Orientierung bei Kurzsichtigkeit

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

Orientierung bei Kurzsichtigkeit

Beitragvon NinaBerger » 27.12.2008 19:23

Ohne Brille ab -5:

Es kommt sicher drauf an, welchen Job man macht. Ich arbeite viel am Bildschirm und nutze die Skalierungsfunktion meines Textverarbeitungs/DTP/OCR-Programms.

Ich war im Mai 2008 auf einem Darkness-Workshop. Wir waren also 5 Tage vollständig im Dunklen mit Verdunkelungsbrille. In dieser Zeit habe ich die Neuronen und Synapsen praktisch neue Verbindungen knüpfen sehen. Ich hätte mir nur eine Paging-Taste für meine Sandalen gewünscht, sonst ist es erstaunlich, was die anderen Sinne bewirken, um sich zu orientieren und zu verständigen. EIne weitere Intensivierung war, dass wir 1,5 dieser 5 Tage schweigend verbracht haben.

Seitdem ist es für mich kein Problem mehr, wenn das Licht an irgendeinem Ort nicht geht (nachts durch den Wald gehen und mich von der Aura der Bäume leiten lassen habe ich schon vorher getan. Nur eben nicht zum Lauftraining - 1. die Baumwurzeln, über die man fällt, 2. die AUtofahrer auf den wenigen Wegen "da kann doch keiner sein /* Gas geb*/) (gerade noch rechtzeitig in den Graben gesprungen).

Ich halte es für realistisch, wenn Sven sagt, er käme klar. Ich habe beim Radfahren im Nebel meine -6/-7 Brille auch nicht getragen (wäre eh voller Wassertropfen gewesen) - und mich gut akustisch orientiert.

LG Nina
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Beitragvon sven » 27.12.2008 23:12

Hallo Nina,

ich gebe dir recht, dass man sich gut auch mit den anderen Sinnen orientieren kann, aber es bringt nichts fuer die Augen.

Ich musste lernen das ich Probleme, die die Augen prinzipiell loesen koennen, auch mit den Augen loesen muss.

Man kann etwas durch Ertasten suchen. Man kann es auch mit den Augen suchen.

Das ist meiner Meinung auch das Problem. Man DENKT immer man kann da nichts sehen und probiert es deswegen auch nicht. Es geht aber trotzem, auch wenn die Augen noch schlecht sind.

Ich denke das ist das Hauptproblem. Die geistige Anstrengung die man aufbringen muss, um es zu vermeiden die fehlsichtigen Augen zu benutzten. Ich denke das ist der "mental strain" von dem Bates spricht.

Ich habe es oft bei mir beobachtet, dass ich im Alltag oft versuche um das Sehen herumzukommen, wenn ich der Meinung bin es geht ja eh nicht auf die Entfernung.

Deswegen hatte ich das Gefuehl der angestrengten Augenmuskeln am Anfang auch ohne Brille gar nicht. Ich hab am Anfang ohne Brille eh gedacht ich bin blind und gar nicht versucht irgendetwas kleines zu sehen. Ich war um mit Martins Worten zu sprechen immer im "Grobblick".

Jetzt kann ich das Gefuehl der angestrengten Augenmuskeln willentlich herbeifuehren, indem ich von dem "Grobblick" auf den "Feinblick" umschalte.

Der "Grobblick" ergibt sich bei mir automatisch wenn ich die anderen Sinne nutze.
Schoene Gruesse

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Beitragvon Martin/T. » 28.12.2008 13:51

... [am: Sa 27. Dez 2008 23:12] ..., wobei man allerdings dazu sagen sollte, dass der Globblick ab einem gewissen Maß z.B. an Dunkelheit oder Nebel der natürlichere, der entspanntere Zustand ist. Schon ganz unabhängig vom Grad der Beeinträchtigung. Bei mir ist übrigens der Grobblick in aller Regel (hier kam der Begriff her) - zumindest unterhalb der dezidierten Fernsicht -, gar nicht so leicht einstellbar, außer unter dem Einfluss von Müdigkeit. "Müdigkeit" des Auges, aber meistens auch Müdigkeit an sich.

Also wie Sven immer predigt, das Sehen als eine Frage des Kopfes, der Hirnleistung. Nur mit der muss man manchmal haushalten.
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Ich meine...

Beitragvon Dio » 30.12.2008 19:46

...sehen ist auch eine Frage des Kopfes - Ich denke, da gibt es eine große Rückkopplung zwischen Augen und Hirn - wenn man den Weg des Augentrainings geht. Wenn ich heute nach gut 1,5 Jahren meine Augen anschaue und mit alten Bildern vergleiche sehen die wesentlich gesünder aus. Man sieht es förmlich...zumindest ist es mir aufgefallen. Sogar meine Cousine meinte mal, was ist den mit Deinen Augen passiert? Waren die nichtmal anders?
Im Übrigen hatte ich letztens ein bisschen zu viel Salz ins Essen gekippt...danach sah ich schärfer - eine Selbstbeobachtung, allerdings schmecken Tränen ja auch salzig.
Also um auf das Gehirn zurückzukommen, in meinen Augen gesehen, denke ich es ist eine Mischung aus ganz vielen Faktoren. Ernährung, Bewegung, Psyche, Training usw...
Ich wünsche allen ATlern ein guten Rutsch ins neue Jahr. (Und auch den paar Optikern hier ;-) )

Liebe Grüße Dennis
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