süsserZahn hat geschrieben:Mit Brille kommt mir das irgendwie "künstlich" vor.
Süßer Zahn, genau den Satz sage ich immer wieder zu meinen Freunden, wenn sie mich fragen, warum ich die Brille nie trage! Meine Freunde haben sich das mal angeguckt, ob meine Brille vllt so ne Schicht hat (hab den Namen vergessen) also dass dann da sone Farbe ist oder dass sie alles dunkler/heller macht, aber nein, es ist eine ganz gewöhnliche. Es wirkt auch so, als könnte ich mit der Brille nicht 3dimensional schaun, ich weiß, ich bilde es mir vielleicht nur ein, aber mir ist das egal was andere denken. Wenn ich kurze scharfe Momente beim Training habe kommt es mir nicht so vor.
Und du hast recht, die Welt ist unheimlich scharf!! Wenn ich die Brille tagelang net aufsetze, frage ich meinen Bruder manchmal wie er die Welt denn so "erlebt". Er ist aber jedes mal genervt und sagt mir, dass "dieses Augentraining" nervt und ich ihn darauf nicht immer ansprechen soll (er mag es nicht und meint immer, dass meine Augen immer schlechter werden, wenn ich keine Brille trage).
Zum Punkt mit dem scharf sehen: die einen sagens so, die anderen so. Meine Meinung:
Man muss zufrieden sein und sich sagen, dass man genug sehen kann (und ich meine das wirklich, auch wenn ich weiß, dass es mit fast -4 einfach lächerlich ist). Man darf aber nie in dieses flächenmäßige Sehen hineingeraten. Das "Dinge umranden" und "auf Bewegungen achten" "blinzeln" etc. kommt dann von selbst. Dies habe ich mal gelernt, als ich fast ne Minute lang ganz ganz scharf sehen konnte. Man macht es plötzlich automatisch und kann nichts dagegen machen. Ich habe es fast nicht mal gewollt und meine Augen haben einfach versucht alles, was in meinem Blickfeld ist, zu erfassen. Diesen Tag vergesse ich wohl nie^^ Er ist glaub ich jetzt 1 Woche her. Naja, jedenfalls ist dies unser einziger Fehler, dass wir nicht fokussieren und versuchen, Details zu finden/sehen. Das ist das einzig wichtige!
Ich muss sagen, dass wenn ich Sport mache, dies mir ganz ganz ganz schwer fällt und meine Augen automatisch in diesen "Modus" zurückfallen. Schwimmen ist der einzige Sport, bei dem dies nicht so ist, wahrscheinlich, weil man ständig nach ein paar Bahnen Pausen macht. Sonst, wenn ich dann aufhör mit dem Sport und auf meine Umwelt achte, merke ich, dass ich wieder in diesem anderen Modus (ich nenns jetzt einfach so) wechsle und flächenmäßig sehe. Gleichzeitig sind meine Augen ganz schlecht, obwohl ich doch keine Brille getragen habe... Aber auch schon bei leichter Anstrengung wie beim Fahrradfahren, wenns mal anstrengender wird wie z.b. wenn man nen Berg hochfährt. Ich hatte meinen Bruder mal darauf angesprochen, dass meine Augen dann immer in so ne Art "Sparmodus" wechseln, da sagte er mir (was selten ist, sonst sagt er immer, ich soll aufhörn, ihn mit solchen sinnlosen Fragen zu nerven^^), dass auch wenn er extrem müde ist und überhaupt nicht mehr kann, er lieber etwas langsamer fährt und dafür weiter "richtig" guckt.
Das hat mich zu viel denken gebracht und ob das wohl alle Menschen machen. ich denke ja, aber es ist ihnen unbewusst.
Versucht es alle mal selbst. Geht mal 2 oder 3 km joggen (auch wirklich durchziehen!!!), irgendwann wechseln die Augen in den Sparmodus. Und nachher, nach dem Sport, könnt ihr schlechter sehen als sonst -.-
Schönen Abend noch
lg moobe
P.S: Mein Bruder hat nen Visus von 1,5! Aber ich gönns ihm aus ganzem Herzen und hoffe, dass ich auch mal so weit kommen werde