Mein Weg zum räumlichen Sehen [chris1]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon chris1 » 07.01.2012 23:44

Danke für den Tipp, ich probiers, aber vielleicht brauch ich ja auch 1 Monat...

Jetzt bin ich übrigens draufgekommen, wie mein Visualtrainer auf die Idee gekommen ist, dass ich gleich nach der ersten Übungswoche Doppelbilder haben könnte: Wenn jemand nur das Bild eines Auges unterdrückt, kommt das Bild des unterdrückten Auges zum Vorschein, wenn man das schwache Auge trainiert. Aber ich verwende ja beide Augen, nur halt abwechselnd.

Vielleicht kann ich ja gleich an der Zusammenarbeit arbeiten und ich lass die Doppelbilder einfach aus? Wäre ja schön.

Ich hab ja nicht nur Miss-Erfolge. Ich schau mit einer Rot-Grün-Brille auf eine Leiste mit Buchstaben auf rotem und grünem Hintergrund, und nur wenn ich mit beiden Augen schaue, kann ich die Buchstaben auf dem roten UND dem grünen Hintergrund sehen. Das ging am Anfang nur ganz kurz und wird jetzt immer besser. Allerdings ist es nur ein sehr kleiner Bereich, den ich mit beiden Augen sehen kann. Mal sehen, ob er größer wird.
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Beitragvon moobe » 12.01.2012 16:05

Komisch, warum ich so eine hohe Myope habe, aber trotzdem nie Fusionsübungen machen muss.. Ich hab nur gleich am Anfang meinen Asti wegtrainiert, das war das wichtigste, aber bei mir ist immer alles automatisch... Wenn mir "Normalsichtige" sagen, sie wissen nicht, wie sies beschreiben sollen, sagen sie die Wahrheit - ich verstehs auch net o.O


Von daher lass dich nicht unterkriegen und üb weiter, denn ich denke, dass es irgendwann klappen wird! Auch wenn deine Augen beim Üben tränen ;)
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Beitragvon chris1 » 17.01.2012 10:40

Danke fürs Motivieren, Moobe!

Warum willst du Fusionsübungen machen, wenn du einfach nur kurzsichtig bist?

Gestern hatte ich wieder Visualtraining. Erstmals hab ich das "X" bei der Schnur gesehen! Vorher hab ich nur ein "Y" gesehen.

Jetzt fragt er mich (fragt er eigentlich jedesmal, ist eh eine sehr sinnvolle Frage), was sich bei mir im Alltag geändert hat. Ja, was hat sich geändert? Ich bin beim Schauen von kleinem Bildschirm auf Kionleinwand umgestiegen. Ich hab gestern gesagt, wenn ich mir das herhole, aber eigentlich stimmt das so nicht mehr ganz. Schön langsam automatisiert sich das.

Jetzt ist die Frage, wie es weiter geht. Solange ich noch Erfolge hab, mach ich weiter. Sonst interessiert es mich eh nicht mehr. Wobei natürlich die Frage ist, ist das nur eine tote Phase, die überwunden werden kann, oder ist es wirklich aus?
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Beitragvon NOLOVE » 17.01.2012 15:46

chris1 hat geschrieben:
Gestern hatte ich wieder Visualtraining. Erstmals hab ich das "X" bei der Schnur gesehen! Vorher hab ich nur ein "Y" gesehen.

Jetzt fragt er mich


@chris1

Wenn ich das richtig verstehe hast du einen Trainer? Wenn JA, darf ich fragen was der in der Stunde oder Komplett kostet?

Danke !
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Beitragvon chris1 » 17.01.2012 17:08

Ja, ich hab einen Trainer.

Er kostet 35 Euro die Sitzung, das sind etwa 45 Minuten (meistens ist es länger, ich bin kompliziert).

Bisher war ich 5 Mal, niemand weiß, wie lange wir noch weitertun. Sagen wir mal, bis nix mehr weitergeht. Bis einem von uns die Luft ausgeht.
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Beitragvon NOLOVE » 17.01.2012 17:58

DANKE FÜR DIE ANTWORT !
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Beitragvon moobe » 17.01.2012 19:38

Oh, ich denke, dass ich etwas missverstanden habe :) Sind diese "Fusionsübungen" gar nicht gegen Kurzsichtigkeit? Und auch diese ganzen 3D-Bilder - muss ich da nix zun?

Nagut, ich hab mich nie richtig damit auseinandergesetzt, aber als ich früher immer versuct hab, solche Übungen zu machen, hatte ich nie Erfolge, aber ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung :D

Zum Visualtrainer: Ich würds auch bloß so lange machen, bis man das Gefühl hat, dass nix mehr geht... Außer wenn ich sehe, dass der Trainer mir, wenn er sieht, dass es ins Stocken geraten ist, immer wieder neue Lösungsansätze/Ideen gibt - das wäre auch ein Grund, warum ich bei ihm bleiben würde. ALLEIN zur Motivation, mehr zu üben, lohnt er wirklich nicht, das kann man, wenn man den Wert des Geldes kennt, auch so :)


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Beitragvon chris1 » 21.01.2012 19:15

So, jetzt habe ich nochmals den Titel meines Threads geändert (ich hab Sorgen, was :D ). Aber das "Auf der Jagd.." hat irgendwie das ausgedrückt, was mir jetzt schon mehrere Leute gesagt haben: dass ich da einen Druck hab, der nicht positiv sein kann. Ich hatte die letzten Wochen ständig leichte Kopfschmerzen. Ich hab mir wohl zuviel Druck gemacht.

Außerdem bin ich auf etwas draufgekommen: dass ich mit meiner ständigen Erwartung, dass endlich Doppelbilder kommen, etwas übersehen habe: dass da im Alltag im Nahbereich etwas Neues ist. Vielleicht bilde ich es mir ja nur ein, dass mir die Gegenstände irgendwie plastischer vorkommen, so als ob sie einfach mitten da stehen. Schwierig zu beschreiben.

Ansonsten hab ich draußen mehr Rundumblick. Bei uns gibt es Richtung Süden einen sehr auffälligen Berg - den sah ich einfach nie. Ich übersah ihn einfach, obwohl er so groß und schön ist (ein richtiger Berg - genau so, wie ihn kleine Kinder zeichnen). Heut hab ich ihn einfach gesehen.
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Beitragvon chris1 » 26.01.2012 08:55

Irgendwie hab ich das seltsame Gefühl, als ob ich momentan sehr viel mit beiden Augen gleichzeitig schaue. Aber gleichzeitig hab ich ja noch immer diese Schielstellung nach innen. Entweder ist das noch nicht das richtige räumliche Sehen, oder mein Gehirn murkst da so lange herum, bis ich ein einwandfreies Bild hab. Wahrscheinlich sollte ich nicht soviel drüber nachdenken sondern einfach einmal den besseren Seheindruck genießen, den ich hab.
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Beitragvon chris1 » 03.02.2012 20:55

Inzwischen glaub ich immer mehr, dass ich ein gewisses räumliches Sehen hab. So stelle ich es mir halt vor. Mist - wenn man es noch nie gehabt hat, weiß man ja nicht, wie es sein soll.

Was mich wirklich ein bisserl frustriert, ist, dass bei der Schielstellung so ziemlich gar nichts weitergeht. Ich schiele ja mit dem linken Auge nach innen und ich kann das "Tor" um die Burg nicht sehen und glaube, dass das damit zusammenhängt. Ich kann nicht nach außen schielen. Gestern ist mir allerdings plötzlich ein Gedanke gekommen, wie ich das üben könnte: Ich schließe die Augen, lege die Fingern leicht darauf und bewege die Augen nach außen - mit den Fingern spür ich, was ich tue. Ich hab gleich mal gemerkt, dass da das linke Auge viel schwächer ist - aber es zieht nach. Wenn es weiß, was zu tun ist, ist alles kein Problem.
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Beitragvon chris1 » 22.02.2012 21:38

Heute haben wir das Visualtraining abgeschlossen. Ein paar Meter weit sehe ich jetzt ganz passabel räumlich. Was die weitere Entfernung anbelangt, "zappe" ich ziemlich schnell: links, rechts, links, rechts..... Auf jeden Fall habe ich ein breiteres Bild als vorher. Ich glaube, dass ich vorher vielleicht eine Viertelstunde rechts geschaut hab und eine Viertelstunde links... Genau weiß ich es ja nicht.

Ich hab alle Materialien zurückgegeben. Vor ein paar Tagen hatte ich mir noch vorgenommen, mir etwas zu behalten, aber als er mich heute gefragt hat, ob ich etwas behalten will, habe ich verneint. Einerseits freu ich mich natürlich über meine Fortschritte - aber auf der andern Seite hätte ich mich doch gefreut, wenn ich noch weiter gekommen wäre. Mein Visualtrainer meint, wahrscheinlich hab ich da körperlich eine Grenze. Sagen wir mal, wir haben die Software verbessert - aber die Hardware ist ein bisserl schlecht. Aber in meinem Alter lass ich mich natürlich nicht mehr operieren - wegen eines Schielwinkels, den keiner sieht und außerdem weiß ich gar nicht, was besser werden würde, wenn ich in der Ferne auch räumlich sehen würde.

Ein bisschen ist mir der Kampfgeist ausgegangen. Aber ich glaub fest, dass ich vielleicht im Sommer noch mal einen neuen Anlauf wagen werde. Mal auf eigene Faust - ich weiß ja, zu wem ich gehen kann, wenn ich vielleicht doch noch Doppelbilder kriege.
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Beitragvon moobe » 23.02.2012 21:55

Ich habe zwar keine Ahnung, aber ich würds so machen wie dus 2 Posts vorher geschrieben hast: Einfach dem Gehirn und den Augen überlassen und nicht so sehr drüber nachdenken, mache ich auch. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich viele optische Täuschungen nicht immer sofort erkennen kann, weil meine Augen nicht entspant sind. Doch wenn ich mal öfter blinzele, weiter weggehe, dann klappt es sofort. Ich schließe mal daraus, dass jeder Mensch beim Nahsehen mehr oder weniger starrt, sodass die Augen dadurch schlechter werden. Und wenn man eine Brille trägt, dann schaut man (physisch gesehen) nur in die Nähe, sodass man das Weite mit den Sehgewohnheiten der Nähe sieht
=>man starrt also dann auch beim Weiten Sehen und die Augen verlieren ihre Entspanntheit, das denke ich, ist eine Sache, der man sich bewusst sein sollte, wenn man Augentraining macht. Die Brile verschlimmert leider Gottes alles bloß, genau wie es ein Monitor tut. Und durch anspannen erreicht man zwar zeitweise bessere Bilder, aber das ist einfach entgegen der Natur der Augen und man gewöhnt sich das Starren dann schlecht an. Soviel zu meiner Theorie^^


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Beitragvon chris1 » 24.02.2012 20:56

Hallo moobe,

du gefällst mir immer mit deinen Ideen! Wenn ich sie auch nicht immer teile, aber du denkst wenigstens selber.

Tja, jetzt bin ich also wieder allein. Und weiß nicht genau, wo ich jetzt stehe, ich vermute es nur, dass ich in der Nähe räumliches Sehen habe. Es gibt so einen Test für das räumliche Sehen, wo man ein Kreuz sehen sollte, und ich sah aber wieder nur den horizontalen und den vertikalen Balken abwechselnd. Leider. Aber das war in 6 m Entfernung - ich weiß, dass ich da keins mehr habe.

Jetzt übe ich, die Entfernung zu vergrößern. Ich hab mir die Sehtafel im Bad halb mit roter und halb mit grüner Folie überklebt - und je nachdem, mit welchem Auge ich schaue, diese Hälfte sehe ich. Bis 3 m sehe ich tadellos beide Hälften. Ich geh dann immer weiter zurück und wenn es anfängt zu wechseln, bleib ich und versuch beide Hälften zu sehen. Unser Bad ist ja nicht so groß, aber wenn ich in den Spiegel schaue, kann ich auch die Entfernung vergrößern. Bin auch schon ins Schlafzimmer gegangen, das liegt gegenüber. Aber a la longue werde ich die Sehtafel samt Folien ins Vorhaus verlegen müssen - das ist 8 m lang.
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Beitragvon chris1 » 02.03.2012 21:18

Jetzt wird es für mich für zwei Monate ein bisschen stressig und ich hoffe stark, dass ich mein räumliches Sehen, das ich schon habe, nicht wieder verliere. Am einfachsten funktioniert es ja, wenn ich mir etwas anschaue und feststelle, dass ich das jetzt räumlich sehe und mich darüber freue. Herabhängende Kabel können mich beispielsweise immer eieder aufs Höchste erfreuen :D ....

Bezüglich der Augenübungen muss ich schauen, dass ich sie so gut wie möglich in den Alltag einbaue. Z. B., dass ich beim Zähneputzen (das tu ich ja sowieso, muss ja auf meine Zählne achten) die Rot-Grün-Brille aufsetze und auf die mit roter und grüner Folie zugeklebte Sehtafel schaue.

Und dass ich vor allem die Geduld aufbringe, ohne Brille am PC zu sitzen und zu lesen.

Auf dem WC versuche ich, auswärts zu schielen. Das ist vielleicht eine Herausforderung. Gut, dass mich da keiner sieht :D
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Beitragvon chris1 » 17.04.2012 12:02

So, jetzt hab ich wieder ein bisschen mehr Zeit.

Mein Plan ist der, mein räumliches Sehen auf 6 m aufzudehnen (um den Test zu bestehen, damit mir keiner vorwerfen kann, ich bilde mir das alles nur ein). Dazu habe ich mir auf dem Dachboden (nur der ist groß genug) die Sehtafel halb mit grüner und halb mit roter Folie überklebt und da drauf seh ich nun mit der Rot-Grün-Brille aus mindestens 6 m Entfernung. Nur wenn ich mit beiden Augen zugleich schauen, kann ich gleichzeitig die rote und die grüne Hälfte lesen.

Damit es nicht gar zu langweilig wird, habe ich mir den Heimtrainer in dieser Entfernung aufgestellt, da tu ich gleichzeitig etwas für meine Fitness. Das schadet mir auch nicht.

Inzwischen geht es schon ganz kurze Zeit.
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