Hallo zusammen,
als sporadische Leserin und Schreiberin hier im Forum hat es mich nach etlichen Monaten der Inaktivität einmal wieder hierher gezogen. Ich habe dabei zufällig die ganzen, wie ich finde äußerst aufschlussreichen Threads entdeckt, die Flo seit Anfang des Jahres entweder selbst initiiert oder in denen er Beiträge geschrieben hat.
An dieser Stelle deshalb dir, Flo, vor allem vielen Dank für die unendliche Mühe, die du dir mit deinen Posts gemacht hast. Ich kann nur ahnen, wie viele Killionen an Zeiteinheiten das gekostet hat ... Nicht zu vergessen aber auch die andere Handvoll Leute hier im Forum, die sich in den ganzen Threads mit Flo zusammen zum Thema Bates, zentrales Sehen usw. konstruktiv auseinandergesetzt haben. Das waren wirklich Superdiskussionen, aus denen ich jetzt ziemlich viele neue Erkenntnisse gezogen habe.
Es hat eine Weile gedauert, sich durch alles durchzuwühlen und -lesen, aber ich glaube, ich habe es jetzt, verteilt über knapp zwei Wochen, in der Essenz geschafft.
Ich habe nie etwas von Bates selber gelesen, nur immer im Forum die Diskussionen dazu verfolgt, aber: Die vielerorts von Flo beschriebenen Punkte a) bis d), also die "Bates-SMS", wie ihr das getauft hat (find ich schick, kurz und knapp ist immer gut ...!), leuchten mir sofort ein und ich bin seit einer knappen Woche dabei, mir das Prinzip des zentralen Sehens soweit ich es glaube, verstanden zu haben, zu erarbeiten und es so häufig wie möglich an den 24 Stunden jedes Tages umzusetzen.
Ich persönlich stelle jetzt nach ein paar Tagen schon fest, dass ich Scharfseh-Situationen immer öfter bewusst herbeiführen kann - auch bei Dingen, bei denen ich im Leben nicht gedacht hätte, dass ich sie von hier oben aus (vierter Stock) unten auf der Straße je ohne Brille wieder würde scharf sehen können.
Ich finde insgesamt, dass alles, was ich sehe, auch wenn es dann wieder ins Unscharfe rutscht, seitdem irgendwie "plastischer, tiefer" aussieht. Schon das finde ich enorm beglückend! Als wäre so ein Grauschleier weg. Ich bin weit davon entfernt, ohne Brille (links 3,5 rechts 2,75 und Astis habe ich lästigerweise auch) dauerhaft vernünftig scharf sehen zu können, aber ich freue mich über jeden Schritt in diese Richtung. Bestechend finde ich vor allem folgende Ideen:
a) es hat eine Logik, die man nachvollziehen kann (die physikalischen und anatomischen Grundlagen des Auges usw.)
b) ich kann es selbst steuern, sobald ich die zugrundeliegenden Prozesse verstanden habe
c) es kann (und soll sogar) im Alltag stattfinden, ohne Sehtafeln und sonstige Hilfsmittel
d) die Idee dahinter, dass es funktioniert, lautet: Sehen ist nicht anstrengend!
Kurzum, der liebe Gott, die höheren Mächte oder Mutter Natur (sucht euch aus, was für euch passt) kann/können es nicht gewollt haben, dass wir mit diesen Wunderdingsen namens Augen uns anstrengen sollen. Sehen _muss_ in der Leichtigkeit möglich sein, sonst hätte die Natur das Prinzip verworfen bzw. gar nicht erst entwickelt!
Nach dieser Leichtigkeit, die nur aus einem anatomisch "logischen" Gebrauch des Auges herrühren kann, suche ich für die Augen schon ziemlich lange herum. Für den Rest meines Körpers habe ich sie schon gefunden, und zwar in der Cantienica-Methode (im Web zu googeln), die ich in anderen Threads hier im Forum auch immer mal wieder angesprochen habe, weil ich einfach der Meinung bin, dass das, was für den Rest des Körpers gilt, auch für die Augen gelten muss. Viele Dinge, die ihr sagt und die auch ich immer wieder feststelle, zielen genau in diese Richtung.
Fazit fürs Erste: Ich bin durch die von Flo so intensiv an den Mann und die Frau gebrachte Sache mit dem zentralen Sehen glaube ich ein Stück weiter auf diesem Weg, das "missing link" zu meiner anderen, schon seit Jahren mit immer mehr Erfolg betriebenen Körperarbeit zu finden. Danke euch allen, die ihr euch in den letzten Monaten so intensiv im Forum damit auseinandergesetzt habt! Ich freue mich auf weitere spannende Diskussionen und hoffe, ich finde jetzt mehr Zeit und Energie, ein bisschen mehr am Ball zu bleiben.
Viele Grüße
Susa