Hallo,
ich bin zwar neu in diesem Forum, aber den Gedanken, dass man mit Training seine Brille loswerden kann, oder zumindest abschwächen kann, habe ich schon sehr lange.
Kurz zu meiner Person:
ich bin 37 Jahre alt und Mutter 2er Kinder. Vom gelernten Beruf Grundschullehrerin. Aber derzeit nicht berufstätig. Im Herbst mache in eine Umschulung.
Vor Jahren hat mir mein Vater ein Buch von Ralph MacFayden: Weg mit der Brille gegeben und mich aufgefordert es zu lesen und mich damit zu befassen.
Ich habs gelesen und in die Ecke geschmissen. Einige Jahre später habe ich es wieder zur Hand genommen und angefangen die Übungen zu machen. Erfolg gleich null. Ich habe ja uch nur einmal am Tag die Übungen gemacht. Und bin mir dabei richtig lächerlich vorgekommen.
Also das buch wieder in die Ecke geschmissen.
Vor etwa 2 Jahren hatte ich es auf einer Fortbildung mit einem Psychologen zu tun bekommen. Es war eigentlich ein COACH. Seine Methoden: NLP, EMDR, Hypnose. Da fing ich an mich für NLP zu interessieren. Ich habe selbst erlebt, dass der Psychologe einige meiner Glaubenssätze verändert hat. Erfolge in unterschiedlichen Bereichen haben sich eingestellt. Danach war die Fortbildung zu Ende.
Wieder ein Jahr später habe ich angefangen mir Gedanken über eine AugenOP zu machen. Ich hasse meine Brille, bin kurzsichtig mit ca -5 und habe zudem wie viele andere auch Astigmatismus. Die Werte weiß ich leider nicht. Die selbe Brille trage ich seit 5 Jahren mit unveränderten Gläsern.
Zugute kam mir aber, dass ich einfach kein Geld für diese OP so auf die Schnelle zur Verfügung hatte. Denn deshalb habe ich sie auch noch nicht durchführen lassen. Und das fasse ich heute als eine glückliche Fügung auf.
Und irgendwann habe ich den Gedanken gehabt, dass die Augenübungen damals deswegen so gar nichts gebracht haben, weil ich nicht dran glaubte.
Laut NLP wird nämlich für einen das wahr, woran er glaubt. Glaubt einer keine Matheaufgaben lösen zu können, wird er größte Schwierigkeiten damit haben. Glaubt einer, er sei dumm, wird er Probleme haben einfachste Sachverhalte zu verstehen. Glaubt einer, dass er etwas kann, wird sein Gehirn alles dran setzen, damit er es auch kann. So zu sagen die sich selbst erfüllende Prophezeihung.
Nun geht es aber noch weiter. Man kann glauben, dass man etwas glaubt, aber in Wirklichkeit gibt es einen anderen Glaubenssatz, der das was man glaubt zu glauben zunichte macht. Ein einfaches Beispiel: man glaubt, dass man mit Augenübungen seine Augen verbessern kann. Gleichzeitig glaubt man auch, dass man eine hässliche Brillenschlange ist und man wegen der Brille weniger Wert ist. Denn dass hat man aus seiner Kindheit noch mitgenommen). Mann kann nicht gleichzeitig glauben ohne brille wieder besser sehen zu können, wenn man glaubt, dass man mit Brille weniger wert ist. Deshalb wird das Augentraining auch nicht viel nützen.
Deshalb habe ich mir überlegt, dass man die Augenübungen unbedingt mit der psychologischen Komponennte verbinden muss, damit es wirksam wird.
Und wer sich mit NLP befasst hat, des weiß, dass dieses Sammelsurium an Techniken noch weitaus mehr kann.
Die Idee reifte in meinem Kopf, ohne dass ich selbst diesbezüglich was gelesen hätte. Ganz unabhängig von Leo Angart, bin ich zum Schluss gekommen, dass Augenübungen in Verbindung mit der Veränderung der Glaubenssätze und einigen anderen wertvollen Techniken sehr wohl viel bringen können.
Erst nach diesem Gedanken habe ich angefangen ua im Internet zu rechechieren und habe unter anderem auch das Forum gefunden. Also hatte jemand die Idee schon vor mir. Und er hat sie in die Tat umgesetzt und sie soll funktionieren... toll. Nein im Ernst, find ich super!
Das Buch von Leo Angart liegt nun gänzlich gelesen, aber noch nicht zur Gänze durchgearbeitet auf meinem Schreibtisch.
Diesen Beitrag schreibe ich, weil bei vielen Beiträgen von Usern hier eben die psychologische Komponennte der Übungen vermisse.
Wenn zB, jemand schreibt, dass er die Übungen so 3 mal täglich macht, aber skeptisch war und Erfolg bleibt aus, dann kann man sich das Ganze doch einfach erklären, warum es nicht funktioniert. Da stimmt ja schon der Glaube am Anfang nicht. Zudem hat Leo geschrieben, dass neben den Glaubenssätzen, die verdammt wichtig sind auch noch die Übungen alle 90 min zu machen sind. Wer nun meint mit 2 mal am Tag schnell Ergebnisse zu erzielen und seine Kurzsichtigkeit von zB. -5 auf null zu reduzieren, wird vielleicht den Erfolg nicht sehen.
Vielleicht trügt mich meine Beobachtung, aber macht Ihr Euch wirklich so wenig Gedanken um die Glaubenssätze und baut nur auf die "Gymanstikübungen" für die Augen? Oder hat schon jemand von Euch mit einem NLP-Trainer an den Galubenssäten gearbeitet. Das habe ich nämlich vor.
Auf Eure Antworten freue ich mich sehr.
LG
Eva