Meine neuesten Erkenntnisse

Akkomodieren, Fusionieren, Lichtbaden, Lichtblitzen, Palmieren, Visualisieren u.a.

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Beitragvon sven » 24.05.2008 10:39

Hallo zusammen,

nachdem ich lange nichts geschrieben habe will ich ein kurzes Update meiner nuesten Erfahrungen machen.

Ich denke ich bin mittlerweile einen grossen Schritt weiter und weiss ziemlich genau was die Ursache und die Loesung der Fehlsichtigkeit ist.

Richtig genau behaupten kann ich allterdings erst wenn ich 200% Sehkraft erlangt habe. Davon bin ich noch weit entfernt.

Meiner Meinung nach ist der Sachverhalt so, sorry ich benutze technische IT Begriffe zum besseren Verstaendnis:

Man stelle sich das Gehirn wie eine CPU vor die eine gewisse Rechenleistung hat.
Je nachdem was grade anliegt wird die Rechenleistung an die Aufgaben vergeben.

Das Sehen braucht auch Rechenleistung und zwar steigt die Rechenleistung mit dem Detailierungsgrad an.
Man kann das leicht beweisen. Schaut euch mal einen Text in der zur Zeit maximale Entfernung an, in der ihr ihn lesen koennt.
Dann fangt ihr an Kopfrechenaufgaben zu loesen und ihr werdet feststellen, dass der Text sofort verschwimmt.

Es ist also so, dass je mehr Rechenleistung auf der Bildverarbeitung liegt desto besser sieht man.

Beim genauen Ansehen darf auf den Augen keine Gehirn Leistung liegen, da sie dann von der Bildverarbeitung abgezogen wird. Das heisst sobalt man versucht die Augen dazu zu bewegen irgendetwas zu tun wird das Bild schlechter da nicht mehr 100% Gehirn CPU Leistung auf dem Bild liegt.

Wenn man dann das Bild betrachtet, muss man es einfach so genau wie moeglich betrachten. Es ist ein Suchen un Memorieren. Die Augen arbeiten in diesem Moment an ihrem Limit und es ist wahrscheinlich, das man starkes Muskelziehen verspuehrt. Man kann testen wieviel man Wahrgenommen hat indem man kurz die Augen schliesst und sich dann versucht, das Bild vorzustellen. Alles war man dann sieht hat man wahrgenommen, den Rest nicht.

Das Ziehen ist meistens ist es in der Nasengegend, es kann aber auch das ganze Gesichtumfassen und auch schmerzhaft sein. Ich hatte teilweise Schmerzen im Kiefer, in den Zaehnen und in der Brust.

Das ist aber ein gutes Zeichen, da der Koerper sich im Auftrag des Gehirns fuer besseres Sehen umbaut.

Man wird am Anfang eine starke geistige Erschoepfung spuehren, da das Gehirn es nicht gewohnt ist so viel visuelle Informationen zu verarbeiten, aber auch das geht vorbei.

Kopfschmerzen sind nicht ungewoehnlich und auch ein gutes Zeichen von positiver Veraenderung.

Das Ziehen wird meistens begleitet von mehr Atmung und auch manchmal von schnellerem Herzschlag. Das ist beides sher positiv.

Mein Rezept ist also, so viel Aufmerksamkeit wie moeglich fuer das Sehen uebrigzuhaben. Die anderen Tasks einfach ein wenig gebremst zu betreiben und dem Sehen mehr Prioritaet einzuraeumen.

Es hat NICHTS mit Naharbeit zu tun. Sondern mit dem Aufgaben die man seinem Geist gibt. Wenn das Sehen zu selten zu den Aufgaben des Gehirns gehoert, dann koennen es die Augen halt irgendwann nicht mehr, so wie ein Arm schwach wird wenn er nichts mehr tun muss.

Ich konnte uebrigens aus 3 m Entfernung eben manchmal die ersten 3 Zeilen (Ja ja die ganz grossen Buchstaben) auf der Sehtafel sehen. Zwar nur schwach und verschwommen und nur manchmal, aber ich konnte die Umrisse der Buchstaben erkennen. Hoert sich fuer einige laecherlich an mit den grossen Buchstaben , aber bedenkt ich komme von rechts -7.75 und links -6.75 .

Ich wuerde mich ueber Kommentare (positive oder negative) freuen, nur keine Antworten faend ich schade

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Beitragvon moni » 24.05.2008 11:25

Hallo Sven,

ich lese deine postings sehr gerne, du hast einen interessanten Ansatz.
Aber wo siehst du den Unterschied zum Starren; das ist eines meiner größten Probleme, denk ich.
Beim genauen Ansehen darf auf den Augen keine Gehirn Leistung liegen, da sie dann von der Bildverarbeitung abgezogen wird. Das heisst sobalt man versucht die Augen dazu zu bewegen irgendetwas zu tun wird das Bild schlechter da nicht mehr 100% Gehirn CPU Leistung auf dem Bild liegt.


Gruß, Moni
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Re: Meine neuesten Erkenntnisse

Beitragvon Nicole » 24.05.2008 11:35

Hallo Sven

sven hat geschrieben:Man stelle sich das Gehirn wie eine CPU vor die eine gewisse Rechenleistung hat.
Je nachdem was grade anliegt wird die Rechenleistung an die Aufgaben vergeben.

Das Sehen braucht auch Rechenleistung und zwar steigt die Rechenleistung mit dem Detailierungsgrad an.
Man kann das leicht beweisen. Schaut euch mal einen Text in der zur Zeit maximale Entfernung an, in der ihr ihn lesen koennt.
Dann fangt ihr an Kopfrechenaufgaben zu loesen und ihr werdet feststellen, dass der Text sofort verschwimmt.

Es ist also so, dass je mehr Rechenleistung auf der Bildverarbeitung liegt desto besser sieht man.


Kann ich bei mir nicht so bestätigen.
Zum Beispiel: Wenn ich telefoniere und dabei zwischendurch auf die Sehtafel schaue, sehe ich oft gestochen scharf, obwohl ich mich auf etwas ganz anderes (Telefonieren) konzentriere.

Oder sind Frauen eher multitaskingfähig als Männer?

lg
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Beitragvon susi » 24.05.2008 11:55

an Nicole:
Du siehst das völlig richtig, Tests ergaben, dass Frauen gleichzeitig
Briefe einpacken, Kaffee kochen und telefonieren können, Männer können das nicht! :lol:

an Sven: Bestätigt sich mit Deiner Wahrnehmung somit, dass wir zu
80 % mit dem Gehirn sehen und nur 20 % mit den Augen? Verstehe ich das richtig, dass ich eigentlich mehr das Gehirn trainieren muss um besser zu sehen ?

Liebe Grüsse, Susi
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Beitragvon sven » 24.05.2008 14:27

@Susi
Fuer mich ist Starren "nicht sehen". Das heisst die Augen werden abgeschaltet und tun nix.
Bei genauem betrachten bewegen die sich sehr wohl (ohne bewusstes zutun), daher auch das Muskelziehen.

susi hat geschrieben:...
an Sven: Bestätigt sich mit Deiner Wahrnehmung somit, dass wir zu
80 % mit dem Gehirn sehen und nur 20 % mit den Augen? Verstehe ich das richtig, dass ich eigentlich mehr das Gehirn trainieren muss um besser zu sehen ?
...


So mit 80/20 wuerde ich das nicht sagen. Ich wuerde es so sagen. Das Gehirn entscheidet, die Augen folgen. Beim Auto sagt man ja auch nicht die Faehigkeit des Autos zum fahren besteht zu 20 % aus den Raedern. Ohne Raeder faehrt es halt gar nicht.

Wenn das Gehirn aber meistens nicht nach den Bildern verlangt muessen die Augen auch meistens keine Bilder liefern und koennen es daher nicht. Daher hast du es richtig verstanden muss man an sich die Wahrnehmung trainieren und nicht die Augen.

Mit der richtigen Wahrnehmung werden die Augen vom Gehirn automatisch trainiert, genauso wie sich die Fuesse beim Laufen ja auch trainieren und man nicht extra Fusstraining machen muss.

@Nicole: Man kann schnell hin und her schalten. Probier es halt mal auf maximale Entfernung zu lesen und fang dann an mit Kopfrechnen, dann kannste ja testen wie das mit dem Multitasking so laeuft.

Es ist halt sobalt man etwas macht was das Gehirn irgendwie anstrengt. Wenn ich 60-70% Speed Fahrrad fahre kann ich mich super umsehen und alles wahrnehmen. Fahre ich 100-120% also voll am Limit und darueber hinaus kann ich nicht mehr viel wahrnehmen als unbedingt zum Ueberleben noetig ist.

Der Bates konnte mit dem Retinoskop zB sehen wenn jemand luegt. Es ist offensichtilich anstrengender zu Luegen als die Wahrheit zu sagen.

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Beitragvon susi » 24.05.2008 14:37

hallo Sven
vielen Dank für die ausfühliche Erklärung, jetzt habe ich's verstanden!
Liebe Grüsse, Susi :)
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Beitragvon anja » 24.05.2008 16:03

Hallo Sven,

ich lese deine Beiträge auch immer gerne, weil du an's Limit gehst und dadurch auch sehr interessante Dinge herausfindest.

Ich in mir sicher, dass sich die Gehirnleistung (zur Steuerung der Augen und zur Berechnung des Bildes aus beiden Augen) durch Augentraining verbessert und dass sich das besonders dadurch äußert, dass man erst mal Kopfschmerzen bekommt.
Denoch kann ich mit deinem Ansatz nicht so viel anfangen, da ich ganz deutlich den Eindruck habe, dass zu viel bewußtes Steuern (Rechenleistung zuteilen) nicht hilfreich ist.
Mein Vorgehen ändert sich in letzter Zeit eher dahin, dass ich meine Augen "vergesse" und meine Konzentration auf bewußtes langsames und tiefes Atmen lege, also die (bewußte) Rechenleistung auf die Atmung verschiebe.

Ach ja, noch eine Sache zu dem Kopfrechnen, da passiert genau das gleiche:
Das heisst die Augen werden abgeschaltet und tun nix.
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Beitragvon sven » 25.05.2008 11:48

anja hat geschrieben:...
Denoch kann ich mit deinem Ansatz nicht so viel anfangen, da ich ganz deutlich den Eindruck habe, dass zu viel bewußtes Steuern (Rechenleistung zuteilen) nicht hilfreich ist.
...

Ich denke nicht, das wir soweit voneinander entfernt sind wie du glaubst.
Aber man muss sich schon bewusst entscheiden zu Sehen sonst sieht man nix.
Du kannst das einfach testen. Mach mal die Augen zu und stell dir das was du grade gesehen hast einfach vor. Das was du dir mit geschlossenen Augen visualisieren kannst hast du auch wahrgenommen.

anja hat geschrieben:Ach ja, noch eine Sache zu dem Kopfrechnen, da passiert genau das gleiche:
Das heisst die Augen werden abgeschaltet und tun nix.

Du hast es genau richtig verstanden. Das wollte ich damit auch demonstrieren.

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Beitragvon Seh-Teufel » 25.05.2008 22:10

Wenn das so stimmen würde dann dürfe man als kurzsichtiger ja auch in der nähe nicht mehr scharf sehen. :roll:
Ich denke es ist eher ein zusammenspiel von Streß und zuviel Naharbeit das dann zu Kurzsichtigkeit führt.
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Beitragvon anja » 25.05.2008 22:53

Hallo Sven,

ich denke gar nicht dass wir so weit von einander entfernt sind :-)

Wenn du mit Rechenleistung zuteilen eigentlich die Wahrnehmung meinst verstehe ich dich auch besser.
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Beitragvon sven » 26.05.2008 08:31

anja hat geschrieben:Hallo Sven,

ich denke gar nicht dass wir so weit von einander entfernt sind :-)

Wenn du mit Rechenleistung zuteilen eigentlich die Wahrnehmung meinst verstehe ich dich auch besser.

Das meine ich damit. Ich bin halt eher ein technischer Mensch und mir faellt es leichter etwas mit technischen Begriffen zu erklaeren.

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Beitragvon sven » 26.05.2008 08:43

Seh-Teufel hat geschrieben:Wenn das so stimmen würde dann dürfe man als kurzsichtiger ja auch in der nähe nicht mehr scharf sehen. :roll:
Ich denke es ist eher ein zusammenspiel von Streß und zuviel Naharbeit das dann zu Kurzsichtigkeit führt.


Scharf ist ja ein relativer Betgriff. Du siehst in der Naehe weniger Details das ist richtig. Es faellt dir nur nicht auf, weil du nicht mehr Details erwartest.

In der Naehe ist der Detaillierungsgrad nicht ganz so wichtig, da die Objekte in der Naehe immer groesser werden.
Aber auch in der Naehe kann ich mit maximaler Wahrnehmung und Aufmekrsamkeit noch mehr Details sehen als ueblich und ein Ziehen in den Augenmuskeln provozieren.

Irgendwann mal hab ich verstanden, das es sowas wie, das Bild ist scharf oder einen scharfen Bereich nicht gibt. Es ist eine Frage was du von dem Bild erwartest. Wenn du eine gewisse Vorstellung von einem Objekt hast und diese erfuellt wird sagst du, es ist scharf. Das heisst nicht, das du es nicht noch detaillierter Sehen koenntest.

Ein kleines Beispiel, du sitzt vor dem Monitor und kannst die Schrift lesen, wuerdest aber also sagen das Bild ist scharf.
Mit noch mehr Schaerfe koenntest du aber noch die Pixel aufloesen, aus denen die Buchstaben gemacht sind, und mit noch mehr Schaerfe die 3 Farbkomponenten, aus denen der Pixel aufgebaut ist.
Verstehst du was ich meine ?

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Beitragvon sven » 26.05.2008 10:26

@Seh-Teufel: Bei Stress gebe ich dir natuerlich Recht, wenn du damit meinst, dass man seine Energie auf andere Dinge als Sehen verwendet.

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Beitragvon johnny » 29.05.2008 15:11

Hallo Sven,
finde Deinen Vergleich mit CPU usw. auch super!
Kann dieses Zitat
Scharf ist ja ein relativer Betgriff. Du siehst in der Naehe weniger Details das ist richtig. Es faellt dir nur nicht auf, weil du nicht mehr Details erwartest.

auch mit meinen Seh-Training-Erfahrungen bestätigen. Mir fallen seit dem Training immer mehr Einzelheiten im Nahbereich auf z.B. im Gespräch mit Leuten fallen mir so Sachen auf wie "die Lippen sind glatt/rissig...", "die Augenbrauen sind (nicht) elegant gezupft... und so weiter. Alles Dinge, die mir vor dem Training bzw. am Anfang noch nicht aufgefallen sind. Das Gleiche erlebe ich, wenn ich Spazieren gehe. Immer mehr neue Details fallen auf, die zuvor irgendwie "nicht da" waren, obwohl es sie meistens auch schon gab.
Das macht für mich den Alltag interessanter und gibt ihm auch eine gewisse Tiefe(nschärfe) ;-)
Noch eines am Rande: ich kann mir gut vorstellen, dass es bei einer Lassik problematisch für die "CPU" der Person ist, diese abrupte (uU riesige !!!) Steigerung an Informationen zu bewältigen.
Ich fände es auf jeden Fall schade, wenn ich mich durch so einen Eingriff um die Erfahrung "Augentraining" gebracht hätte.

Wünsch Dir noch viele solche Ideen, um weiter bei der Erklärung von Sehschwächen voran zu kommen!!

Grüsse
Andreas
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Beitragvon Nicole » 29.05.2008 15:52

johnny hat geschrieben:Noch eines am Rande: ich kann mir gut vorstellen, dass es bei einer Lassik problematisch für die "CPU" der Person ist, diese abrupte (uU riesige !!!) Steigerung an Informationen zu bewältigen.


Warum?
Ist genauso wie eine Brille aufzusetzen, oder Kontaktlinsen einzusetzen.
Da sieht man auch von jetzt auf gleich scharf...........

lg
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