Aniram hat geschrieben:Dabei habe ich mich daran erinnert, dass es mir anfangs sehr schwer fiel, mich auf einen kleinen Punkt zu konzentrieren und mich darauf einzulassen, die Aufmerksamkeit aus dem 'Rest' herauszunehmen. Ich hatte das Gefühl, ich 'verpasse' etwas an anderer Stelle und habe nicht mehr alles unter Kontrolle.
[am: Fr 16. März 2012 18:04]
Marina, ist das nicht zu radikal formuliert? Kann man denn sagen, dass beim zentralen Fixieren die Aufmerksamkeit allein dem Zentrum vorbehalten bleiben soll, oder ist es nicht ein weniger umfassendes Ding, sozusagen nur das Dichtezentrum der visuellen Informationsaufnahme, die wieder mit dem Dichtezentrum der optischen Informationsernte in Deckung gebracht werden muss?
Die Frage geht natürlich auch an Flo. Ich denke daran, dass er auf einer früheren Seite beschrieben hat, wie es das gesunde Sehen aus einer Art ständigem Zweiklang aus, wenn ich so sagen kann, konvergenter und divergenter Blickzielverlagerung besteht, der die Blickzielverlagerung folgt, und meines Erachtens ist die Aufmerksamkeit den beiden Richtungen durchaus gemeinsam.
Flo hat geschrieben:[Zitat vorübergehend entfernt. (1) /Flo]
[am: Mo 12. März 2012 20:34]
Marina, nimm mir's nicht übel, dass ich mich einmische, und bevor ich Dich verwirre, blend mich einfach aus. Aber die Sache interessiert mich durchaus. Ich habe das ganze Thema des zentralen Fixierens ja selbst nie praktisch verstanden, und ich denke, das hängt damit zusammen, dass (a) durch die schwache Ausprägung meiner (ehemaligen) Kurzsichtigkeit und (b) die Einseitigkeit derselben, es schwer war, dieses "Flächige" am kurzsichtigen Sehmuster bei sich (mir) zu entdecken, das die meisten anderen erkennen.
Ich würde das trotzdem gerne noch "nachträglich" verstehen, wenn es überhaupt "nachträglich" ist. Denn das eine, was Sven mir einmal sagte, habe ich inzwischen auch begriffen. Ein Maximum oder eine einheitliche Norm des Optimalen gibt es überhaupt nicht. Und beschwerdefrei bin ich ja auch noch nicht.
Zur Frage zurück, setzt Du Dich also nicht unnötig unter Druck?. Man MUSS ja nicht immer auf das Kleine schauen (im Sinne von achten), wenn die Wichtigkeit gerade im Großen liegt! Man muss nur unterscheiden können, wann man was tut. So was ähnliches hat Flo ja auch schon einmal erklärt. Und er hat auch gesagt, dass man sogar mit offenen Augen träumen darf. Man darf nur DANN sich nicht am Unscharfen sehen stören, weil man sonst b) und c) statt a) und d) betreibt.
(Referenz für a) bis d) ist immer der lange Beitrag vom Fr 02. März 2012 06:30, der auch zum Aufmacher des anderen Pfades "Bates für Fünfjährige ..." gemacht wurde.)