Mien kleiner Erfolg

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Mien kleiner Erfolg

Beitragvon superolli12345 » 24.06.2009 12:08

Ich möchte euch von einem kleinem Erfolg mit dem Augentraining erzählen. Am besten fange ich mal damit an, wie meine Sehschwäche entstanden ist. Also... Als ich 14 war habe ich meinen ersten, und bis jetzt einigen, PC bekommen. Damals habe ich sehr oft Videospiele gespielt, im Internet gesurft oder irgendwelche Viedeos geguckt. Die Zeit, die mir noch blieb habe ich mit lernen oder vor dem Fernsehr verbracht. Ich war auch oft bei Freunden, aber da haben wir meist auch nur solche Sachen gemacht.
Bevor ich meinen PC bekam, waren meine Augen natürlich gut, dass hat mir mein Augenarzt damals bestätigt.

So habe ich zwei Jahre vor mich hin gelebt, dabei habe ich mir nie Sorgen um meine Augen gemacht. Ich war einfach nicht richtig informiert und dachte, dass sowas genetisch bedingt sei.
Während einer Englischstunde, das war ca. Ende 2008, hatte ich dann aber große Probleme etwas an der Tafle zu lesen. Ich saß in der letzten Reihe und weiss noch genau, dass mein rechter Nachbar alles Problemlos lesen konnte.
Da dachte ich das erste mal "hmm vielleicht stimmt was nicht.".
Als ich an dem Tag nach Hause kam habe ich einfach mal die Brille meiner Mutter aufgesetzt(sie ist kurzsichtig) und war überwältigt wie gut ich auf einmal sehen konnte.
Also war klar, ich bin kurzsichtig! Beim Augenarzt war ich deshalb allerdings nie.
Kurze Zeit danach habe ich viel zu dem Thema gelesen, um mir ein Bild zu machen und bin auf dieses Forum gestoße. Als ich mich in das Thema eingelesen hatte war ich mir 100% sicher, dass ich das durchziehen werde. Erstmal wollte ich mir ein ungefähres Bild davon machen, wie schlecht meine Augen sind. Bei allen Tests, die ich gemacht habe bin ich so ca. auf 70% gekommen.
Also habe ich jeden Tag 20min lang trainiert ,es war mitte Februar als ich begonnen habe.
Mit den PC-Spielen habe ich aufgehört und für die unverzichtbare Naharbeit(zB. für die Schule lernen) habe ich mir eine Lesebrille gekauft.


Ich habe eigentlich nie eine große Veränderung gespürt und wollte oft aufgeben. Immer als es fast so weit war habe ich hier im Forum nach Erfolgsgeschichten gesucht. Besonders "Hab ich's doch gewusst: Kurzsichtigkeit ist eine Einstellung" hat mir immer wieder Mut gemacht.

Als ich gestern beim dem Sehtest für den Führerschein war hatte ich seltsamerweise keine Probleme. Der Optiker nahm das als selbstverständlich hin , weil ich ihm halt nichts von meinen(wie ich dachte) schlechten Augen erzählt habe,aber ich war super happy und beschloss euch gleich heute einen kleinen Breicht zu schreiben.

Ich denke meine Augen haben sich soo langsam verbessert, dass ich nichts bemerkt habe. Eigendlich habe ich auch nicht drauf geachtet..


PS: Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen und verzeiht mir bitte die Rechtschreib/Grammatikfehler.
superolli12345
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Beitragvon schwaderer » 25.06.2009 07:34

Hallo Olli

schoen von deinem erfolg zu lesen, ich habe ähnliches schon von einigen
gehört – leichte kurzsichtigkeit in der pubertät, brille nie getragen, irgendwann
wieder normalsichtig - zeigt dies doch eines deutlich:

aufklärung wäre sehr wichtig
schwaderer
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Beitragvon Martin/T. » 25.06.2009 09:11

Hallo "superrolli",

herzlichen Glückwunsch auch von mir, und es freut mich, dass Du mich selber als einen kleinen Beitragenden dazu gesehen hast.

Was Schwaderer schreibt, ist sicher richtig; es ist wohl ein "kleiner Erfolg", aber wie heißt es so schön: Klein, aber mein.

:)

Als ich meinen Pubertätsschub Kurzsichtigkeit hatte, war für mich auch der Sehtest für den Führerschein der große "Antreiber". Ich wollte auf keinen Fall diesen Eintrag haben, denn es schien mir innerlich so, als ob ich mich damit mit der Sache abgefunden hätte. Na ja, und dann hat's ja doch ganz gut geklappt; mit viereinhalb Monaten damals bei mir scheinbar einen Monat länger als bei Dir.

Ich hatte übrigens auch über die (zwei) Jahre, wo ich kurzsichtig wurde, unterschwellig :!: auch die Erfahrungen gesammelt, die die mühsame Fernsicht mit sich bringt, aber das hatte sich irgendwie ganz sonderbar mit meiner inneren Entwicklung (einer mental-sozialen Abkapselung) so gepaart, dass ich das bewußt eben nicht zur Kenntnis genommen hatte. Es schien mir die Welt, die sich verändert, nicht ich selbst: Wenn man erwachsen(er) wird, dann ist eben nichts mehr so, wie es auf den ersten Blick scheint, dachte ich - wieder letztlich unbewusst. "Auf die Ferne" kann man nichts "erkennen", ujm Details auszumachen, muss man sich Sachen "zur Hand nehmen" und auf den Grund gehen.

Erst als es dann aufgedeckt wurde, wurde mir all das klar, und ich hatte auch diese Erlebnisse der völligen Verblüffung, wie klar normales Sehen ist. Aber diese Konfrontation mit der Normalität nahm ich innerlich mehr so, als wolle man mich "vorführen", also als Kränkung statt als Hilfestellung. Fast so, wie man einem Kind am Obstbaum die Zweige runterhält, damit es auch etwas pflücken kann.

Aber geliebt hab ich das scharfe Bild schon auch irgendwie. Ach Qu... "irgendwie", heiß und innig; denn, wie an anderer Stelle oft dargelegt, und wie "Stärker" oft schreibt: mühelose Schärfe bringt Selbstsicherheit und Verbenheit mit der Welt. Nur ich wollte es selbst "hervorbringen", nicht dieser "Vorrichtung" verdanken. :|

Ja, und so war der Ehrgeiz geboren, das zu überwinden. Denn mit (sich selbst eingestandener) Kurzsichtigkeit kam ich mir vor wie eindeutig "behindert" vor (im buchstäblichen Sinne). Als "Seher zweiter Klasse". Was mich eigentlich geärgert hat an der Sache, war neben den praktischen Beeinträchtigungen und den damals noch schwerer wiegenden ängstlichen Eitelkeiten, im Grunde so ein gewisses Gefühl der Empörung, dass sowas eigentlich "zu dumm" ist, um einem selbst zu passieren, weil es ja überflüssig ist wie ein Kropf: Zur Nähe hin hat man so viel Dioptrien Akkommodationsspielraum (zumindest auf lange Sicht noch, wenn man 18 ist), und nach hinten schneidet's zu knapp ab. Verschwörung! Irgendwie muss man diesem Auge, das so tut als sei's für mich da, doch sagen können, dass es richtig funktionieren soll. :twisted:

Na ja, aber was ich schreibe, ist wohl den wenigsten hier wirklich neu.

Wenn Du schreibst, Du hattest "keine Probleme", dann schätze ich, kannst Du höchstens noch -0.5 haben. Denn so viel hatte ich 1991 beim Sehtest auf dem linken, und das war schon etwas grenzwertig.

Aktuell bin ich in einer etwas zähen Phase, wenn es zum letzten Übergang in die Normalität geht, aber das wird bestimmt. Nach jeder Phase müßigen Guckens muss sich der scharfe Fernblick erst "wieder aufbauen", was manchmal dauert, aber die Hälfte des Tages (akkumuliert, d.h. im fliegenden Wechsel im Sekunden- bis Minutentakt) habe ich scharfe Momente, die Spannungsgefühle ums Auge werden ganz allmählich weniger, und der Unterschied zu vor einem halben Jahr ist - denke ich doch - gewaltig.

:wink:
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