Hallo Daniel,
schon, dass du wieder da bist.
dabri hat geschrieben:Nur ist das so, das kaum einer von denen seine Refraktion wiederholt hat messen lassen.
[...]
Sie selbst hat das unter seiner Anleitung auch mal versucht aber wieder abgebrochen da in seiner Anwesenheit bei ihr die rechte Entspannung nicht aufkommen wollte. Das kann man verstehen.
Ähnlich geht es den Leuten, die Sehtraining machen. In entspannten Momenten sieht man einfach besser.
Geht man nun zu einem Optiker oder Augenarzt, ist man definitiv unter Anspannung, weil man sich ja quasi beweisen will, DASS es besser geworden ist.
Das geht sicherlich nach einiger Zeit, aber nicht, wenn die "Phase" noch nicht gefestigt ist.
Ähnlich ging es mir bei einem Optiker aus einem Optikerforum: Ich sah an Ende nach der Messung und nach einer Unterhaltung die Zeile an seiner Sehtafel scharf, die ich am Anfang NICHT scharf sehen konnte.
dabri hat geschrieben:Einer meiner Schüler hat in seiner Verwandschaft eien Zahnärztin die mit -2,75 auf einen Visus von 0,6 kommt. Natürlich ohne Korrektion. Und das ist aus unserer AO-Sicht wirklich erstaunlich.
Ja, das fand dieser besagte Optiker auch erstaunlich, wie ich mit den gemessenen -2,0 dpt sph und -1,0 dpt cyl auf einen Visus von 0,4 kommen konnte, auch wenn der nur kurzzeitig bestand und nicht stabil war.
dabri hat geschrieben:sprachen aber auch das rechtliche Problem von wegen Autofahren und Unterkorrektion an. Das ist eben kein leidiges Thema wie emt meint, sondern ein echtes rechtliches Problem. Deshalb noch mal die Empfehlung über ein Schriebs den Augenoptiker ausdrücklich von seiner diesbezüglichen Verantwortung zu entlasten.
Da kann man doch vorbeugen, in dem man nur bis zu einem Visus von 0,7 abschwächt. Damit ist der Optiker doch auf jeden Fall auf der sicheren Seite. In den USA braucht man in den meisten Staaten weniger Visus, weshalb die dort mehr abschwächen.
Wird mehr Abschwächung gewünscht, muss der Kunde den Optiker schriftlich von seiner Sorgfaltspflicht (oder wie immer das bei euch heissen mag) entbinden.
dabri hat geschrieben:@Nicole
Kannst du mit den Begriffen "Sturmsches Konoid" und "Kreis kleinster Verwirrung" was anfangen? Bei dir liegt dieser Kreis wenn du etwas in 25 - 30 cm Entfernung ansiehst genau auf der Netzhaut. Prüfen ob der Ast in Nähe und Ferne unterschiedlich ist kann man mit einer Vollkorrektion bei der der Strahlenkranz (ihr nennt das glaub ich Astigmatismusspiegel) in der Ferne mit leichter Nebelung (+0,25 oder +0,5) gleichmäßig ist. Wen jetzt in der Nähe (mit Akkommodation) der Strahlenkranz ungleichmäßig ist, liegt wahrscheinlich ein veränderter Ast in der Nähe vor.
Ja, die Begriffe kenne ich.
Der Strahlenkranz ist der Astispiegel, genau.
Besagter Optiker kannte den auch vom Nebeln.
dabri hat geschrieben:Was deine Tante angeht, wird wohl Nicole recht haben. Ein Kernstar bringt eine Myopisierung mit sich. Die Veränderungen können da sein bevor die Trübung massiv anfängt zu stören. Zu allem anderen was ihr dazu geschrieben habt enthalte ich mich.
Allerdings ist so eine starke Myopisierung eher selten zu messen.
Andererseits gibt es Leute, die aufgrund einer traumatischen Situation blind geworden sind, ohne organische Ursache.
Von daher schon möglich, dass man sich von der Welt zurückzieht und nicht mehr hinsehen will und "nur" kurzsichtig wird.
lg
Nicole