Eine Bekannte unserer Familie hat sich ihren Sehfehler auch mittels LASIK korrigieren lassen. Sie hatte eine starke Hornhautverkrümmung, war deutlich kurzsichtig (genaue Werte habe ich nicht) und die Augen waren extrem unterschiedlich, so dass die Krankenkasse ihr immer Kontaktlinsen bezahlte. Nach der LASIK sah sie einige Zeit lang gestochen scharf, danach verschlechterte sich die Sehfähigkeit wieder. Nun hat sie auf dem damals schon schwächeren Auge wieder - 2,8, auf dem anderen -0,5.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich die Sehfähigkeit 2-3 Jahre nach der LASIK bei mir wieder verschlechtert hat. Ich habe jetzt eine Autofahrbrille mit -0,5 und -0,75. Das führende Auge (rechts) kann besser sehen. Das hat sich auch mit Lochbrille nicht angeglichen.
Nun habe ich in dem Buch "Kurzsichtig" gelesen, dass Fehlsichtigkeiten rechts bzw. links damit zusammenhängen, dass man bestimmte Sachen nicht sehen will, und diese Beobachtungen sprechen auch dafür.
Warum "will" das Gehirn sonst ein bestimmtes Fehlsichtigkeitsmuster wieder erreichen?
Ich glaube, mit der Brille (oder Linsen oder LASIK) ist es so, als ob man einem Menschen mit Fieber ASS oder Paracetamol gibt, um das Fieber zu senken. Sobald die Wirkung abgeklungen ist, ist das Fieber wieder da. Es ist erst dann weg, wenn das Temperaturzentrum des Gehirns wieder auf Normalwert schaltet.
Daher ist für mich eine wesentliche Frage: Wann will das Gehirn "normal" sehen?
Wie denkt ihr darüber, und wie ist es mit euren Werten - bleibt eine Differenz re/li, wenn ihr überhaupt je eine hattet?
Liebe Grüße Nina