@Aniram: Flo definiert einen durch falschen Augengebrauch (Starren) provozierten Spannungstremor (Verspannungen), dessen entscheidendes Merkmal es ist, dass er so hochfrequent ist, dass die "Seh-Software" im Hirn von ihm überfordert wird (die Zuckungen nicht herausrechnen kann). Sein Begriff "irregulär" bedeutet, soweit ich es verstanden habe, nicht, dass die Schwingungen des Tremors immer im selben Muster (Abstand, Frequenz, Verweildauer etc.) erfolgen. Bei Dir scheint es so zu sein, bei mir z.B. ist es nicht ganz so regelmäßig, obwohl ich auch bevorzugte Ghost-Abstände und -Winkel bzw. Traubenmuster (um Lichtquellen) habe.
Ich denke, dass eine gewisse Regelmäßigkeit hierbei durchaus nicht verblüffen sollte, weil es eben von der Anatomie und dem Trainingszustand Deiner Augenmuskeln abhängt, wie genau sie unter An-/Verspannung zucken und vibrieren.
Wenn Du schreibst, ..
den man mit Hilfe von entsprechend geschliffenen Gläsern 'wegkorrigieren' kann.
..., muss ich Dir allerdings widersprechen. Ganz eindeutig, was die Gläser bringen, ist die
Intention beim Intentionstremors zu eliminieren (indem sie die Sehaufgabe in Deinen beherrschten Bereich verlegen). Also der Sehfehler wird umgehen, aber keineswegs
in actio korrigiert.
@Flo: Danke für den letzten Beitrag. Gut erklärt. Ich bin mit dieser Theorie von "dynamisch bedingter Polyopie" durch "irregulären Kompressionstremor" zufrieden.
@Sven: Ich verstehe nicht, warum Du immer davon ausgehst, dass Deinen Augenmuskeln Kondition im Sinne von Kräftigung und Extremleistung fehlt. (und dabei sogar ins Schnaufen kommst, was mir immer noch völlig unbegreiflich ist, gerade Du als Power-Sportler) Weil Du viel nachzuholen hast? Okay. Aber denken wir an einen Geigen- oder Klavierspieler. Bei letzterem werden im Laufe der Jahre die Fingermuskeln tatsächlich überdurchschnittlich kräftig, aber selbst er übt wohl in der Regel nicht
unter Tremor. War es nicht Schumann, der das missverstand und sich den Ringfinger beschädigte, weil er ihn mit Gewalt beweglicher machen wollte? Du arbeitest zwar nur mit Deinem Körper und nicht mit technischen Hilfsmitteln ("Folterwerkzeugen"); insofern will ich das nicht voll vergleichen. Aber denkst Du nicht, dass - im Beispiel - ein Pianist sein Fortkommen auch dadurch behindern kann, dass er zu einseitig und ungeduldig auf Kondition trainiert - und dabei anderes versäumt?
Aber nichts für ungut. Ich rede ja selbst als einer, der auch schon ziemlich nachgeholfen hat. Zumindest mit Stieren, aber auch um den Preis, dass oft Starren daraus wird, wenn die Alternative ist, dass es sonst überhaupt nicht weiter geht. Wahrscheinlich sind wir sogar im Motiv beisammen; weil wir nicht verstehen, wie das streng nach Bates konkret (bei uns persönlich), funktionieren soll.