Monat 21: Von -5,75 Dptr. auf bis zu Visus 100% ohne Brille

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Monat 21: Von -5,75 Dptr. auf bis zu Visus 100% ohne Brille

Beitragvon 360er » 03.03.2012 00:51

Hallo,

Da ich schon seit einiger Zeit mitlese, wollte ich auch einmal was beitragen, das hoffentlich auch ein wenig motiviert.

Ich bin 1973 geboren und wurde irgendwann im Schulalter kurzsichtig, zunächst nur auf dem linken Auge - war quasi einäugig - später hat sich das dann auch rechts angeglichen. Als Erwachsener haben sich meine Werte nach meiner Erinnerung (ich habe sie nicht mehr verfügbar) nur mehr sehr gering verändert. Die letzte Messung (vor etwa zwei drei Jahren) ergab nach meiner Erinnerung etwas weniger Kurzichtigkeit, dafür mehr Astigmatismus, insgesamt aber wie gesagt eher konstant.

Meine Ausgangsbasis vor dem Augentraining im September 2011 war eine Brille mit
links: -5,75 +1,00 andersrum geschrieben: -4,75 -1,00
rechts: - 4,75 +1,00 andersrum geschrieben: - 3,75 -1,00

Seitdem mache ich Augenübungen nach dem Buch "Vergiss deine Brille" von Leo Angart.

Jetzt trage ich Brillen mit
links: - 2,75
rechts: - 2,00 + 0,5 (andere Schreibweise: -1,50 -1,00)

Ich komme damit im Alltag sehr gut zurecht, z.B. sehe ich problemlos die "Autofahren"-Zeile auf der 3m-Sehtafel, was in Österreich auch wirklich zum Autofahren reicht. Auf der Sehtafel sehe ich bei eher mäßigem Licht am Abend rechts immerhin die 20/25 Zeile (wenn auch etwas verzerrt), links hinke ich noch etwas nach, nach meiner Erfahrung mit den unterkorrigierten Brillen, die ich inzwischen so habe, schätze ich aber, dass auch das linke Auge maximal -4 Dioptrien bräuchte.

Eine genaue Messung beim Optiker möchte ich erst im Mai machen, weil ich da zu einem Seminar von Hrn. Angart gehe, in der Hoffnung, dass ich das Ganze noch etwas beschleunigen kann.

Liebe Grüße aus Österreich
Zuletzt geändert von 360er am 15.05.2013 08:29, insgesamt 13-mal geändert.
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Beitragvon Katniss » 05.03.2012 14:55

Wow, das ist wirklich motivierend! :D

Habe mir vorgestern das Buch von Leo Angart gekauft, hoffe, dass sich bei mir ähnliche Ergebnisse nach so kurzer Zeit einstellen!
Katniss
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die bisher größten Stolpersteine als Nachtrag ...

Beitragvon 360er » 06.03.2012 17:45

Hallo,

Sollte sich jemand erst an der Methode von Angart versuchen wollen, möchte ich noch ein paar Sachen nachtragen, die mich in den letzten Monaten beschäftigt haben. Ich wollte das nicht gleich in den ersten Beitrag stopfen, weil das sonst ein ewig langer Text geworden wäre.

1. Unklare Erwartungen: in seinem Buch gibt er leider - vor allem für Leute mit mehr als 4 Dioptrien - keine vernünftigen Erfolgsaussichten an ("Sie müssen Monate oder sogar Jahre üben" - wieviele?). Statt dessen erzählt er an Wunderheilung grenzende Erfolgsgeschichten bzw. gibt an, dass sich leichte Kurzsichtigkeit und Astigmatismus spätestens binnen weniger Tage und Wochen auflösen. Bei mir war das natürlich nicht der Fall, was dann natürlich sehr frustrierend war. Erst nach zwei Monaten habe ich auf seiner - auch etwas vernachlässigt wirkenden - Homepage dann irgendwo versteckt die Angabe "realistischer Fortschritt 1/2-1 Dioptrie pro Monat" gefunden. Das hat mich gleichzeitig ernüchtert als auch beruhigt. Wenn das solange dauert, ist mir klar, dass das kein Allgemeingut wird. Da ich die von ihm empfohlenen 10 Übungseinheiten pro Tag (in irgendeinem Interview gibt er sogar 15 an) noch nie geschafft habe (ich schaffe meistens so 5-7), passt das mit meinen (geschätzten) Fortschritten ganz gut zusammen.

2. Schwierigkeiten bei der "Objektivierung" der Fortschritte:
Ich habe sehr bald bemerkt, dass meine Sehschärfe ohne Brille enorm schwankt (super bei Sonne, schlecht bei Wolken, super nach dem Aufstehen, ziemlich schlecht am Abend oder nach langem Brillentragen).
Zu Beginn habe ich die Fortschritte mit der Schnurübung zu messen versucht - das war nichts. Eben aufgrund der ständigen Schwankungen. Auch mit der Optiker-Brille hatte ich kein Gefühl: wenn das Bild unscharf war, war ich mir nicht mal sicher, ob die Brille nun zu schwach oder zu stark ist. So war ich vier Monate eigentlich ratlos, ob ich jetzt überhaupt Fortschritte mache - abgesehen von einem subjektiven "ich glaub ich seh ein bisserl besser"-Gefühl. Dann erst kam ich auf die Idee, MIT unterkorrigierter Brille auf die Sehtafel zu sehen - immer am Abend, immer beim selben, eher schlechten Licht. Die Brille scheint zwar den Effekt zu haben, die Sehschwankungen quasi glattzubügeln (auf niedrigem Niveau), aber plötzlich konnte ich auch die Mini-Fortschritte sehen, die mir ganz ohne Brille völlig verborgen geblieben sind. Ich komm nämlich auf der rechten Seite der Sehtafel plötzlich Zeile für Zeile weiter runter. Ganz ohne Brille konnte ich diese Nuancen gar nicht unterscheiden.

3. Unterkorrektur:
Um einer möglichen Diskussion mit dem Optiker zu gehen, habe ich vier Monate lang meine normale Brille getragen - ich wollte quasi erst hingehen, wenn ich wirklich sicher war, dass es funktioniert. Das war wirklich kontraproduktiv. Da ich mir so schwer tat, meine Fortschritte ohne Brille selbst zu messen, bin ich vier Monate ständig zwischen Euphorie und Frust gependelt. Dann habe ich mich durchgerungen, Brillen im Internet zu bestellen. So leid es mir für meinen Optiker tut, aber ich danke dem Himmel, dass es diese Möglichkeit gibt.

4. Zweifel:
Die ersten zwei Monate habe ich glaube ich ganze Nächte im Internet verbracht, um wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit der Methode zu finden. Wie gibts es, dass das nicht jeder macht? Inzwischen habe ich meine eigene Theorie dazu. Das Wichtigste: auch wenns bei manchen funktioniert - es scheint noch ganz viele offene Fragen zu geben. Selbst wenn diese Fragen aber alle beseitigt wären: sollte es der Mehrheit der Augenübenden so gehen wir mir, wundert es mich überhaupt nicht, dass das nicht jeder macht. Es ist einfach zu mühsam. Wen interessiert es schon, 10 oder mehr mal am Tag Übungen zu machen (wenn auch nur fünf Minuten), wenn man unmittelbar kaum merkliche Fortschritte macht und das Problem ja viel einfacher lösen kann. Ich glaube, selbst wenn Augentraining von der Krankenkasse gedeckt wäre, gäbe es nicht viel weniger Brillen- und Kontaktlinsenträger. Mich erinnert das ein wenig an das Thema Übergewicht - dass ich weiß, dass ich mit weniger Essen und mehr Sport abnehmen könnte, hat mich noch kein Kilo leichter gemacht.

Fazit: Ganz traue ich der Sache selber noch nicht, und ich bin auch gespannt auf die Optikermessung im Mai. Aber dass ich mit einer Brille, die nicht mal halb so stark ist wie die vor 6 Monaten, so gut wie ganz normal herumlaufen und leben kann, ist für mich schon ein sensationeller Erfolg.

Liebe Grüße
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Beitragvon Naesle » 07.03.2012 22:35

hallo 360er,
ich weiß es ist schwer. Aber ich habe gerade das Buch von Norbekov
gelesen und ich denke es ist wichtig das du niemals Zweifelst.
Dann wirst du auch größere Vorschritte machen - Nach Norbekov.

MFG
Naesle
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Beitragvon 360er » 08.03.2012 00:41

Hallo Naesle,

Danke für deine Antwort. Ich muss aber sagen, ich bin nicht unzufrieden mit meinen Fortschritten. Ich hab gelesen, dass Norbekov schnellere verspricht, aber solange ich mit dem jetzt eingeschlagenen Weg Verbesserungen bemerke, mach ich mal einfach so weiter. Auch weil der Zugang, einfach kontinuierlich "körperlich" zu üben, mir auch persönlich sehr entspricht. Nicht dass ich nicht über die philosophisch/psychologischen Seiten des Themas nachdenken würde (das tut Angart ja auch), aber es steht nicht im Vordergrund. Und daran glauben tu ich eh (aus eigener Erfahrung), ich frag mich halt nur, wie viel noch drin ist. So viele die es auf 0 geschafft haben (vor allem von einer sehr hohen Dioptrienzahl ausgehend), habe ich ja auch hier noch nicht gefunden.

Liebe Grüße
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Beitragvon moobe » 08.03.2012 22:09

Pfff, an sowas denk ich eigentlich gar nicht beim Üben. Ich werde der Erste sein, der seinen Führerschein ohne Brille bekommen wird :D


lg moobe
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Beitragvon 360er » 02.05.2012 22:41

Hallo,

Da ich inzwischen beim Augenarzt war, melde ich mich mit einem kurzen - zwiespältigen - Zwischenbericht:

Meine Ausgangsbasis (September 2011) war ja:
links: -5,75 +1,00 (oder: -4,75 -1,00)
recht: -4,75 +1,00 (oder: -3,75 -1,00)

Inzwischen hatte ich nach den Erfahrungen mit unterkorrigierten Brillen angenommen, ca. 2 Dioptrien runtergekommen zu sein.

Das "objektive" Messergebnis ist nun nach 8 Monaten Sehtraining:
links: -4,50 +1,25 (oder: -3,25 -1,25)
rechts: -3,25 +1,25 (oder: -2,00 - 1,25)

Das Positive: Es ist tatsächlich "offiziell gemessen" weniger geworden.
Das Negative: der Fortschritt ist lange nicht so groß wie gefühlt. Der Astigmatismus ist sogar gestiegen!

Wenn ich mir das Ganze mal durch die rosa Brille anschau, sage ich:

- ich komm mit der unterkorrigierten Brille nach dem Arztbesuch auch nicht schlechter zurecht als vorher
- die Kurzsichtigkeit ist eigentlich genauso stark zurückgegangen wie ich das selber geschätzt habe - 1,5 bzw. 1,75 Dioptrien - eigentlich ein toller Erfolg.

- Bleibt der Astigmatismus: Da hatte ich eigentlich auch das Gefühl, er wird besser, mit folgender Begründung:
Ich hab angenommen, der Astigmatismus äußert sich bei mir in Form eines beim einen Auge senkrecht, beim anderen waagrecht versetzten Doppelbildes. Die waren vor einigen Wochen noch deutlich stärker versetzt und sind in der letzten Zeit immer näher aneinandergerückt. Das hat zwar den unangenehmen Nebeneffekt, dass sie sich nun stärker überlagern und dadurch die Gesamtsicht wieder ein wenig schlechter wird, ich habs aber trotzdem als Verbesserung gesehen. Nun attestiert mir der Arzt das Gegenteil.

Kennt dieses Phänomen jemand? Kennt jemand näher zusammenrückende Doppelbilder als Zeichen der Verbesserung? ich frage mich halt, ob die objektive Messung (ich weiß nicht wie das Gerät dazu heißt) dann nicht dennoch einen geringeren Brechfehler ergeben müsste?

Wenn jemand hier Erfahrungen hätte, ich wäre dankbar dafür.

Liebe Grüße
360er
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Beitragvon bastian » 03.05.2012 10:39

herzlichen glückwunsch zu deinen fortschritten!

vielleicht hast du deinen fokus eher auf die übungen gegen kurzsichtigkeit und weniger auf die gegen astigmatismus gelegt und deswegen hast du beim astigmatismus keinen messbaren fortschritt erzielt? wie sieht denn deine übungsroutine aus?
bastian
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Beitragvon Mrs.Robinson » 03.05.2012 13:24

360er hat geschrieben:Hallo,

Da ich inzwischen beim Augenarzt war, melde ich mich mit einem kurzen - zwiespältigen - Zwischenbericht:

Meine Ausgangsbasis (September 2011) war ja:
links: -5,75 +1,00 (oder: -4,75 -1,00)
recht: -4,75 +1,00 (oder: -3,75 -1,00)

Inzwischen hatte ich nach den Erfahrungen mit unterkorrigierten Brillen angenommen, ca. 2 Dioptrien runtergekommen zu sein.

Das "objektive" Messergebnis ist nun nach 8 Monaten Sehtraining:
links: -4,50 +1,25 (oder: -3,25 -1,25)
rechts: -3,25 +1,25 (oder: -2,00 - 1,25)

Das Positive: Es ist tatsächlich "offiziell gemessen" weniger geworden.
Das Negative: der Fortschritt ist lange nicht so groß wie gefühlt. Der Astigmatismus ist sogar gestiegen!

Wenn ich mir das Ganze mal durch die rosa Brille anschau, sage ich:

- ich komm mit der unterkorrigierten Brille nach dem Arztbesuch auch nicht schlechter zurecht als vorher
- die Kurzsichtigkeit ist eigentlich genauso stark zurückgegangen wie ich das selber geschätzt habe - 1,5 bzw. 1,75 Dioptrien - eigentlich ein toller Erfolg.

- Bleibt der Astigmatismus: Da hatte ich eigentlich auch das Gefühl, er wird besser, mit folgender Begründung:
Ich hab angenommen, der Astigmatismus äußert sich bei mir in Form eines beim einen Auge senkrecht, beim anderen waagrecht versetzten Doppelbildes. Die waren vor einigen Wochen noch deutlich stärker versetzt und sind in der letzten Zeit immer näher aneinandergerückt. Das hat zwar den unangenehmen Nebeneffekt, dass sie sich nun stärker überlagern und dadurch die Gesamtsicht wieder ein wenig schlechter wird, ich habs aber trotzdem als Verbesserung gesehen. Nun attestiert mir der Arzt das Gegenteil.

Kennt dieses Phänomen jemand? Kennt jemand näher zusammenrückende Doppelbilder als Zeichen der Verbesserung? ich frage mich halt, ob die objektive Messung (ich weiß nicht wie das Gerät dazu heißt) dann nicht dennoch einen geringeren Brechfehler ergeben müsste?

Wenn jemand hier Erfahrungen hätte, ich wäre dankbar dafür.

Liebe Grüße


Erstmal Glückwunsch ;)

Ich habe auch oft Doppelbilder. Mit etwas Glück sind beide scharf und rücken zusammen. Unscharfe Doppelbilder habe ich, wenn ich gestresst bin oder zu viel in der Nähe gesehen habe. Versuch dich mal entspannt hinzusetzen und nimm dir etwas viereckiges, z.B. einen Fensterrahmen. Das Objekt sollte im unscharfen Bereich liegen und eher groß sein. Fokussier jede Ecke im oder gegen den Uhrzeigersinn (ist egal). Schau wirklich auf die Ecke, in den äußersten Winkel, das kleinste Pixel. Mach das ein paar Sekunden und werde dabei immer schneller, bist du nicht mehr schneller werden kannst.
Was siehst du dabei und was siehst du danach?

ich frage mich halt, ob die objektive Messung (ich weiß nicht wie das Gerät dazu heißt) dann nicht dennoch einen geringeren Brechfehler ergeben müsste?


Ich weiß, was dich irritiert. Aber lass dich erst mal nicht darauf ein. Ich war letztens bei drei verschiedenen Optikern zum Sehtest: Alle haben leicht andere Werte gemessen. Bei zwei hatte ich zudem gar keinen Asti, beim dritten dann nur auf dem rechten Auge (dabei sehe ich selbst, dass ich auf beiden Augen Asti hab). Letztendlich zählt dein persönlicher Seheindruck, deshalb macht man zusätzlich zu dem Blick in das Gerät einen Sehtafeltest. Der kann besser oder schlechter ausfallen. Mach deine Übungen weiter bis die Doppelbilder ganz aufeinander liegen! Dass sie sich momentan so überlagern, dass du schlechter siehst, macht ja erst mal nichts aus, solange es nur temporär ist.

Liebe Grüße
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Beitragvon moobe » 03.05.2012 20:05

Hi,

Glückwunsch zu deinem "messbaren" Erfolg :D Was hat denn der Augenarzt dazu gesagt, dass deine Augen besser geworden sind? Bei mir waren sie mehr als überrascht :D


Dass das Refraktometer auch viel besser anzeigt denke ich auch. Auch beim Messen eines Visusses müsste einer mit Augentraining deutlich besser abschneiden als einer, der immer ne Brille trägt.


Zum Asti kann ich leider nichts sagen, hatte glaub ich -1,5 auf beiden Augen, hab viel Palming gemacht und meine, dass das was gebracht hatte (das tibet. Rad versuchte ich nur am Anfang und später ab und zu, ich weiß nicht, aber ich glaube, dass das auch immer bei starker Verspannung was brachte.

Seit ich keinen mehr habe erkenne ich viele Sachen (trotz manchmal schlechteren Augen) die Dinge viel besser als vorher, weil einfach keine Doppelbilder da sind :D Mir war das aber auch bevor ich ihn weghatte bewusst, von daher wunderts mich nicht, dass ich jetzt "so gut" sehen kann. Und wie gesagt, ich empfehle viel Palming, oder schau mal in meinen Erfolgsthread rein, ich werd da jetzt eine Übung reinschreiben, die gerade für jemanden wie dich (>2 dpt.) wahrscheinlich was bringt.


Lg Moobe :D
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Beitragvon 360er » 03.05.2012 21:57

vielleicht hast du deinen fokus eher auf die übungen gegen kurzsichtigkeit und weniger auf die gegen astigmatismus gelegt und deswegen hast du beim astigmatismus keinen messbaren fortschritt erzielt? wie sieht denn deine übungsroutine aus?

Ich mach so zwischen 5 und 10 mal pro Tag (meistens eher 5-7 mal) ein paar Minuten Augenübungen. Die Übungen sind:
- Finger/Stift/Handy etc. ein paar Zentimeter über den Nahpunkt vor und zurückschieben (angelehnt an die Schnurübung aus Angarts Buch)
- Kommen und Gehen
- Wechsel Nah Fern (angelehnt an die Alternierende Sehtafelübung)
- Tibetisches Rad (maximal 2 x am Tag)
Dazu Palmieren, Augenakupressur und Schwingen (Angart empfiehlt waagrecht, seit ich Bates gelesen habe, mach ich sie auch senkrecht, funktioniert bei mir besser).

Ich mach sicher vergleichswenig wenig gegen den Astigmatismus. Und zwar deshalb, weil ich da ja nur eine Dioptrie hab, das Tibetische Rad die einzige Übung ist, die ich wirklich als anstrengend empfinde (Angart empfiehlt auch nur so drei bis vier mal pro Tag), und weil sie eher nicht "alltagstauglich" ist (wer sitzt schon mit einem Zettel vorm Aug im Büro). Zuletzt - mit 2 mal pro Tag - habe ich subjektiv aber eine klare Wirkung bemerkt.
Mein Thema ist weniger, dass es nichts bringt (nach dem Astigmatismusspiegel zu schließen bringt es z.B. sehr wohl was), sondern dass der "objektive" Messwert so vom subjektiven Empfinden abweicht.

Versuch dich mal entspannt hinzusetzen und nimm dir etwas viereckiges, z.B. einen Fensterrahmen. Das Objekt sollte im unscharfen Bereich liegen und eher groß sein. Fokussier jede Ecke im oder gegen den Uhrzeigersinn (ist egal). Schau wirklich auf die Ecke, in den äußersten Winkel, das kleinste Pixel. Mach das ein paar Sekunden und werde dabei immer schneller, bist du nicht mehr schneller werden kannst.

Das hat bei mir einen ähnlichen Effekt wie das Umrisse entlangwandern oder Schwingen. Kurzzeitig wird alles schärfer. Wenn ich es mit Brille mache. Ohne Brille kann ich die Doppelbilder allerdings nicht wirklich beobachten, weil da einfach alles zu unscharf ist. Wirklich genau beobachten können hab ich das Phänomen bis jetzt nur mit unterkorrigierter Brille auf größere Distanzen.

Mach deine Übungen weiter bis die Doppelbilder ganz aufeinander liegen! Dass sie sich momentan so überlagern, dass du schlechter siehst, macht ja erst mal nichts aus, solange es nur temporär ist.

Das hoffe ich auch und werde ich auch so machen. Danke für deinen Optimismus!

Was hat denn der Augenarzt dazu gesagt, dass deine Augen besser geworden sind? Bei mir waren sie mehr als überrascht Very Happy

Er hat mich nicht gekannt, wusste also keine alten Werte. Die Stimmung war nicht wirklich so, dass ich mit ihm über das Augentraining reden wollte.

Und wie gesagt, ich empfehle viel Palming, oder schau mal in meinen Erfolgsthread rein, ich werd da jetzt eine Übung reinschreiben, die gerade für jemanden wie dich (>2 dpt.) wahrscheinlich was bringt.

Wirkt ganz gut, zumindest nach dem zu schließen, was ich hinter dem roten Schleier so noch erkennen kann :wink:
Zuletzt geändert von 360er am 26.06.2012 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mrs.Robinson » 04.05.2012 07:20

360er hat geschrieben:
Versuch dich mal entspannt hinzusetzen und nimm dir etwas viereckiges, z.B. einen Fensterrahmen. Das Objekt sollte im unscharfen Bereich liegen und eher groß sein. Fokussier jede Ecke im oder gegen den Uhrzeigersinn (ist egal). Schau wirklich auf die Ecke, in den äußersten Winkel, das kleinste Pixel. Mach das ein paar Sekunden und werde dabei immer schneller, bist du nicht mehr schneller werden kannst.


Das hat bei mir einen ähnlichen Effekt wie das Umrisse entlangwandern oder Schwingen. Kurzzeitig wird alles schärfer. Wenn ich es ohne Brille mache. Ohne Brille kann ich die Doppelbilder allerdings nicht wirklich beobachten, weil da einfach alles zu unscharf ist. Wirklich genau beobachten können hab ich das Phänomen bis jetzt nur mit unterkorrigierter Brille auf größere Distanzen.



Dieses schnelle Springen ist quasi das selbe wie das Schwingen oder Umrisse entlangfahren, nur mit dem Zusatz, dass man wirklich punktgenau Dinge ansieht. Beim Schwingen passiert es nämlich oft, dass die Augen sich so sehr entspannen, dass sie nicht scharf stellen (meine Erfahrung).
Worauf ich hinaus wollte: Damit kann ich oft Doppelbilder erzeugen, wenn ich an einem Tag einfach "nur" unscharf sehe. Wenn ich dann weiter mache und meine Augen gerade Lust darauf haben, dann wird ein einziges klares Bild daraus. Vielleicht klappt das ja bei dir auch:)
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Beitragvon TMN » 04.05.2012 17:11

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Beitragvon 360er » 04.05.2012 23:11

Worauf ich hinaus wollte: Damit kann ich oft Doppelbilder erzeugen, wenn ich an einem Tag einfach "nur" unscharf sehe. Wenn ich dann weiter mache und meine Augen gerade Lust darauf haben, dann wird ein einziges klares Bild daraus. Vielleicht klappt das ja bei dir auch:)

Also bewusst erzeugen kann ich das gar nicht. Ebensowenig beseitigen :wink:
Schon mal mit Bewegung versucht?

Bewegung hat einen positiven Effekt (ebenso wie Moobes "Lampenentspannungsübung"), hält allerdings immer nur kurzfristig an.
Liebe Grüße
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Beitragvon moobe » 05.05.2012 00:47

Hi,

endlich mal ein Feedback :D

Das ist mit eines der besten Übungen überhaupt, aber ich weiß nicht, warum sich keiner traut, sie auszuprobieren. Es geht eigentlich kaum besser, außer man hat echt Zeit, setzt sich hin und macht Palming für 'ne superlange Zeit...
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