Gisander hat geschrieben:
Hier stellt sich dann die vielleicht wichtigste Frage: kann ich das Norbekov-System insoweit akzeptieren, dass sie den normalen Lernprozess umdreht und das Ziel gleich an den Anfang setzt? Die Siegerpose und die gute Stimmung sind, wie du in deinem Bericht ausführst, normalerweise das Endprodukt einer erfolgreich geleisteten Arbeit. Hier beginnt die Arbeit aber vom Ziel aus.
Ist das nicht die alt Diskussion über Ursache und Wirkung; Henne und Ei?
In unserer bisher etablierten Weltanschauung ist die Reihenfolge der Ereignisse genau festgelegt. Dort geht man davon aus, dass sich die Zeit auf einer Geraden bewegt, dass etwas nur dann geschehen kann, wenn etwas anderes vorausging.
Spätestens aber seit wir wissen, dass es keine Geraden gibt, dass der Raum gekrümmt ist und alles in ihm ebenfalls, können wir uns vielleicht auch vorstellen, dass eine Gerade wie der Zeitstrahl in beide Richtung verlängert, zu einem Kreis wird.
Dann macht plötzlich auch das ganze Gerede von der Erschaffung meiner Realität Sinn. Hier bin ich auf der Suche, und die Technik des (zunächst erzwungenen) Lächelns kommt mir da sehr entgegen, weil sie so einfach ist.
Schön, dass die aufrechte Körperhaltung für Dich so leicht zu halten ist. Sie ist letztlich auch Ausdruck einer gewissen Zufriedenheit und sogar Stärke.
Und wenn das mit dem Lächeln mal wieder nicht geklappt hat, musst Du eben Wasser holen - Du weißt schon: 20 Liter den Berg hinauf
Da gibt es übrigens einen Ersatz: Eine der ersten Übungen im Buch: Arme ausstrecken, Fäuste machen, Daumen zeigen nach unten - 10 Minuten halten. Ist nicht ganz so hart wie Wasser holen, aber ebenso wirkungsvoll
Liebe Grüße
Ruth