Verbesserung

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Verbesserung

Beitragvon moni » 16.04.2009 12:11

Hallo an alle,
bei mir tut sich was!
In den letzten 2 bis drei Wochen etwa hat sich mein linkes (stärkeres und führendes ) Auge merklich verbessert. An meiner selbstgebastelten Messlatte liegt mein Scharfseh-Bereich 2cm weiter weg. Das rechte Auge ist allerdings geblieben.
Wesentlich für mich ist, dass ich merke, wie meine Augen permanent arbeiten, vor allem, wenn ich die ( recht stark unterkorrigierte )Brille weglasse. Das ist nicht so einfach für mich, meine Ausgangswerte vor 2 Jahren waren -9,25und -7,25, dazu Astigmatismus -1,25 und -1,75, dennoch hat das Brilleweglassen auch irgendwie etwas Befreiendes , trotz aller Unschärfe fühle ich mich da meist besser.
Es passiert mir jetzt häufig, dass von den Mehrfachbildern, die ich bei entfernteren Objekten habe, eins davon klar wird, kontrastarm zwar, aber es lässt mich dann Details wie z.B. Autokennzeichen erkennen, wenn auch nur für einen Moment.
Das Wichtigste für mich war, zu erkennen, dass in und um meine Augen immer so ein Druckgefühl ist, das ich normalerweise gar nicht mehr wahrnehme; eine verkrampfte Spannung, als würde ich meine Augen in eine bestimmte Haltung ziehen und pressen. Ist schwer zu beschreiben.
Mir hilft es, mir vorzustellen, die Augen nach unten sinken zu lassen. Loszulassen. (Also nicht „Stielaugen“ wie bei anderen…) Und ich verstehe jetzt auch besser, was Sven meint mit „die Augen einfach machen lassen“….
Ich hab mich vor etwa einem Jahr hier im Forum angemeldet, anfangs ein paar Verbesserungen erzielt, aber dann ist es nicht mehr weitergegangen. Ich denke, dass die Augenübungen sehr wichtig sind, aber die alleine bewirken nicht alles. Schmerzen hatte ich bisher übrigens keine, dafür aber dann so Gefühle wie Übelkeit und leichten Schwindel.
Ich bin voller Hoffnung, auf diesem Weg weiterkommen. Und ich will noch sagen, dass ich die Diskussionen zwischen Sven, Martin/T, Hizon, Stärker und anderen sehr wichtig finde, obwohl ich da zunächst gar nichts kapiert hab.
Gruß, Moni
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Re: Verbesserung

Beitragvon Martin/T. » 24.04.2009 14:32

Hallo Moni,

schön, dass Du jetzt auch wieder einige Fortschritte machst (obwohl ja deine Augen jetzt noch ungleicher werden, was ja auch wieder seine Nachteile hat :cry: ).

Ich persönlich habe mich auch gefreut, von Dir zu lesen, dass meine Erklärungen doch auch für andere von einem gewissen Nutzen sind. Sogar offenbar für Leute, die von der Dioptrienzahl eine ganz andere Ausgangsbasis haben (ich denke ja immer, die müssten denken, ich könne gar nicht mitreden). Also danke für diese Rückmeldung.

moni hat geschrieben:Das Wichtigste für mich war, zu erkennen, dass in und um meine Augen immer so ein Druckgefühl ist, das ich normalerweise gar nicht mehr wahrnehme; eine verkrampfte Spannung, als würde ich meine Augen in eine bestimmte Haltung ziehen und pressen. Ist schwer zu beschreiben.
Mir hilft es, mir vorzustellen, die Augen nach unten sinken zu lassen. Loszulassen. (Also nicht „Stielaugen“ wie bei anderen…) Und ich verstehe jetzt auch besser, was Sven meint mit „die Augen einfach machen lassen“….
[...]
Gruß, Moni


(Hervorhebung durch mich)

Genau das ist es; es fällt einem nicht auf, wenn man sich "augenmedizinisch normal" verhält. Aber es ist immer da; kurzsichtige Augen sind einfach nicht so "frisch". Ich wünsche jedem, dass er das raus kommt.

Was Du beschreibst, mit 'Stielaugen ist ein schlechtes Vorbild' (zumindest ein zweischneidiges), kann ich auch unterschreiben. Vgl., was ich hier geschrieben habe:

Das war vorletzten Samstag, den 21. 3., und ausklingend noch bis Montag danach deutlich zu erleben:

Das gute Sehen war "umstellt" von einer Form "konvulsiver Verspannungen", die sich als ein dumpfes Druck- oder Zuggefühl am Augapfel bemerkbar machten, und die zum Dauerzustand geworden wären, wenn ich ihnen nachgegeben hätte. (Wenn ihr meint, ich spintisiere, denkt an einen Haltungsfehler; es ist ein dauernder Kampf gegen schlechte Gewohnheiten, und man KANN es beeinflussen, bzw. nachgeben, auch wenn ich nicht sagen kann, welche Muskeln das beim Auge sind.)

Zwischen guten und schlechten Momenten an diesem Tag hatte ich direkt einen spürbaren Unterschied: in guten Momenten saß das Auge ruhig, leicht blinzelnd oder vibrierend (alles “gefühlsmalerisch”, ich denke, ihr versteht) in seiner Höhle, während es sich in schlechten irgendwie starr anfühlte und “verspreizte”, wie um sich krampfhaft, aber natürlich impotent dem Bild entgegenzustrecken.


:)
Zuletzt geändert von Martin/T. am 24.04.2009 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon sven » 24.04.2009 14:48

Hallo Moni,

das hoert sich gut an. Glueckwunsch. Das Doppel /Mehrfachsehen ist der erste Schritt denke ich.

Das Verstaendnis der Diskussionen wird immer klarer je mehr eigene Erfahrungen du gemacht hast. Wenn du viele Erfahrungen gemacht hast und dann nochmal einige Augenbuecher oder Forums Diskussionen liest, verstehst du einieges auf einmal voellig anders.

Weiter so!

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Beitragvon moni » 28.04.2009 12:17

Danke euch, Sven und Martin, für eure Antworten!
Ich hab dich, Sven, die ganze Zeit schon dafür bewundert, wie du mit – glaube ich – auch nicht wenigen Dioptrien ohne Brille durchs Leben kommst. Aber die Brille wegzulassen und sich aufs Sehen zu konzentrieren hat sich als sehr wichtig herausgestellt. Meine Augen haben selbst mit meiner relativ stark unterkorrigierten Brille nicht so viel Spielraum wie ohne. Also versuch ich schon seit einiger Zeit die Brille so oft es geht wegzulassen. Bei so trübem Wetter wie heute fällt es mir natürlich ausgesprochen schwer.
Früher hab ich gesagt „ohne Brille seh ich nichts“. Das stimmt gar nicht und das ist mir jetzt bewusst. Ich kann mich im Freien einwandfrei bewegen, ich erkenne Unebenheiten und Bordsteinkanten etc.
Von Bedeutung fand ich bei euren Diskussionen und Äußerungen, dass ihr da mit einigem Pioniergeist und Selbstvertrauen an die Sache herangegangen seid (im wahrsten Sinn des Wortes); die berichteten körperlichen Begleiterscheinungen sind ja nicht ohne und machen Angst. Es könnte da ja durchaus irgendwas Schlimmes im Gange sein bei Schleiern. Nebel, Verzerrungen , Doppelt-Sehen, Schmerzen….
Alles in Allem: ich fühle mich ermutigt.
Und Martin: natürlich dachte ich anfangs, was will der eigentlich mit seinen lächerlichen Dioptrien, ich wäre glücklich und zufrieden mit seinem Sehvermögen. :lol:
Ja, Einstellungen können sich verändern.

Schöne Grüße
Moni
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Beitragvon sven » 28.04.2009 19:42

Hallo Moni,

das ist ein sehr netter Post :oops: . Vielen Dank fuer die Blumen. Es ist schoen zu hoeren, das meine Erfahrungen dir nuetzlich waren.

Angst hatte ich am Anfang auch viel. Vor allem was da passierte hatte ich Angst. Mittlerweile habe ich gar keine Angst mehr. Eigentlich kann man nichts verkehrt machen. Man lernt einfach immer mehr dazu.

Früher hab ich gesagt „ohne Brille seh ich nichts“. Das stimmt gar nicht und das ist mir jetzt bewusst. Ich kann mich im Freien einwandfrei bewegen, ich erkenne Unebenheiten und Bordsteinkanten etc.


Genau so ist es.

Ich habe das Entwoehnen von der Brille Schritt fuer Schritt gemacht. Ich hab erstmal mit einigen Dingen angefangen und dann immer mehr Dinge probiert. Bis auf Autofahren geht eigentlich fast alles ohne. Aber ich fahre eh fast nur noch Fahrrad. Insofern ist das eh egal.

Bekommst du denn Ziehen in den Augenmuskeln wenn du ohne Brille rumlaeufst ?
Schoene Gruesse

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