Diana2408 hat geschrieben:Natürlich sehen geht es nur mit einer OP,leider.
Um gut zu sehen, muß Dein Geist in einem rezeptiven Zustand sein. Das ist, was Du bei der natürlichen Wiederherstellung der Sehkraft übst zu erreichen. Passives bzw. rezeptives Sehen heißt, daß es sich nicht wie ein Test anfühlt. Wenn Du Dir erlaubst, der Empfänger der Lichtstrahlen zu sein, kannst Du Dir nicht gleichzeitig wünschen, gut zu sehen. Eine passive Einstellung beim Sehprozeß geht davon aus, daß Dein Sehsinn seiner Aufgabe gewachsen ist.
Wenn Du zum Beispiel eine Kirsche probierst, nimmst Du sie in den Mund und wartest darauf, daß Dich der Geschmack erreicht. Das ist rezeptives, passives Schmecken und es taucht dabei kein Gedanke auf zu prüfen, ob Dich der Geschmack erreicht. Falls die Kirsche nicht intensiv genug schmeckt, bist du nicht von Deinen Geschmacksknospen enttäuscht, Du bist von der Kirsche enttäuscht.
http://www.rohkostwiki.de/wiki/Nat%C3%B ... ehtafel.21
merukando hat geschrieben:Als ich meine erste unterkorrigierte Brille trug, war meinen meine Augen erpicht darauf, alles scharf sehen zu wollen oder zumindest lesen zu können und ich bin immer wieder unfreiwillig im Starr-Modus gelandet.
merukando hat geschrieben:Am Anfang kann man seine Sehschärfe an vielen Dingen testen. ich mag z.B besonders Verkehrszeichen, aber auch einfach die Bilder in meinem Zimmer.
merukando hat geschrieben:Generell finde ich es aber wichtig, dass man dem Fortschritt und Rückschlägen der Sehschärfe Aufmerksamkeit entgegenbringt. [...]
merukando hat geschrieben:Was mir an dem Zitat nicht so gut gefällt, ist die Beschirebung des Sehprozesses als rezeptiv und passiv.
merukando hat geschrieben:Es ist auch wichtig, bewusst mit der Information umzugehen, die man eigentlich lieber nicht sehen würde, damit man nicht verletzt wird. Mir hat es sehr geholfen, jegliche (Bild-)Information in "relevant" und "nicht relevant" einzuteilen. Damit signalisiert man seinem Körper, dass es in Ordnung ist, in dieser Situation zu sein und vor allem, es (mit an)zusehen.
(wobei "Konzentrieren" auf Entspannung für mich fast schon ein Widerspruch ist) und Zentrales-Sehen-Üben.
Man muss geistig mit dem befasst sein, was man gerade ansieht, und das, was man betrachtet, muss das sein, was man gerade betrachten will.
Man [sollte] geistig mit dem befasst sein, was man gerade ansieht, und das, was man betrachtet, [sollte] das sein, was man gerade betrachten will.
Flo hat geschrieben:Er tendiert hier eindeutig zur "strengeren" Variante... ansonsten hätte er "should" verwendet.
Man muss geistig mit dem befasst sein, was man gerade ansieht
merukando hat geschrieben:(wobei "Konzentrieren" auf Entspannung für mich fast schon ein Widerspruch ist) und Zentrales-Sehen-Üben.
Mh, nachdem ich deinen Beitrag nochmal durchgelesen habe, hab ich gesehen, dass meine Antwort nicht wirklich passt...
merukando hat geschrieben:aber ich denke du wirst trotzdem deinen Nutzen daraus ziehen.
merukando hat geschrieben:Hier meine "Antwort zum "Konzentrieren auf Zentrales sehen" und irgendwie ja auch auf "Konzentrieren auf Entspannung", haha
merukando hat geschrieben:Du musst dich jetzt nicht zwingen, einen kleinen Punkt zu fokussieren. Achte einfach mal auf Details, so mache ich das.
merukando hat geschrieben:Ich bin so detailfanatisch geworden, weil ich in den letzten Wochen durch die Augenübungen das räumliche Sehen erlernt habe. Dadurch bin ich wie ein kleines Kind geworden, das alles erforschen und genau betrachten muss.
merukando hat geschrieben:Als es noch relativ frisch war, bin ich spazieren gegangen und habe eine Blume gepflückt. Ich konnte nur die Blume fokussieren, alles andere drumherum war verschwommen, es war nur ein Gänseblümchen aber für mich war dieser Moment unbezahlbar. Dieses eine kleine Gänseblümchen, das ich bewusst angeschaut habe, hat mich überglücklich gemacht.
merukando hat geschrieben:Für mich ist der beste und alles umfassende Satz aus Flos Übersetzung dieser hier. Nur darauf kommt es meiner Meinung nach an:Man muss geistig mit dem befasst sein, was man gerade ansieht, und das, was man betrachtet, muss das sein, was man gerade betrachten will.
... und das kann man auch ganz entspannt tun.
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