Hallo,
ich hatte mich letzten September hier im Forum angemeldet, nachdem mein Arzt folgende Werte für meine Brille verordnet hat:
links -2,5, rechts -4,75 (Hornhautverkrümmung ist mit 0,75 und 0,5 leicht).
Nicole und Sven haben mir gleich auf meine Fragen egantwortet, dass war sehr freundlich. Ich wollte mit dem Augentraining beginnen.
Rückblickend muss ich jedoch gestehen, dass ich mich nicht hirneichend motivieren konnte, das Sehtraining durchzuführen. Ich habe mein Verhalten nur insofern "geändert", dass Ich meine 2009 verschriebene Brille (links: -2,25 und rechts -3,25) behalten habe und dass ich beim Lesen und Essen immer die Brille nicht aufziehe.
Mein Problem ist: Ich bin Student, sehr strebsam, und lese eigentlich den ganzen Tag bzw. bin am PC. Aber schon beim Rausgehen ist es schwer, keine Brille zu tragen, weil die Menschen sehr nah sein müssen, damit ich sie erkenne. In der Uni ist es also sehr schlecht, wenn ich Dozenten und Kommilitonen nicht erkenne. Beim Arbeiten mit dem PC ohne Brille muss ich nah zum Bildschirm gehen, um scharf zu sehen. Das heißt, ich sage mir:
1. Ich muss sowieso den ganzen Tag in die Nähe schauen, wie soll mein Auge da genesen? (Einfach nur aus Interesse: Das Tragen einer Brille ist für Augen ständig so, als ob man dann nur in die Nähe schaut, oder?)
Die weiteren Fragen sind: Obwohl mittlerweile sehr viele Leute eine Brille tragen, gibt es dennoch zig Beispiele, die mich stark demotivieren, dass Augentraining hilfreich sein kann:
1. Ich kenne Computerzocker und Studenten, die perfekt in die Ferne sehen können, obwohl sie wie ich ständig in die Nähe sehen.
2. Warum ist mein eines Auge kurzsichtiger als mein anderes Auge? Warum braucht mein bester Kumpel seit jungem Alter eine Brille für ein Auge, auf dem er -7 hat, während sein anderes Auge perfekt ist? Man sagt, Frühgeburten (wie ich) seien eher kurzsichtig.
3. Die Augenmedizin teilt zwischen einer irgendwann stoppenden Myopieverschlechterung und einer "malignen" ein, bei der sich auch nach dem 30. Lebensalter die Kurzsichtigkeit zunimmt, bis es zu Rissen in der Hornhaut kommt (Folge: Erblindung). Ganz ehrlich: Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Leute, die Minusdioptrien im zweistelligen Bereich haben, dies sich selbst durch ständige Naharbeit zuzuschreiben ahben. Dann müssten all diese Personen ja ständig stark in der Ferne schauen. Allein diese Einteilung spricht doch stark dafür, dass diese Myopie nicht beeinflussbar ist. (apropos: Was meint ihr?: -4,75 mit 22 Jahren - ist die wahrscheinlichkeit hoch, dass es da bald zu Rissen kommt? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich an einer "malignen" Myopie leide?)
All das spricht doch wirklich an einer genetischen Ursache der Myopie. Es fehlt mir einfach an Kraft, an der Wirksamkeit daran zu glauben. Habt ihr evtl. hilfreiche Gegenargumente?
Danke im Voraus!..