von benita » 19.06.2008 07:26
Guten Morgen!
Wir hatten gestern dieses Thema auch im Spanischkurs. 8 Beteiligte, 6 Brillenträger. Angefangen hat es damit, daß unsere Lehrerin erzählte, Ihre Dioptrienzahl hätte sich nach 10 Jahren Stillstand erhöht und sie wolle jetzt etwas dagegen unternehmen. Sie habe sich eine DVD bestellt und wollte jetzt anfangen zu "trainieren".
Eine andere Teilnehmerin hat erzählt sie sei beim Augenarzt gewesen, er hätte ihr ein Brillenrezept über -1,5 Diop. ausgestellt und ihr gleich zusätzlich eine Lesebrille angeraten, weil in Ihrem Alter (ca. 45) eh bald die Altersweitsichtigkeit eintritt. Sie hat bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Probleme beim Lesen!! Aber glücklicherweise kam sie an einen guten Optiker, dieser überprüfte die Werte nochmal und sie bekam eine Brille mit -0,5 Diop. zum Autofahren.
Ich habe nur vergessen zu fragen, ob das die Werte waren die er ermittelte oder ob er gleich abgeschwächt hatte. Aber allein daß er nicht die -1,5 herstellte, begeisterte mich schon. Das war übrigens ein Optiker aus einem 500 Seelen-Dorf!
Meine Lehrerin hatte kein solches Glückl. Sie war bei Apollo-Optik und dort bekam sie die üblichen Aussagen. Er meinte den Zahn, daß man an der Stärke etwas positiv ändern kann, kann er ihr gleich ziehn. Schließlich benötige 70% der Bevölkerung eine Sehhilfe, das sei nichts besonderes.
Eine andere Dame müht sich schon seit längerem mit Altersweitsichtigkeit ab und war sehr interessiert, aber ich habe sie nur auf diverse Bücher verwiesen; mit Weitsichtigkeit kenn ich mich nicht aus und habe deshalb auch keine Erfahrungen.
Aber alles in allem habe ich festgestellt, daß Leute die sich weiterbilden (und sich z.B. abends mit dem Lernen einer fremden Sprache rumquälen) weitaus aufgeschlossener Augentraining gegenüberstehen, als solche die in Ihrer Welt festsitzen und nicht über den Tellerrand sehen wollen. Wie das wiedermal paßt...
Sonnige Grüße
Kerstin