Hallo Leute,
ich hätte mal ne Frage zum tibetischen Rad.
Irgendwie finde ich diese Übung überhaupt nicht anstrengend, ausserdem schiele ich manchmal dabei.
Ich finde diese Vorübung die Leo Angart im Buch "Vergiss deine Brille" beschreibt viel intensiver als das tibetische Rad.
Was mache ich falsch?Denn Angart hat in seinem Buch beschrieben das das tibetische rad stärker anstrengend sein soll.

Könnt ihr mir helfen?
Was mache ich falsch?

mfg Robert

Hallo Robert,
vielleicht gehst du nicht nah genug ran.... 2 Querfinger von der Nase weg soll das Blatt sein. egal ob scharf oder nicht. Daß du dabei schielst oder eben unscharf siehst ist normal. Horizontal ist die Nase im Weg. so siest du nur mit einem Auge, auch wenn das andere mitgeht. Diagonal wirds bei mir auch manchmal doppelt oder verschoben. dann mach ich die Achse mehrmals hintereinander, bis sie "eins" ist. Je näher du ran gehst desto mehr dehnst du die Muskeln. wenn du das ganze nicht als anstrengend empfindest kannst du die Vorlage auch drehen. Ein "Zeiger" ist länger als die anderen. Dann dreh den in die Achse deiner Verkrümmung, also dahin, wo du auch mit der Vorübung die meiste Spannung gemerkt hast.
Außerdem soll man bei Angart ( ich war bei ihm aufm Kurs) etliche male hintereinander machen. Bis zu 10x und das alle paar Stunden.
Ich merke so nach dem dritten Durchgang daß meine Augen "umschalten". Dann gleiten diese Zacken so vorbei, vorher stehen sie und ich "starrre"eher. Wenn sie gleiten weiß ich daß es was bringt. Dann sind die augen locker

War das verständlich???
Dann viel Erfolg,
Sabine

Ich finde ja ganz toll dass sich hier so viele Leute Mühe geben die Übungen mit dem tibetischen Rad zu erklären, aber ich verstehs immer noch nicht. Wozu sind die Striche zwischen den gezackten Strichen? Warum ist der gezackte Strich direkt nach oben einmal mehr gezackt als die anderen? Wie lange sollte man auf einer einzelnen Zacke "verharren"?

Ich halte mich nicht an die Vorgaben wie man das tib.Rad nutzen sollte. Für mich ist es sinnvoller, wenn man genau an die Schwelle mit dem Auge ans Blatt geht, wo es unscharf wird. Wenn man schon bei 10 cm Abstand unschraf sieht, bringts nichts wenn man 2 Fingerbreiten rangeht. Man sollte an der Grenze kratzen und nciht blind in die Schlacht laufen. Ich hoffe ihr wisst was ich versuche zu erklären.

Die versch. Striche und Zacken geben dem Auge Abwechslung und strengen besonders bei sehr nahen Sehen die Augenmuskulatur an, was Sinn und Zweck dieser Übung ist. Also stets akkomodieren.
Ein einheitliches Tempo gibts hierbei auch nicht, mach es individuell. Aber so dass du merkst dass du an deine Grenzen kommst. Es bringt nichts, wenn man das tib. Rad in 20 Sekunden durchpfeifft. Das kann jeder.. nimm dir Zeit für jeden noch so ebenen cm, den du siehst und versuch dich genau darauf zu konzentrieren und ihn scharf zu sehen.
Bei mir war es immer so, dass ich nach einer intensiver Runde sogar meist 1-2 cm näher rangehen konnte, da ich es schon schärfer sehen konnte.
Zwar hält diese Schärfe nicht lange an, aber man kann sie trainieren, was wiederrum Sinn und Zweck ist.

Ich hätte 2 Fragen:

Kann man das tibetische Rad als Kurzsichtige auch benutzen?

Muss man die Übung mit oder ohne Brille machen?