von Aniram » 19.03.2012 10:22
Moin Flo (und andere natürlich auch)
Auf diese Weise kommt man dann ja doch wieder auf die psychische Ebene zurück: Traumata müssen nicht extra bewusst gemacht und aufgarbeitet werden, aber der 'innere Widerstand' gegen eine Veränderung an der eigenen Persönlichkeit muss aufgegeben werden, um Normalsichtigkeit zu erreichen.
Und das fällt so schwer, weil es hier um das geht, was sich im Laufe der Jahre als 'eigene Identität' herausgebildelt hat, an der man nicht so leicht 'herumrücken' oder sie sogar ganz in Frage stellen lassen kann.
Dadurch müsste sich dann eigentlich auch die Einstellung zum Augentraining ändern; es geht dann nicht mehr nur um einüben und umsetzen, sondern auch darum, nachzuspüren, ob diese Praxis auf einen inneren Widerstand trifft.
So ähnlich habe ich es schon erlebt - bei plötzlichen Momenten sehr klarer Sicht habe ich gemerkt, wie sich im ersten Augenblick in mir alles gegen dieses ungewohnte Sehen gesträubt hat, obwohl ich es doch die ganze Zeit zu erreichen versuche...
Gruss
Marina