nina hat geschrieben:die letzten zwei abende habe ich ein "phänomen" beobachtet, dass ich schon von der zeit nach meinem leo angart- seminar kannte.
also: ich bin in mein dunkles schlafzimmer gekommen, ohne sehhilfe. mein radiowecker-display leuchtete mir entgegen. ich habe es angeguckt und allmählich konnte ich auf 2 m entfernung die uhrzeit lesen. sie wurde schärfer, dann wieder schwächer etc. und im hintergrund der roten zahlen waren rote striche, also der hintergrund war nicht schwarz, wie er eigentlich ist, sondern die roten zahlen blasser doppelt und dreifach zu sehen.
ich habe ca. 6,5 dioptrien und kann das display normalerweise nichtmal erkennen, wenn ich mit dem kopf direkt danebenliege, muss mich rüberbeugen.
mit jedem zwinkern ist das bild verschwunden und dann neu aufgetaucht.
nach dem angart seminar ist mir dasselbe mit straßenschildern und autokennzeichen passiert.
meint ihr, das könnte auch die tränenflüssigkeit sein?
Lol, natürlich ist es die Tränenflüssigkeit, denn es kann ja überhaupt nicht sein, dass du nach so viel harter Arbeit an dir (sogar ein Seminar hast du besucht!) plötzlich eine so starke Veränderung wahrnimmst.
Absolut unmöglich.
Und auch bei absolut trockenen Augen _muss_ es ja die Tränenflüssigkeit sein. Im Notfall fangen dann die Augen noch halt schnell an zu tränen, damit dein Weltbild wieder stimmt.
Du siehst, was du sehen willst. Wenn du einfach keine Verbesserung sehen willst, dann wirst du das sehen und dann wirst du immer einen Grund finden (die Tränenflüssigkeit, ach da war ich halt mal gut drauf, nur ein kurzer Blitz, usw.)
Du kannst aber auch sehen, dass sich was zum Guten verändert und deinen Augen und dir sehr dankbar dafür sein.
Und ich verwende, was du da machst sogar explizit als Übung. (siehe Übungsforum)
Die Grundidee dahinter war, dass man sich ganz bewusst mit seiner Sehschwäche und evtl. Astigmatismus auseinandersetzt und dann auch direkt feststellen kann, wie sich innere Gedanken und Bilder auf das Bild auswirken.
Denn bei Dunkelheit hat man die Chance Dioptrien und Astigmatismus selber zu beobachten und auch minimlae Schwankungen wahrzunehmen.
Dadurch, dass es immer schwächer und dann wieder stärker geworden bist, hast du auch den "Autofokus" erlebt. Dein Auge will sich scharfstellen.
Jetzt könntest du gucken ob du Gedanken oder Bilder findest, die eine Wirkung auf die Menge der "Doppelbilder" oder deren Ausdehnung haben.
Du kannst deinen Augen auch einfach nur zugucken, wie sich das Bild langsam verändert. Oder auch mal an was scheußliches Denken um zu gucken ob das einen Unterschied macht.
Liebe Grüße,
Fabian