Sehverbesserung links und rechts unterschiedlich

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Sehverbesserung links und rechts unterschiedlich

Beitragvon Gisander » 03.11.2007 10:47

Seit ich vor 3 Monaten meine Brille abgezogen habe hat sich meine Fernsicht erfreulich verbessert, allerdings links und rechts recht unterschiedlich. Ich hatte links -3.25, jetzt -1.7 und rechts -2.5, jetzt -1.9. Verbesserung links also um 1.55, rechts "nur" um 0.6 Dioptrien. Hat jemand eine Erklärung dafür?

Liebe Grüsse
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Beitragvon Nicole » 03.11.2007 11:38

Hallo Gisander,

was sind das für merkwürdige Werte?
-1,7 und -1,9 :?:

Es kann gut sein, dass dein linkes Auge das Führungsauge ist und deshalb schneller mehr besser geworden ist.

lg
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Beitragvon Gisander » 03.11.2007 12:02

Hallo Nicole,

Nicole hat geschrieben:was sind das für merkwürdige Werte?
-1,7 und -1,9 :?:


Schnurmessmethode nach Leo Angart

Nicole hat geschrieben:Es kann gut sein, dass dein linkes Auge das Führungsauge ist und deshalb schneller mehr besser geworden ist.


Ich habe früher beobachtet, dass bei mir für die Weitsicht eindeutig das rechte Auge dominierte und für die Nahsicht das linke. Nun hat sich die Sache offenbar angeglichen, ohne dass ich dafür etwas spezielles unternommen hätte. Ich fühle mich für nah und fern mit beiden Augen etwa gleich wohl. Den drastischen Verbesserungsunterschied kann ich mir nicht recht erklären.

Liebe Grüsse
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Beitragvon Seh-Teufel » 03.11.2007 14:01

Wow so viel in 3 Monaten... :roll:

Also mein eines Auge hat sich auch schneller entwickelt als das andere-
Allerdings nicht so extrem:
Bei mir ist der Augenunterschied von 0,5 auf 0,25 runtergegangen bzw. der tatsächliche Wert ist wahrscheinlich 0,2 vom gefühl her.
ganz gleich tragen find ich allerdings unangenehm da Ich mich sehr sehr unwohl fühle wenn mein linkes Auge unter dem rechten korregiert ist
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Beitragvon sven » 05.11.2007 18:47

Ist doch an sich logisch warum die sich angleichen.

Die werden jetzt gleich benutzt. Warum sollten sie sich also nicht angleichen ?


Bei mir hat auch das vorher schlechtere Auge mehr gewonnen.


Hertzlichen Glueckwunsch fuer den tollen Erfolg!

Schoene Gruesse

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Beitragvon schwaderer » 05.11.2007 22:47

Oh Wow Gisander .... toll - die brille abzulegen ist ein mutiger schritt -
Glückwunsch !!
und nach drei monaten schon solche fortschritte / vielleicht muss ich meine aussage - dies dauert jahre - zurücknehmen-
werde das sehr gerne tun -

aber auch ich kann bestaetigen, dass meine fortschritte seit dem ablegen der brille, kontinuierlich waren ..... ich denke aber nicht so gross wie deine ...

verspreche hiermit meine werte bald nachzuliefern, ziehe aber bald um ,
und als ich 2002 - kurz vor dem ablegen meiner brille - beim optiker war, war ich so enttauescht über meine fortschritte war, dass ich seither nicht mehr bei einem optiker war ..... und von 1999 bis 2002 hatte ich intensiv geübt - aber im taeglichen leben doch meist brille/bzw. Linsen auf ...
(hab aber noch orig. brille + erste unterkorrigierte brille, so dass auch meine fortschritte belegbar sind)

beim angleichen der augen gebe ich meinen vorrednern recht, wohl ehr normal ....

wuensch dir weiterhin so tollen erfolg .....

Uli

ich haette da auch noch ein paar fragen zur eyeBody methode - aber erst nach meinem umzug .....
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Beitragvon Gisander » 06.11.2007 07:09

Lieber Sven,

sven hat geschrieben:Ist doch an sich logisch warum die sich angleichen. Die werden jetzt gleich benutzt. Warum sollten sie sich also nicht angleichen ?


Aber warum ist das linke nun sogar besser? Ich habe es nicht speziell trainiert, keine Augenklappe benutzt oder sowas.

sven hat geschrieben:Hertzlichen Glueckwunsch fuer den tollen Erfolg!


Danke, Sven. Die Erfahrung ist so toll! Darf ich dir auch noch ein kleines Kompliment machen? Dein neues Avatar-Bild ohne Brille macht dich um 10 Jahre jünger :D

Liebe Grüsse
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Beitragvon Gisander » 06.11.2007 07:51

Lieber Uli,

schwaderer hat geschrieben:Oh Wow Gisander .... toll - die brille abzulegen ist ein mutiger schritt - Glückwunsch !!


Empfinde es immer noch als Abenteuer, obwohl ich mich inzwischen an das Leben ohne Brille gewöhnt habe. Das beste ist wohl, man beginnt in den Ferien damit und hat dann Zeit, sich an alle möglichen Situationen zu gewöhnen.

schwaderer hat geschrieben:ich haette da auch noch ein paar fragen zur eyeBody methode - aber erst nach meinem umzug .....


Die EyeBody-Methode ist schon sehr speziell. Man muss erst mal viel über Anatomie und Physiologie des Sehapparates lernen, um sich dann in die einzelnen Teile einzufühlen, z.B. in die Aderhaut oder in den Glaskörper, aber auch in die Sehrinde, die alles steuert.

Peter Grunwald war vergangene Woche in meiner Heimatstadt und ich hatte zwei Einzelsitzungen. Eigentlich waren es zwei Alexanderstunden, das geht bei ihm zusammen. Die Impulse waren nachhaltig ("lass das Kammerwasser auch hinter die Linse fliessen ..."), aber oft denke ich, dass ich für seinen hohen Anspruch nicht die Voraussetzungen mitbringe (z.B. ein Ausbildung als Alexanderlehrer) oder einfach zu ungeduldig bin. Seine Lernziele gehen ja über das gute Sehen weit hinaus und und haben letztendlich spirituellen Charakter.

Liebe Grüsse, und auch dir weiterhin gute Sehfortschritte und jetzt erstmal guten Umzug!

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Beitragvon schwaderer » 06.11.2007 09:09

Hallo Gisander,

damit hast du schon meine frage beantwortet - peter arbeitete alexander-technisch mit dir ...
(konnte mir auch nichts anderes vorstellen)

aber ist es nicht toll ohne brille auszukommen ? - bei allen schwierigkeiten ?? -
und wenn dein sehvermögen sich regeneriert - leicht bemerkbar an plötzlich lesbaren werbeplakaten, nummernschildern ...etc erst tagsüber, dann langsam auch in der nacht .... (da moecht ich doch mal wieder auf Bates zurückkommen - seine erste forderung ist: brille ablegen, in übersetzungen und späteren ausgaben wird dies schon abgeschwächt: so oft wie möglich ...)

Gisander hat geschrieben:Die EyeBody-Methode ist schon sehr speziell. Man muss erst mal viel über Anatomie und Physiologie des Sehapparates lernen, um sich dann in die einzelnen Teile einzufühlen, z.B. in die Aderhaut oder in den Glaskörper, aber auch in die Sehrinde, die alles steuert.

Peter Grunwald war vergangene Woche in meiner Heimatstadt und ich hatte zwei Einzelsitzungen. Eigentlich waren es zwei Alexanderstunden, das geht bei ihm zusammen. Die Impulse waren nachhaltig ("lass das Kammerwasser auch hinter die Linse fliessen ..."), aber oft denke ich, dass ich für seinen hohen Anspruch nicht die Voraussetzungen mitbringe (z.B. ein Ausbildung als Alexanderlehrer) oder einfach zu ungeduldig bin. Seine Lernziele gehen ja über das gute Sehen weit hinaus und und haben letztendlich spirituellen Charakter.

Gisander


über die details wuerde ich mir nicht so viel gedanken machen .....
dies halte ich auch an der eyebody-methode für sehr problematisch -
wie fein auch peters wahrnehmung ist ? einem anfänger nützt dies nichts.
natuerlich gehts bei allem erst mal um die wahrnehmung - klassiche alexander-technik .... ich kann nur aendern was ich wahrnehme ...

irgendwo war die aussage - wenn man am hals/nacken arbeitet hat das keine auswirkung auf das sehsystem - umgekehrt wohl schon - dies kann ich nicht bestaetigen - die arbeit an der primaer-kontrolle (alexanders bezeichnung fuer das hals, kopf, rückenverhaeltnis) hat natuerlich auswirkungen auf das sehsystem - wenn man dies zulaesst und nicht durch brille oder linse verhindert....
daher ist für mich auch die Alexander-Technik die "Hauptarbeit" die man eigentlich nur auf das auge ausdehnen muss - gerne mit Bates übungen -
also: sich Selbst inklusive seinem Auge natuerlich - zwanglos - im optimalen Muskel-Tonus ( um das wort entspannt zu vermeiden ) zu benützen und probleme koennen verschwinden ...

und die angesprochene spiritualitaet ... na dies entzieht sich der argumentation - und wird fuer mich dadurch ebenfalls problematisch ....
fuer mich sind Alexander+Bates - technik + methode - naturwissenschaftlich absolut fehlerfrei - und von jedem nachvollziehbar der sich der selbstbeobachtung unterwirft ..... (dabei kann man natuerlich auch ueber spiritualitaet stolpern ...)

Gruss Uli
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Beitragvon Gisander » 06.11.2007 11:02

Hallo Uli,

schwaderer hat geschrieben:aber ist es nicht toll ohne brille auszukommen ? - bei allen schwierigkeiten ?? -


YES! Bei allen Schwierigkeiten - die so doll eigentlich gar nicht sind. Ich habe in den letzten drei Monaten einmal wirklich bereut, keine Brille dabei zu haben, und das war in der Oper, die an ein Unterwasserballett erinnerte. Das ist dann schon schade. Für nächsten Samstag habe ich wieder ein Opernticket, diesmal erste Reihe - ohne Brille!

Eine andere merkwürdige Sache habe ich erlebt. Einmal ging's mir schlecht, an einem Nachmittag, hatte quälend trübsinnige Gedanken, die sich nicht verflüchtigen wollten. Am Tiefpunkt angelangt, hatte ich das bestimmte Gefühl, dass wenn ich jetzt die Brille aufsetzen könnte, schlagartig alles gut sein würde. Wie ein Drogenabhängiger auf Entzug!

natuerlich gehts bei allem erst mal um die wahrnehmung - klassiche alexander-technik .... ich kann nur aendern was ich wahrnehme ...


Wenn es ein übergeordnetes Zentrum für das individuelle Sehmuster gibt und diese als sinnliche Stimuli wahrnehmbar wären, könnte man an dessen Inhibition arbeiten! Könnte dann schnell gehen. Andererseits, was ist bei Alexander schon schnell :wink:

Liebe Grüsse
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Beitragvon sven » 07.11.2007 15:29

Gisander hat geschrieben:Lieber Sven,

sven hat geschrieben:Ist doch an sich logisch warum die sich angleichen. Die werden jetzt gleich benutzt. Warum sollten sie sich also nicht angleichen ?


Aber warum ist das linke nun sogar besser? Ich habe es nicht speziell trainiert, keine Augenklappe benutzt oder sowas.

sven hat geschrieben:Hertzlichen Glueckwunsch fuer den tollen Erfolg!


Danke, Sven. Die Erfahrung ist so toll! Darf ich dir auch noch ein kleines Kompliment machen? Dein neues Avatar-Bild ohne Brille macht dich um 10 Jahre jünger :D

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Lieber Gisander,

der Unterschied zwischen beiden Augen ist so minimal, ich wuerde mir da noch keine Ueberlegungen machen wieso das eine Auge besser aös das andere geworden ist.

Vielen Dank fuer das nette Kompliment. Fuer Komplimente bin ich immer zu haben :)

Ich habe uebrigens angeregt von dir und anderen in meinem Seminar meine Brille jetzt auch schon seid 3 Wochen nur noch bei den noetigsten Sachen an (Autofahren, Radfahren).

Sonst bin ich auch immer ohne.
Ich bin mal gespannt wie sich das so auswirkt. Mir sind schon einige Sachen aufgefallen. Muss ich aber nochmal in einem seperaten Artikel schreiben.



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Beitragvon Gisander » 08.11.2007 04:57

Hallo Sven,

sven hat geschrieben:der Unterschied zwischen beiden Augen ist so minimal, ich wuerde mir da noch keine Ueberlegungen machen wieso das eine Auge besser als das andere geworden ist.


Gut, dann lass ich das jetzt. Hab eh handfestere Sorgen. Seit vorgestern mache ich De Angelis' Dehnübungen. Beim Fixieren und Kopf drehen habe ich katastrophale Werte. Doppelbilder, fast in allen Lagen. Ja, so sieht's aus.

Erste Vermutung: es gibt bei mir einen Zusammenhang zwischen Tagträumen und Doppelbildern. Ich kann das reproduzieren: Aufmerksamkeit nach innen richten - die Augenmuskeln erschlaffen - ein gefühlsmässiges Schielen stellt sich ein - Doppelbilder. Scheint mein Thema: chronischer Unterfokus!

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Beitragvon sven » 08.11.2007 08:37

Doppelbilder hab ich auch.

Erstaunlicherweise auch schon mit einem Auge.
Der Punkt den ich mitlerweile verstanden habe, ist das das Bild was wir sehen nur in unserer Vorstellung da ist. Es wird von dem Gehirn generiert. Das heisst die Doppelbilder sind optisch wahrscheinlich gar nicht auf der NEtzhaut sondern eine Illusion.

Ich mach mir da keine Sorgen.
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Beitragvon Gisander » 08.11.2007 09:52

sven hat geschrieben:die Doppelbilder sind optisch wahrscheinlich gar nicht auf der NEtzhaut sondern eine Illusion.


Weiss nicht ob mich das jetzt tröstet :grübel:

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Beitragvon sven » 08.11.2007 11:26

Gisander hat geschrieben:
sven hat geschrieben:die Doppelbilder sind optisch wahrscheinlich gar nicht auf der NEtzhaut sondern eine Illusion.


Weiss nicht ob mich das jetzt tröstet :grübel:

Liebe Grüsse
Gisander


Ich seh noch lustigere Sachen. Der Buchstabe X der immer zum schliessen der Fenster da ist verwandelt sich immer in ein Maennchen. mit Kopf wenn ich weiter weg gehe. So ein X ist allerdings voll symmetrisch. Eigentlich ist es nicht zu verstehen weshalt es oben einen Kopf bekommt.

Oder wenn ich die Sehtafel eine Weile betrachte kann ich die scharfen Konturen als Geisterbilder sehen. Dabei ist bei mir der obere Teil der Buchstaben ziemlich schwarz und der untere Teil fast durchsichtig. Auch wenn ich den Kopf bewege und weiter runter schaue.

Optisch ist das ja ueberhaupt nicht erklaerbar. Das ist die Software in unserem Kopf die das zusammensetzt.

Nochwas ist mir aufgefallen. In der Zeit in der ich jetzt ohne Brille rumlaufe werden nicht meine Augen muede sondern mein Verstand. Es fuehlt sich an, wie wenn man viel geistig arbeitet.

Bates sagte Erinnerungsvermoegen und das Sehen mappen 1:1, d.h jemand der sich gut erinnern kann kann auch gut sehen und jemand der gut sehen kann kann sich auch gut erinnern bzw, das was man gut sehen kann kann man sich auch vorstellen und das was man sich vorstellen kann kann man auch gut sehen.
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