Hallo Patrick,
ja, zum Glück hat das dann recht schnell geklappt.
David las viele Bücher zu dem Thema und brauchte ungefähr 10 Jahre, bis er entdeckte, wie er seine eigene Kurzsichtigkeit heilen konnte.
Für Leute, die schon Bücher zu diesem Thema gelesen haben, steht über die Ursachen der Fehlsichtigkeit und über die Schädlichkeit von Brillen und erst Recht Kontaktlinsen nichts Neues drin.
Zu allererst beschreibt David, wie wichtig es ist, die Muskeln zu trainieren.
Zum einen wegen der besseren Beweglichkeit, zum anderen, weil man gut trainierte Muskeln besser entspannen kann, als untrainierte.
Hier schreibt er auch, dass man mit den Entspannungsübungen von Bates wohl Erfolge erzielen kann, aber nicht in dem Maße wie mit trainierten Muskeln.
Auch den Bogen zur progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen schlägt er hier.
Speziell zur bewussten Muskelan- und später -entspannung gibt es eine Übung, die CRB-Bewegung:
Contraction/Relaxation/Blinking
Man schaut auf ein leicht verschwommenes Objekt, öffnet die Augen ganz weit und entspannt sie dann durch mehrmaliges leichtes Blinzeln. Das verschwommene Objekt sollte dann scharf sein.
Diese Übung immer wieder mehrmals machen.
Er weist auch immer wieder darauf hin, dass man nur für eine LEICHTE Unschärfe sorgen soll, weil das Auge sonst gar nicht versucht, etwas scharfzustellen.
Ausserdem geht es ihm darum, mit flexiblen Muskeln besser kleine Blicksakkaden ausführen zu können, was das "starre" kurzsichtige Auge nicht (mehr) kann.
Eine weitere Trainingsmethode besteht in Pluslinsen für Kurzsichtige und Minuslinsen für Weitsichtige. Zu dem Thema gibt es einige Tierversuche, die gezeigt haben, dass Hühner und Affen durch Vorsetzen verschiedener Linsen bestimmte Fehlsichtigkeiten ausprägten.
Also macht man sich diesen Effekt zu Nutze, indem man den Umkehrschluß zieht.
Man wählt die Stärke so, dass man gerade noch unscharf sieht und erhöht die Dioptrien, wenn man den Abstand nicht vergrößern (bzw. bei Weitsichtigkeit verringern) kann.
Interessant fand ich seine Feststellung, dass es bei ihm irgendwann ( bei -0,5 dpt) nicht mehr weiterging und er es mit leichten Pluslinsen zu Hause probierte und es dann wieder in Richtung besser sehen ging.
Also nicht nur bei Naharbeit eine Plusbrille, sondern eine schwächere auch abends zu Hause tragen, um weiterhin einen Anreiz zu geben.
Sehr gut gefallen mir die 40 Fragen zu spezielleren Problemen, die er am Ende des Buches ausführlich erklärt und die auch auf seiner Webseite im Forum stehen.
Zwei Fehler habe ich in dem Buch gefunden, die ich David und dem Verlag auch noch mitteilen werde.
Für die Leser interessant ist davon eigentlich nur die Snellen-Tafel, auf der ein Visus von 20/40 HIER in Deutschland NICHT zum Autofahren reicht.