Daraufhin kann er nicht mehr auf einem normalen Fahrrad fahren. Es dauert eine gewisse Zeit, bis sein Gehirn wieder in den alten Algorithmus zurückspringt.
Mein Denken hatte sich eingeschliffen. Das Fahrrad offenbarte eine sehr tiefe Wahrheit über mich. Ich hatte die Kenntnis das Rad zu bedienen, aber ich hatte es noch nicht vom Verstand her verinnerlicht. Deshalb ist Wissen nicht dasselbe wie Verstehen.[...] Wenn man erstmal eine starre Art zu denken im Kopf hat, kann man es manchmal nicht einfach ändern, selbst wenn man möchte. Also habe ich Folgendes gemacht: Es war eine persönliche Herausforderung für mich. Ich blieb draußen auf der Auffahrt und übte für 5 Minuten jeden Tag. Meine Nachbarn machten Witze über mich. Ich fiel oft. Aber nach 8 Monaten, ist das passiert: An einem Tag konnte ich's nicht, aber am nächsten konnte ich's. Es war als wäre da eine neue Schaltung in meinem Gehirn freigegeben. Es war aber echt komisch. So als gäbe es diesen Pfad in meinem Gehirn, aber sobald ich nicht mehr genug aufpasste, verlor mein Gehirn diesen Neuropfad und benutzte stattdessen wieder den altbekannten. Jede kleine Ablenkung, wie ein klingendes Handy in meiner Tasche, setze mein Gehirn sofort wieder in den alten Algorithmus zurück und ich fiel hin.
Am Ende des Videos sagt Destin:
Ich habe gelernt, dass Wissen nicht dasselbe ist, wie verstehen und dass Wahrheit, Wahrheit ist. Egal, wie ich darüber denke. Also seid vorsichtig, wie ihr Dinge interpretiert, denn ihr schaut auf die Welt mit einem Vorurteil, ob es euch bewusst ist, oder nicht.
Ich gehe davon aus, dass es eine Analogie zwischen Fahrradfahren und Sehen gibt.
