplett abgesetzt und parallel die Übungen durchgeführt. Einige denken vielleicht: das geht doch gar nicht, mit diesen Werten. Doch, das ging eigentlich sehr gut. Bis auf die Tatsache, dass ich ab und zu doch darauf angewiesen war, ein Stück mit dem Auto zu fahren und spätestens dann musste ich die Brille wieder aufsetzen.
Das größere Problem war aber die Bildschirmarbeit. Ich habe die Schrift zwar deutlich größer gestellt und mir eine Tastatur mit größerer Beschriftung gekauft, aber ich war doch sehr langsam. Nach etwas mehr als einer WOche habe ich die Brille schließlich wieder aufgesetzt und fühlt mich gleich wieder wie besoffen. Ich hatte regelrecht das Gefühl, meine AUgen würden wieder in die Form der Brille gepresst.
Neben diesen HAuruck-Aktionen habe ich kaum weitere Augenübungen durchgeführt. Zum einen hatte ich nicht das Durchhaltevermögen, zum anderen hatte ich das GEfühl, die Brille würde diese Übungen sowieso zunichte machen, denn sie strengt mich die ganze Zeit an.
Dabei strengt mich die Arbeit am Bildschirm nicht so sehr an wie beispielsweise ein Gespräch mit einer Person, die mir unmittelbar gegenüber sitzt/steht. Dieses Aug in Aug auf kurzer DIstanz macht mich vollkommen fertig, ich habe dann das Gefühl, als würden meine Augen platzen. Noch schlimmer gehts eigentlich nur in einem von Heizungsluft durchdrängtem Zimmer oder wenn ich etwas Alkohol getrunken habe (da reicht schon ein Glas Wein).
Eines habe ich festgestellt: In der Zeit, da ich die Brille überhaupt nicht getragen hatte, hatte ich auch so gut wie keine Probleme mit den Augen. Sie waren nicht so trocken wie sonst immer, haben nicht gebrannt und Kopfschmerzen gabs eigentlich auch keine. Daher möchte ich auf jeden Fall wieder einmal mit dem Training anfangen und mir hier im Forum ein paar Anregungen für neue Übungen bzw. Bücher holen, wenn möglich.
Wie gesagt, bei meinen Werten gehts eigentlich ohne Brille nicht wirklich. Ich möchte daher in absehbarer Zeit eine neue, stark unterkorrigierte Brille holen. Oder zumindest eine, mit der ich keine Kopfschmerzen bekomme. Ich stelle mir für die Arbeit am Computer eine um 2 Dioptrien unterkorrigierte Brille vor. Wie gesagt, es ging eine zeitlang auch ganz ohne Brille. Ich habe eine relativ großen Monitor und mit der um 1 Dioptrien unterkorrigierten Brille kann ich jeden noch so kleinen Text aus 1 Meter Entfernung problemlos lesen. Zur Not stelle ich die Schrift eben wieder ein Stück größer.
Da komme ich nun zu meiner ersten Frage: welche Auswirkungen hätte es voraussichtlich, wenn ich den Zylinder komplett weglassen würde? Ist das empfehlenswert? Bei der Messung beim Augenoptiker konnte ich immer nie so richtig eine klare Aussage machen, bei welchem Zylinderwert ich denn nun eigentlich am besten sehe. Ab einem gewissen Grad sah irgendwie alles gleich aus bzw. machte keinen Unterschied. Daher meine Überlegung, dieser Wert ist vielleicht nicht ganz korrekt. Welche Beeinträchtigungen habe ich zu erwarten, wenn ich ihn ganz herausnehmen lasse?
Und gleich noch eine Frage: Gibt es spezielle Übungen, die für Leute wie mich mit besonders schlechten Augen besser geeignet sind als andere?
So, das solls dann auch erst einmal gewesen sein
Knollo