(momentan entfernt /Flo)
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Flo hat geschrieben:
„compensatory movements“
(Nystagmen), die dazu dienen, das Netzhautbild zu stabilisieren, wenn man sich selbst oder
seinen Kopf bewegt. Diese Bewegungen treten automatisch und unwillkürlich auf.
Thorin hat geschrieben:
Ich versuche mal, meine Sicht und bisherige Erfahrung in Worte zu fassen. Ich glaube, die "normale" Empfindung ist sozusagen: "Ich bin das Zentrum meiner kleinen Welt. Nicht ich bewege meine Augen, sondern die Welt bietet sich mir genau in dem Winkel und der Schärfe von selbst dar, die ich gerade auswähle." Das zählt natürlich zu den von Bates genannten Illusionen des normalen Sehens. Dazu gehört tatsächlich eine gewisse Selbstvergessenheit, sprich: nur die Aufmerksamkeit, nicht den Körper lenken. Das Bewusstmachen dieser Illusion - ohne sie erzwingen zu wollen - entspannt aber ungemein, wenn es klappt.
Aniram hat geschrieben:Thorin hat geschrieben:
Ich versuche mal, meine Sicht und bisherige Erfahrung in Worte zu fassen. Ich glaube, die "normale" Empfindung ist sozusagen: "Ich bin das Zentrum meiner kleinen Welt. Nicht ich bewege meine Augen, sondern die Welt bietet sich mir genau in dem Winkel und der Schärfe von selbst dar, die ich gerade auswähle." Das zählt natürlich zu den von Bates genannten Illusionen des normalen Sehens. Dazu gehört tatsächlich eine gewisse Selbstvergessenheit, sprich: nur die Aufmerksamkeit, nicht den Körper lenken. Das Bewusstmachen dieser Illusion - ohne sie erzwingen zu wollen - entspannt aber ungemein, wenn es klappt.
Das muss ich mal probieren.
Als ich bei Bates gelesen habe, man solle sich vorstellen, dass sich die angesehenen Objekte bewegen, habe ich das versucht, aber irgendwie hat das nicht so richtig geklappt.
Was besser funktioniert hat, war, mir vorzustellen, dass eine winzige schwarze Fruchtfliege vor dem gesehenen Gegenstand herumschwirrt - aber auch immer nur für eine gewisse Zeit.
(Es bleibt das Gefühl, als versuche man, einen nassen Sack zu dressieren)
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Muskeln nicht 'mitspielen' wollen, sondern eher, dass ihnen einfach kein bzw zu wenig Impuls gegeben wird.
Vielleicht hilft es ja, sich nur vorzustellen, man würde ganz viele gezielte Sakkadenblicke auf das Sehobjekt werfen (es tatsäch bewusst nachahmen lässt zwar das Bild tatsächlich schärfer werden, ist aber keine wirkliche Dauerlösung...).
Ich sehe gerade, dass inzwischen noch ein Post von Flo eingetroffen ist.
Darüber muss ich aber erst noch nachdenken...
Flo hat geschrieben:Marina hat geschrieben:[size=10]Zu den unbewussten Sakkaden denke ich mir, dass die (bei Körperbewegung) den Blick stabilisierenden Sakkaden sicher angeboren und auch nicht verlernbar sind.
Du meinst nicht den Microtremor, der vor Ausblassen des Sehpurpurs schützt, oder?
„compensatory movements“
(Nystagmen), die dazu dienen, das Netzhautbild zu stabilisieren, wenn man sich selbst oder
seinen Kopf bewegt. Diese Bewegungen treten automatisch und unwillkürlich auf.
Das extremste exzentrische Sehen kommt gewöhnlich bei den im
höchsten Grade Kurzsichtigen vor. In diesen Fällen besteht nach gleichem
Prinzip die Kur darin, den Patienten, der ja doch in absoluter Nähe
am besten sehen kann, zu der Erkenntnis zu bringen, daß es ihm wohltun
wird, wenn er lernt, in dieser unmittelbaren Nähe schlecht zu sehen,
und besser zu sehen, wenn er nach und nach die Entfernung zwischen
seinem Auge und dem Übungsobjekt durch vorsichtige Übung vergrößert,
schließlich bis zu 6 m Entfernung. (S.87)
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