Hallo Leute,
ich hoffe ich darf Euch mal mit meinen Problemen um Rat fragen:
ich bin Jahrgang 1978 und trage seit dem ca. siebten Lebensjahr eine Brille wg. Kurzsichtigkeit m. Hornhautverkrümmung.
Anno 2002 erhielt ich eine neue Brille (siehe Brillenpass 2002), mit der die ersten Jahre sehen (bis ca. 2007) problemlos waren.
Nun war mir in den letzten anderthalb / zwei Jahren folgendes aufgefallen:
ich habe Schwierigkeiten, in der Ferne ein Komplettbild zu sehen: dazu muss ich mich schon sehr anstrengen bzw. die Augen darauf konzentrieren -> sehr doof beim Autofahren
Ich habe weiterhin das Gefühl, dass das allgemeine Bild das ich sehe, zu 75% von meinem linken Auge stammt (denn: wenn ich etwas betrachte und das rechte Auge schliesse, ändert sich das Bild nur geringfügig; schliesse ich allerdings das linke Auge, so habe ich plötzlich ein räumlich versetztes Bild)...
Weiterhin ist mir seit 2007 aufgefallen, dass wenn ich auf Fotos grinse, das rechte Auge viel mehr zugekniffen ist als das linke... sehe ich meine Fotos von z. B. 2005 an, so ist das nicht zu bemerken..
also habe ich Anfang des Jahres eine neue Brille geholt (siehe Brillenpass 2009) - der Optiker hat gesagt, dass mein rechtes Auge (im gegensatz zur Brille die ich seit 2002 trug) sich verbessert hätte und weniger Dioptrien brauchte .
Da er aber davon ausgeht, dass sich selten nur eine Seite verbessert (wenn dann verbessern oder verschlechtern sich beide sagte er) nimmt er an, dass das rechte Auge von vorneherein (also seit der Brille 2002) mit zuviel Dioptrien versehen war...
Also neue Brille bekommen -> Problem der Doppelbilder aber geblieben
Somit bin ich zum Augenarzt, der mir ein leichtes Einwärtsschielen des rechten Auges diagnostiziert hat und mir gesagt hat, dass es keine Übungen dagegen gäbe (beim Auswärtsschielen gäbe es wohl die Möglichkeit, das linke zeitweise abzudecken und damit das rechte zu trainieren)...aber nicht fürs Einwärtsschielen
Man könnte mit Prismengläsern arbeiten; diese würden das Auge aber zum Schielen ausbilden / animieren und schlussendlich bliebe nur eine OP. Darum riet er mir - soweit ich keine Schmerzen hätte - davon ab..
Schmerzen habe ich auch nicht - es stört nur manchmal enorm...
Er sagte, das Gehirn hat sich das linke Auge "ausgesucht" - darum gucke ich "mehr mit dem linken" - wie ich oben schon beschrieben habe...
Ich glaube dem Arzt tendenziell auch; er ist allerdings kurz vor der Rente und womöglich gibt es doch Mittel und Wege des Trainings, die er vielleicht noch nicht kennt oder die er ablehnt darum wende ich mich mal an Euch...
Was mich noch wundert:
warum habe ich seit 2 Jahren das mit dem Zukneifen beim Grinsen?
Kann es echt sein, dass ein Auge "auf einmal" zu schielen / schwächeln beginnt?
bzw. angesichts des Zukneifens auf Fotos - habe ich das Gefühl, dass das rechte Auge generell etwas "schwächer" gegenüber dem linken geworden ist...
Kann das damit zu tun haben, dass die alte Brille auf dem rechten Auge "zu stark" war?
Kann ich das rechte Auge quasi so trainieren, dass es "dominanter" wird?
---
Jetzt das komische - wenn ich mit den Zeigefingern an beiden Augen außen anfasse und leicht nach außen ziehe (so wie man als Kind "Chinese" gespielt hat - nur nicht so extrem sondern nur minimal ziehen) dann erhalte ich ein klares, ganzheitliches Bild - auch in der Ferne...
Woran kann das alles liegen?
Also ich plane den Besuch eines zweiten Augenarztes aber nichtsdestotrotz hoffe ich, dass mich hier jemand versteht und mir helfen kann
Weiterhin (aber nur nebensächlich):
was hat das mit diesen unterschiedlichen Lesearten der Brillenwerte auf sich? Bei dem einen wird irgendwie noch addiert - bei dem anderen ist schon so der "große Wert" hingeschrieben - das vestehe ich nicht so ganz...
Viel zu lesen - hoffe man kann mir helfen?
Gruß
achilles