Brillenwolf hat geschrieben:Nach der Uni bei der Arbeit musste ich viel am PC sitzen- dort habe ich mir angewöhnt die Brille immer zu tragen- auch beim Sport. Ein Jahr später brauchte ich dann eine neue Brille mit -1,5.
Diese Geschichte zeigt wohl, dass es nicht nur ein normal fortschreitendes Augapfelwachstum ist.
Trotzdem warte ich noch auf Übungen, die euch besonders geholfen haben, denn einfach nur warten will ich nicht. Schon gar nicht mit schon 26
Nein, auf keinen Fall. So hab ich's auch ehrlich nicht gemeint. Ich bin übrigens noch mal 10 Jahre älter, knapp 36, aber mit meinen Augen hab ich's alles in allem doch gut getroffen. Nach der Geschichte mit 18 ist links -0.5 bis -0.75 übrig geblieben und die hab ich heute noch (bzw. hatte ich letzten Herbst). Inzwischen hab ich diesem Rest einen Krieg erklärt, den ich gewinnen werde.
Was Du schreibst bringt wohl die meisten hier zum Nicken. Mitte 20 noch mal merklich zugelegt; die Schulmedizin legt sich's zurecht, wie sie's grad braucht.
Erst mal das Wichtigste beim Gebrauch dieses Forums: Lass Dich nicht irritieren; es gibt hier so viele Meinungen wie Teilnehmer. So groß ist die Gemeinde nicht, und jeder ist hier Pionier.
Ich für mein Teil habe ganz gute Erfolge mit einer einzigen "Übung", die in keinem Buch steht. Sie macht 90 % meiner "Therapieanstrengungen" aus; der Rest wie Spaziergänge mit bewusstem Sehen ist mehr Kontrolle, Erfrischung und Begleitung:
Fernpunktlesen am Computerbildschirm. Und dabei jede Menge schwer Aussprechbares mit meinem Auge (ich trainiere einäugig) experimentieren und manipulieren.
PC-Arbeit verbinden die meisten spontan mit Belastung für die Augen. Und das ist es wohl auch, wenn man dabei viel tun muss. Ich hatte aber diesen Winter recht günstige Gelegenheit, viel Mußestunden mit reinem Lesen im Internet einzulegen, und ich denke, dabei hat das Bildschirmsehen eine komplett andere, augenneutrale und dann zum Training geeignete Qualität. Man kann sich ganz auf den Sehvorgang konzentrieren so oft zur Seite gucken, wie man mag.
Wenn Dich's nicht stört, vielen sehr subjektiven Erlebnisberichten nachzuspüren, lies meine Erfahrungsberichte unter
"Kurzsichtigkeit ist eine Einstellung", aber spring vielleicht nach den ersten Beiträgen gleich auf die letzte Seite. Ich hatte nämlich erst vor kurzem ein richtiges Aha-Erlebnis, wie das mit der aktiven Entspannung (eigentlich ein Widerspruch in sich) und mit der "Einstellungsarbeit" funktioniert.
Ich habe viel über meine Augen in diesen (13) Wochen herausgefunden, und wüßte nicht, wie ich es ohne PC (plus Lesebrille) überhaupt hätte anpacken sollen. Entspannungs- und Bewegungsübungen können eine gute Ergänzung sein, aber das Wichtigste ist, die Einstellung zum Sehen und damit zusammenhängend die Sehgewohnheiten zu ändern.
Denn ohne "geistige Verrenkung" beim Sehen ist KEIN Augengebrauch (auch viel Lesen, sogar bei schlechten Licht) prinzipiell schädlich. So sagt Bates, der Pionier der echten Augenheilkunde.
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Ach ja, eins hätt ich fast vergessen:
Willkommen hier unter Gleichgesinnten! (alles Wölfe ihrer Brillen)