Martin/T. hat geschrieben:Wieso ein Asti an sich, selbst wenn er stark ist, Doppelbilder produzieren soll, - außer binokular natürlich -, wird mir auch theoretisch nicht klar - ohne dynamische Elemente im Erklärungsmodell, versteht sich. Selbst wenn ich den Eindruck habe, das auch in "professionellen" Foren schon so akzeptiert gehört zu haben.
etwas -
Aber die nehmen wir ja hier auch nicht zum (alleinigen) Maßstab.
Martin/T. hat geschrieben:Wie auch immer, ich kann mir nichts vorstellen, was erklären könnte, dass Du nur die Schrift aber nicht das Schild doppelt siehst. Höchstens, weil Du sagtest, das Schild sei dunkel: Vielleicht ist das Schild dann wiederum vor einer helleren weiteren Umgebung. Der helle Neben-Hintergrund, vielleicht auch nicht ganz ohne Struktur, geistert sich über der "Original"-Schrift und verwischt ihre Konturen (->"unscharf"); gleichzeitig sorgt er dafür, dass Du das Dunkel vom Schild im "Double" nicht richtig siehst.
moobe hat geschrieben: OB das nun was bringt, weiß ich nicht genau, ich bin sozusagen noch in der Testphase, aber ich muss sagen, dass ich viel von Flos Posts halte und auch Respekt vor Bates habe. Falls meine Testphase nicht erfolgreich sein sollte, werde ich mich wohl doch wieder meinem alten System widmen,
Martin/T. hat geschrieben:Das erste Mal hast Du am: Sa 11. Apr 2009 19:54 über Doppeltsehen mit dem rechten Auge berichtet, und Du sagtest damals, dass es neu sei (also nicht am Asti liegt, sondern wahrscheinlich mit unserer dynamischen Erklärung harmoniert?)
Wie auch immer, ich kann mir nichts vorstellen, was erklären könnte, dass Du nur die Schrift aber nicht das Schild doppelt siehst. Höchstens, weil Du sagtest, das Schild sei dunkel: Vielleicht ist das Schild dann wiederum vor einer helleren weiteren Umgebung.
Aniram hat geschrieben:moobe hat geschrieben: OB das nun was bringt, weiß ich nicht genau, ich bin sozusagen noch in der Testphase, aber ich muss sagen, dass ich viel von Flos Posts halte und auch Respekt vor Bates habe. Falls meine Testphase nicht erfolgreich sein sollte, werde ich mich wohl doch wieder meinem alten System widmen,
Hi Moobe
Das hört sich so an, als ob sich für Dich beide 'Systeme' gegenseitig ausschliessen.
Kannst Du nicht vielleicht mal Dein System - vom Deinem neuen Standpunkt aus (mit dem Erkenntnisgewinn durch die Beschäftigung mit Bates/Flo) - genauer unter die Lupe nehmen und einfach abwandeln? Ich meine, versuchen, die Schwachstellen herausfinden und modifizieren, Bewährtes behalten. So musst Du nicht das, was dich so weit gebracht hat, völlig über Bord werfen; da ist doch sicher auch sehr viel Gutes und Richtiges dran.
Nachdem mir klar wurde, dass ich mit meinen Sehtafelübungen irgendwie nicht richtig weiterkomme und ich vor allem das Erreichte nicht so richtig ins 'normale Sehen' übertragen kann, habe ich angefangen zu überlegen, wo vielleicht der Fehler liegen könnte.
Mir ist dann aufgefallen, dass ich anfangs, auf den kürzeren Distanzn (bis etwa 1,20 m) noch viel mehr darauf geachtet habe, dass die Augen wirklich entspannt sind (und ich auch) und dass die Buchstaben wirklich ganz klar wurden und nicht nur irgenwie entzifferbar (durch angestrengtes Überwinden der Unschärfe).
Später habe ich mich immer mehr selbst unter Erfolgsdruck gesetzt und wurde ungeduldiger; das 'Erfolgserlebnis' - die Buchstaben der interaktiven Tafel möglichst immer richtig zu entziffern - stand immer mehr im Vordergrund. Meistens waren dann am Ende des Übens die Augen immer weiter zusammengekniffen und verspannt - und wenn ich sie wieder weiter aufgemacht habe: starke Doppelbilder. Und mir ist aufgefallen, dass das tolle 'Aha-Erlebnis', wenn sich der Nebel lichtet und alles bei ganz entspannten Augen ganz scharf wird, immer seltener wurde.
Also bin ich dazu übergegangen, zwar dasselbe weiterzumachen (ich wollte die erreichte Schärfe nicht wieder verlieren), aber dabei die festgestellten Fehler zu vermeiden: Erfolgsdruck, zu sehr angespannte, zusammengekniffene Augen.
Ich habe die interaktiven Tafel in der entsprechenden Entfernung dann erst auf 20/30 gestellt, dann erst runter auf 20/25 und dann 20/20.
Das war dann oft etwas frustrierend, weil es mit offenen, bewusst entspannten Augen länger dauerte und auch stark 'tagesformabhängig' war. (Bin ich nicht gut drauf, dann klappt manchmal nur 20/30 oder noch nicht mal das).
Dabei habe ich vielleicht den Erfolgsdruck etwas zu stark gemindert und manchmal etwas viel 'schleifen lassen'...
Durch Flo sind mir viele Dinge klarer geworden und ich finde, er kann wirklich sehr gut motivieren und mitreissen.
Seither versuche ich mehr, mich auf die - in entspanntem Zustand ganz natürlich einsetzenden - 'Abtastbewegungen' der Augen einzulassen und sie nicht dadurch 'abzuwürgen', indem ich eine einzelne, scharfe Bildeinstellung fixiere, um den Buchstaben entziffern zu können.
Vielleich kannst Du dein System ja auch irgendwie optimieren.
Gruss
Marina
Flo hat geschrieben:Verinnerlicht man Bates' Schilderungen wirklich, so stellt sich das Ganze komplett anders dar: Eine schnelle Heilung (also innerhalb von Stunden bis Tagen) auch sehr starker absoluter maximaler Brechungsfehler ist jederzeit möglich. Brechungsfehler ändern sich geradezu augenblicklich und können praktisch instantan alle möglichen Extremwerte annehmen. – Je nach Empfänglichkeit des Fehlsichtigen für Optima und Pessima. Siehe auch hier und in diversen Kapiteln von Rechtes Sehen ohne Brille.
360er hat geschrieben:... bin mir nicht ganz sicher, ob alle dasselbe meinen, wenn sie von Doppelbildern reden. Aber ich habe auch auf manchen Entfernungen welche, und der Zusammenhang mit dem Astigmatismus ist ziemlich eindeutig.
Die Bilder sitzen nämlich exakt auf den Achsen, die der Optiker für den Astigmatismus angegeben hat - beim rechten Auge fast senkrecht darunter, beim linken seitlich versetzt. Wenn ich meine Brille mit einer halben Dioptrie Cylinder mehr aufsetze ist das Doppelbild weg, wenn ich die ohne Cylinder aufsetze, bleibt es.
Und seit ich verstärkt das Tibetische Rad mache (das explizit gegen den Astigmatismus helfen soll), rücken die beiden Bilder auch näher zusammen.
Also ich glaube, man sollte die Vielfalt der möglichen Brechungsfehler nicht unterschätzen.
LG aus Österreich
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