Hallo!
Seit ein paar Tagen lese ich mir hier Beiträge im Forum durch und hab mich nun gerade angemeldet.
Ich bin 25 Jahre alt und seit meiner Kindheit stark weitsichtig + Astigmatismus. Bei der letzten Kontrolle meiner Augen (zwecks neuer Brillengläser) wurde festgestellt, dass ich leicht schiele, was mein Gehirn jedoch scheinbar noch ausgleichen kann. Der Optiker hat angedacht, mir Pismengläser zu geben, da ich aber hauptsächlich Kontaktlinsen trage und das da nicht möglich ist, aber doch davon abgesehen. Aus kosmetischer Sicht ist bisher auch noch alles in Ordnung, denn man sieht mir nicht an, dass ich schiele. Doppelbilder habe ich auch nicht, jedoch Probleme, ein scharfes Bild hinzubekommen - was mir erst seit ca. einem Jahr auffällt. Vor allem beim Lesen werde ich sehr schnell müde, ich dachte es läge daran, dass meine Gläser zu schwach sind. Der Optiker hat jedoch in etwa die gleichen Werte ermittelt wie in meiner alten Brille. Achso, das sind die Werte:
Rechts: Sph.: +7,75; Cyl.: - 3,00; Ach.: 178°
Links: Sph.: +9,50; Cyl.: -3,50; Ach.: 4°
(Mit getropftem Auge wurden folgende Werte ermittelt:
Rechts: Sph.: +9,5; Cyl.: -3,00; Ach.: 177°
Links: Sph.: +11,00; Cyl.: -3,25; Ach.: 4°
meine Akkomodationsfähigkeit scheint also schon ganz ordentlich zu sein, wenn man die Werte mit geweiteten Pupillen mit den Refraktionswerten des Optikers vergleicht...)
Mit dem rechten, also dem besseren Auge, kam ich auf eine Sehleistung von fast 100%, mit dem linken auf ca. 70-80%.
Das ist dann wohl die Amblyopie meines linken Auges, oder? Mein Sehfehler wurde leider erst recht spät bemerkt (als ich bereits 3,5 Jahre) alt war. Ich habe dann bis zum Alter von etwa 11 Jahren eine Okklusionstherapie mit dem zukleben des rechten Auges gemacht. Aber wie mir immer wieder gesagt wird war das wohl leider schon etwas zu spät, um eine gleiche Sehleistung auf beiden Augen zu erreichen... Ich denke, dass das leichte Schielen auch damit etwas zu tun hat.
Nun sind ersteinmal meine Fragen: Meint ihr, dass diese Lesemüdigkeit mit dem leichten Schielen zu tun haben könnte? Bei Anstrengung bekomme ich auch ein scharfes Bild hin, jedoch ermüde ich dann sehr schnell. Auch leide ich öfter an Kopfschmerzen.
Ist es möglich, dass das Schielen im Laufe der Zeit immer mehr zunimmt (früher hatte ich damit nicht solche Probleme) und dieses irgendwann auch zu Doppelbildern führen kann und für andere sichtbar wird?
Glaubt ihr, dass das Augentraining auch in meinem (doch etwas komplizierteren Fall, da so hohe Werte) helfen kann. Mir ist schon klar, dass ich keine komplette Korrektur erwarten kann. Und gibt es spezielle Übungen, um den Schielwinkel zu reduzieren?
Ich habe hier gelesen, dass man die Übungen ohne Brille durchführen sollte. Jedoch sehe ich ohne Brille wirklich wenig. Wie würdet ihr das in meinem Fall machen?
Habe noch viele andere Fragen, aber das waren erstmal die wichtigsten Informationen zu mir, hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
Liebe Grüße,
Anscha
PS.: Kann man denn Fehler bei den Übungen machen? Sonst würde ich mir jetzt ein Buch (das von Ansgart) dazu bestellen. Oder wäre es schon besser, sich zuvor von einem Sehtrainer anleiten zu lassen? Und was haltet ihr von Akupunktur für die Augen?