Starren im Nahbereich und Kurzsichtigkeit

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Starren im Nahbereich und Kurzsichtigkeit

Beitragvon Aniram » 19.08.2012 21:29

Hallo
Ich habe heute mal einen 'Test' für entspanntes Sehen wieder ausgegraben, den ich schon vor längerer Zeit gepostet hatte:
http://www.visionsofjoy.org/illusion.htm#cardillusion

Wie damals dreht sich bei mir überhaupt nichts, wenn ich dieses Bild ansehe, obwohl mir meine Augen gar nicht besonders verspannt vorkommen.
Nur wenn ich mit dem Blick von einem zum anderen schwarzen Punkt springe, nehme ich ein wenig Bewegung in den Kreisen wahr.

Die damaligen Antworten bestätigten, dass auch andere nur wenig oder gar keine Bewegung sahen.
( http://www.augen-training.com/test-fuer ... t1344.html )

Und das, obwohl das Sehobjekt im Nahbereich liegt, wo wir doch eigentlich alle entspannt gut sehen könnten.

Mein jüngerer Sohn (mit sehr guten Augen) hingegen, dem ich dieses Bild gezeigt habe, sieht sehr viel Bewegung darin - seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, sogar überwältigend viel.

Vielleicht liegt hier die Ursache für die 'Schädlichkeit' von zuviel Naharbeit:
Wer beim Nahsehen die Augen zu sehr anspannt, wird diesen übermässigen Spannungszustand mit der Zeit als 'Normalzustand' empfinden und die Augenmuskeln auch beim Sehen in der Ferne mehr anspannen als nötig. Im Fernbereich führt diese 'Überspannung' aber zu unscharfer Sicht -> die man dann durch noch mehr 'Anstrengung' zu überwinden versucht...

Das ist nur mal so eine Idee, weil mir in der letzten Zeit verstärkt aufgefallen ist, wie sehr ich meine Augen in der Nähe unnötig anstrenge.

Vielleicht sollten sich gerade Kurzsichtige mehr um entspannte Nahsicht kümmern und nicht nur 'einseitig' versuchen, die Fernsicht zu verbessern.

Was meint Ihr dazu?
Gruss
Marina
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Starren im Nahbereich und Kurzsichtigkeit

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Beitragvon Flo » 19.08.2012 21:37

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Beitragvon Aniram » 19.08.2012 21:45

Flo hat geschrieben:Wenn Du sakkadierst, bewegt sich was. Tust Du es nicht, bewegt sich nix. Simple as that... :]



Wie sakkadiert man denn richtig in diesem Bild?
Wie gesagt, wenn ich vo schwarzem Punkt zu schwarzem Punkt springe, bewegen sich die Kreise ein bisschen, aber nicht viel.

Könnte man an so einem Bild richtiges Sakkadieren im Nahbereich und somit entspannteres Nahsehen üben?
Gruss
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Beitragvon moobe » 19.08.2012 21:48

tolle Frage! Die wollte ich auch mal stellen^^
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Beitragvon Flo » 19.08.2012 21:54

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Re: 107

Beitragvon Aniram » 19.08.2012 22:13

Flo hat geschrieben:
PS: Habt ihr eigentlich schon rausgefunden, was die roten "Ypsilons" darstellen sollen? Bild Bild



Vielleich zusätzliche Sakkadierungspunkte, um die Bewegung weiterzuführen in die nächste Reihe?
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Beitragvon Flo » 19.08.2012 22:21

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Beitragvon Aniram » 19.08.2012 22:29

Vielen Dank, dann hab ich ja was zum Üben :wink:
Gruss
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Beitragvon Flo » 19.08.2012 22:54

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Beitragvon 360er » 19.08.2012 23:49

Nett. Bei mir bewegt es sich nur, wenn ich die Brille aufhabe oder so nah rangehe, dass ich auch ohne scharf sehe. Hm ...
Brille September 2011: li -5,75 +1,00 / re -4,75 +1,00
Mai 2013: bei gutem Licht bis zu 100 % Sehleistung ohne Brille.
"Tagebuch":
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Re: 108

Beitragvon Nicole » 20.08.2012 09:12

Flo hat geschrieben:
PPS: Hier ist das Bild nochmal in voller Schönheit. Ich empfehle ca. 40 Zentimeter Sehabstand.


Und WIE sich bei dem Bild von Flo alles bewegt.

Bei dem Bild von Marina bewegen sie die Kreise zwar auch, aber irgendwie langsamer.

Hier sind noch mehr dieser Bilder:
http://www.ritsumei.ac.jp/~akitaoka/index-e.html

(Ich komme mir vor wie betrunken, und das am frühen morgen. :lol: )
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Beitragvon Aniram » 20.08.2012 09:38

Hallo
Danke für die vielen Antworten!

Leider ist meine eigentliche Frage - vor lauter 'Test' - irgendwie verloren gegangen; deshalb hier noch einmal:

Vielleicht liegt hier die Ursache für die 'Schädlichkeit' von zuviel Naharbeit:
Wer beim Nahsehen die Augen zu sehr anspannt, wird diesen übermässigen Spannungszustand mit der Zeit als 'Normalzustand' empfinden und die Augenmuskeln auch beim Sehen in der Ferne mehr anspannen als nötig. Im Fernbereich führt diese 'Überspannung' aber zu unscharfer Sicht -> die man dann durch noch mehr 'Anstrengung' zu überwinden versucht...

Das ist nur mal so eine Idee, weil mir in der letzten Zeit verstärkt aufgefallen ist, wie sehr ich meine Augen in der Nähe unnötig anstrenge.

Vielleicht sollten sich gerade Kurzsichtige mehr um entspannte Nahsicht kümmern und nicht nur 'einseitig' versuchen, die Fernsicht zu verbessern.
Was meint Ihr dazu?


Und wenn ja, wie könnte das konkret aussehen, wenn solche Bilder sich nicht zum üben, sondern nur als Testobjekte eignen?
Gruss
Marina
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Beitragvon Mrs.Robinson » 20.08.2012 09:44

Aniram hat geschrieben:
Flo hat geschrieben:Wenn Du sakkadierst, bewegt sich was. Tust Du es nicht, bewegt sich nix. Simple as that... :]



Wie sakkadiert man denn richtig in diesem Bild?
Wie gesagt, wenn ich vo schwarzem Punkt zu schwarzem Punkt springe, bewegen sich die Kreise ein bisschen, aber nicht viel.

Könnte man an so einem Bild richtiges Sakkadieren im Nahbereich und somit entspannteres Nahsehen üben?
Gruss
Marina


Ich sehe auf keinen bestimmten Punkt, sondern betrachte die Gesamtheit mit einem "weichen" Blick. Wenn ich ganz bewusst meine Augen anspanne indem ich verkrampf auf einen Punkt blicke, dann stoppen die Bewegungen kurz.
Also mein Rat: Zurücklehnen und versuchen alles gleichzeitig zu sehen. Dann sakkadiere die Augen ja (logischerweise?) automatisch. Ansonsten bleibt wohl nichts anderes übrig als das, was Flo bereits geschrieben hat.

Grüße
Mrs.Robinson
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Beitragvon Nicole » 20.08.2012 09:54

Aniram hat geschrieben:
Vielleicht sollten sich gerade Kurzsichtige mehr um entspannte Nahsicht kümmern und nicht nur 'einseitig' versuchen, die Fernsicht zu verbessern.
Was meint Ihr dazu?


Ich denke, man sollte nah UND fern entspannt sehen.

Aniram hat geschrieben:Und wenn ja, wie könnte das konkret aussehen, wenn solche Bilder sich nicht zum üben, sondern nur als Testobjekte eignen?
Gruss
Marina


Als Testobjekt immer mal wieder draufgucken, ob sich etwas bewegt (oder sich im Gegensatz zu vorher geändert hat).
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Beitragvon Aniram » 20.08.2012 10:18

Nicole hat geschrieben:
Ich denke, man sollte nah UND fern entspannt sehen.



Ja, das ist theoretisch schon klar.
Im Fernbereich ist es auch unmittelbar offensichtlich, denn je entspannter, um so besser sehe ich in der Ferne - also läuft das quasi 'von allein' durch direktes Feedback.

In der Nähe sehe ich dagegen 'gleich gut' ob mit oder ohne Anstrengung; und ich spüre das 'Zuviel' an Anspannung erst, wenn es wirklich schon 'sehr viel zuviel' ist.

Wenn es keine direkten Übungen für entspanntes Nahsehen gibt, hilft wohl nur noch mehr 'Sensibilisierung'....
Gruss
Marina
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