Mein Weg zum räumlichen Sehen [chris1]

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Mein Weg zum räumlichen Sehen [chris1]

Beitragvon chris1 » 08.07.2011 21:15

Nachdem hier mehrere Leute ein Augentagebuch führen und sich somit selber motivieren, hab ich beschlossen, das hier auch mal zu tun (zumindest nehme ich es mir mal vor).

Vor mehr als 10 Jahren habe ich schon mal begonnen mit Augenübungen, allerdings habe ich das ganze damals viel zu allgemein gemacht und mir viel zuviel vorgenommen und bin dadurch gescheitert. Außerdem hatte ich damals noch kleine Kinder und wenig Zeit. Heute bin ich (hoffentlich) ein wenig gescheiter.

Jetzt schreib ich mal meine Werte von meinem alten Brillenpass herein:
von vor meiner Katarakt-Operation (seither hab ich eine künstliche Linse, die auf -0,5 Dioptrien eingestellt sein soll) hatte ich links -7,5 Dioptrien und rechts -6 Dioptrien.

Rechts:
Dpd -6,0 CYl +0,75 ACHSE 84 PD 32
Links:
Dpd -7,5 CYL +0,75 ACHSE 72 PD 32

Ich habe links eine leichte Schielstellung, weiß aber noch immer nicht, ob und wie man die aus dem Brillenpass rauslesen kann.

Außer den Dioptrien hat sich bei meinen Augen bei der Operation ja nichts geändert - obwohl das ja schon mal bedeutet, dass ich so gut wie immer ohne Brille auskomme. Außer beim Lesen halt - das vermeide ich momentan, so gut es geht ;-).

Ich seh immer nur mit einem Auge, abwechselnd. Wie ich momentan beobachte, schaue ich, wenn ich entspannt bin, mehr links, und wenn ich mich konzentriere, eher rechts.

Bei Janet Goodrich hab ich eine Übung gegen das Schielen gefunden, wo mir scheint, dass ich anschließend gerader schaue, aber das hält nicht lange an.

Eigentlich hätte ich gerne jemanden, der mich persönlich begleitet, aber ich hab in meiner Umgebung noch keinen Funktionaloptometristen gefunden. Der nächste ist 100 km entfernt. Aber am Montag muss ich zum Augenarzt, da frag ich den. Anschließend muss ich sicher zum Optiker (von wegen Lesebrille), den kann ich auch noch fragen.

Ich hab einen TCM-Therapeuten, den ich jedes halbe Jahr aufsuche, und dem ich mit jedem Problem komme. Letztens hat er mir (nebst Übungstipps für meine Augen) eine schöne Augenmeditation gemacht. Er hat mich angeleitet, mir ein Fabelwesen vorzustellen, das durch den Bauchnabel in meinen Körper einreist (das sind die neuen Operationsmethoden) und innen zu meinen Augen geht. Dort sieht das Fabelwesen (ich hab mir eine Elfe vorgestellt) nach, was mit den Augen los ist. Ich hab gesehen, dass da etwas wellig und uneben ist und hab diese Unebenheiten mit Silikon ausgeglichen (in meiner Fantasie natürlich nur). Ich liebe solche Fantasiereisen und kann da recht gut mitgehen. Das Wunderbare dran war, dass ich tatsächlich am nächsten Morgen besser gesehen habe. Natürlich kann es auch daran liegen, dass mich der TCM-Therapeut dann noch ordentlich eingerenkt hat nach allen Regeln der TCM-Medizin (glaub ich jedenfalls, ich kenn mich nicht so aus, ich weiß nur, dass ich mich dananch irrsinnig entspannt und gut fühle).

Tja, und meine Pläne und Vorsätze sind halt die: 3x am Tag die Energieübung von Leo Angart, dazu Augenachten (zur Verbindung der Gehirnhälften wegen der fehlenden Fusion), und natürlich Arbeiten an der Schielstellung (sonst geht ja die ganze Fusion schief, denk ich halt mal).

So, und jetzt mach ich noch eine Augen-Meditation (muss ich leider heut alleine machen, aber alle Tage kann ich mir meinen TCM-Therapeuten nicht leisten), wenn sie schon meinen Augen nicht hilft, dann sicher wenigstens meiner Seele.

Liebe Grüße
Chris :( :)
Zuletzt geändert von chris1 am 21.01.2012 19:09, insgesamt 2-mal geändert.
chris1
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Beitragvon klara sehn » 10.07.2011 10:46

Hallo Chris,

ich bin auch Schielkandidat, allerdings nicht so wie du beschreibst alternierend sondern mit einem schwachen und einem Leitauge. Außerdem bin ich etwa in dem Grad weitsichtig wie Du kurzsichtig bist.
Ich habe auch in den Büchern zu wenig gegen Schielen gefunden und habe aber zum Glück eine Funktionsoptometristin in erreichbarer Nähe gefunden.

Ich bin jetzt in meiner 3. Übungsstaffel; ich bekomme je Termin 4 Übungen, normalerweise je nach Fortschritt für ca. 4 Wochen gedacht (ich bin zurzeit ca 2 Wochen). Stufenweise wird hier das schwächere Auge gestärkt und ein beidäugiges Sehen geübt. Derzeit sind meine Übungen mehrheitlich mit einer RotGrün-Brille und mit Rot-Grün-Tafeln, die Augenbewegung, Fokussieren und Auge-Hand- Koordination fördern sollen. Ich glaube das Schielthema ist ziemlich komplex und sollte doch von einem Fachmann etwas betreut werden. Du bist ja mit der künstlichen Linse auch ein spezieller Fall. Versuch doch mal mit deinem 100 km entfernten Therapeuten dich abzustimmen, ob er dich mit wenigen Terminen und Übungsmaterial "fernbetreuen" kann. Das sind je nachdem wo du bist 1,5 Autostunden, das geht doch mal. Wenigstens eine Erstuntersuchung und Startpaket als Übungsempfehlung wäre gut.

Eigentlich habe ich nur die Schnurübung als allgemeingültige Schielübung gefunden; die auch in meinen Hausaufgaben enthalten ist.

Viele Grüße, Klara
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Beitragvon klara sehn » 11.07.2011 19:28

Hallo Chris,

ich habe gestern Deine Augenmeditationsübung ausprobiert - sagenhaft. Ich habs sonst gar nicht so mit meditieren, aber das war echt erstaunlich.

Viele Grüße, Klara
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Beitragvon Rehauge » 12.07.2011 12:25

ich hab die augenmeditation abends im Bett ausprobiert, hat sich sehr gut angefühlt :)
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Beitragvon chris1 » 12.07.2011 16:16

Hallo Klara,

das freut mich echt, dass die Augenmeditation für dich gepasst hat, nur nach meiner kurzen Beschreibung.

Bei Janet Goodrich (Natürlich besser sehen) gibt es ein paar Übungen zum Schielen. Ich schiele einwärts, drum decke ich ein Auge zu und fahre mit der Hand nach außen und folge der Hand mit den Augen. Danach kommt mir vor, als ob das Auge gerader sehen würde.

Irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass Schielende eher weitsichtig sind.

Naja, jetzt bin ich es ja auch. Allerdings nur altersweitsichtig. Ich war gestern beim Doc und hab mir eine Lesebrille verschreiben lassen. Er meinte es wirklich gut mit mir und gibt mir +2,25 Dioptrien. Damit kann ich wahrscheinlich das Telefonbuch in der Dämmerung lesen. Ich habe übrigens alles lesen können, was er mir vorgelegt hat - er ist also gar nicht davon ausgegangen, dass ich besser sehen kann als so. Aber wenigstens brauche ich keine Fernbrille mehr.

Ja, ich möchte unbedingt Begleitung. Nur muss ich mir erst jemanden suchen, der gut ist. Blöderweise habe ich vergessen, den Augenarzt zu fragen, aber vielleicht war das eh besser so. Frag ich halt den Optiker, wenn ich mir die Brille machen lasse. Mit Optikern hab ich eigentlich immer gute Erfahrungen.

Eigentlich wollte ich ja zu Robert Kaplan gehen, der Augenarzt ist und die Integrative Sehtherapie entwickelt hat. Ich hab sogar schon mit ihm gemailt, allerdings spricht der nur Englisch. Und bei so komplexen Themen trau ich mir mein Englich nicht zu, und mit Dolmetsch find ich es auch schwierig. Ich hab jetzt begonnen, eines seiner Bücher zu lesen und werd mir dann Videos auf Youtube von ihm anhören, dass ich ihn im Winter vielleicht (da hab ich mehr Zeit) selber besser verstehen kann. Er ist mit einer Österreicherin verheiratet und kommt mehrere Male im Jahr nach Österreich.

Seine Frau macht auch Integrative Sehtherapie, aber ich glaub, dass ich doch zu ihm gehe, weil er ja Augenarzt ist. Die Frau ist auch nicht ganz billig.

Liebe Grüße
Chris

@Rehauge: Schön, dass du die Augenmeditation auch gemacht hast. Ich bin übrigens draufgekommen, dass ich von außen an die Augen gehen muss und nicht von innen (oder wahrscheinlich eh beides). Der Augenarzt meint nämlich, meine Strahlen durch die Lichtquellen kommen von der Operation. Hab ich in meiner Phantasie so eine Super-Heilsalbe draufgetan, die den Schnitt total zuwachsen lässt.
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Beitragvon klara sehn » 12.07.2011 20:51

Hallo Chris,

die von Dir /Janet Goodrich/ beshriebene Übung hilft bestimmt die richtigen Muskeln zu stärken. Ein Problem bei der Schielerei ist es aber, dem Gehirn beizubringen beide Augen gemeinsam perfekt zu steuern und ein "gemeinsam erzeugtes" Bild entstehen zu lassen- Also nicht nur Muskel, sondern auch Köpchen, und zwar die richtige Seite des Sehzentrums muß mit den richtigen Aufgaben trainiert werden :D .
Das ist dann wohl die Stelle, wo Schielende ein speziell zugeschnittenes Augentraining braucht. Meine erste Übungsstaffel ging teilweise mit Augenklappe, die zweite mit einem Augentrenner und jetzt wie gesagt die Farbbrille.

Und da hat mich auch deine Fabelwesenmeditation verblüfft (man will das Wesen ja steuern und ich wollte es wie von Dir beschrieben in die Augen schicken; es hat sich aber in meinem Hinterkopf (Sehzentrum) festgesetzt und plötzlich ganz weit seine Flügel nach beiden Seiten gleichmäßig ausgebreitet, obwohl ich es mir bis dahin ohne Flügel vorgestellt habe. Die sind ihm plötzlich gewachsen- Später habe ich die Übung noch einmal wiederholt; das Wesen hat da meine Augen sorgfältig inzpiziert, hat sich aber wieder in den Hinterkopf verkrümelt und ich dachte, jetzt kommt wieder die Flügelnummer; aber es hat beide Augen am Zügel genommen und gelenkt wie einen Doppelspänner.) - Entweder hat mein Unterbewußtsein viel mehr Fantasie als ich dachte oder einen riesigen Gruß an Deinen TCM-Experten.
Ich hoffe Du findest einen guten Trainer.

Viele Grüße, Klara
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Beitragvon chris1 » 13.07.2011 10:23

Hallo Klara,

ja ich weiß - die Sache ist mehr Software-Problem als Hardware-Problem. Der Sohn einer Freundin hat das gleiche wie ich - der ist als Kleinkind schon operiert worden und die Schielstellung korrigiert, er schaut aber trotzdem weiterhin abwechselnd mit dem rechten und dem linken Auge. Es geht vom Gehirn aus. Vielleicht sollte man sich auch mal mit der Hirnforschung beschäftigen.

Deine Meditation klingt ja mega-spannend. Hast du anschließend etwas gemerkt, dass es dir leichter gefallen ist, beide Augen zu benutzen?

Ja, ein Trainer ist sicher das Allerbeste. Mein Augenarzt schaut mich ja nicht einmal lange genug an, wie ich ohne seine Apparaturen schaue, um die einfachsten Dinge festzustellen, die wahrscheinlich jedem auffallen, der noch Augen im Kopf hat und gewohnt ist, darauf zu achten. Obwohl ich zu seinen Gunsten sagen muss, dass er der erste Augenarzt ist, der mir auch zuhört (die bisherigen waren alle der Meinung, für die Ohren sind sie nicht zuständig :( ), aber er ist halt ein Kassenarzt. Ich war einmal bei einer Privatärztin, da war es anders. Wenn ich jetzt nur mehr einmal im Jahr zum Augenarzt muss, wechsle ich vielleicht zu der. Vor allem ist sie eine Schielspezialistin. Aber da warte ich vorher, bis der Nachstar gelasert ist, das ist mir privat zu teuer.

Ich hätte noch eine Frage zu meinem Brillenrezept. Ich habe +2,25 Dioptrien, und er schreibt daneben hin: Glas. Soll das heißen, dass mir der eine Gleitsichtbrille mit Fensterglas andrehen will? Eigentlich habe ich ja vor, die Brille nur zum Lesen zu nehmen, und wenn ich dazwischen so schauen will, einfach oben drüberzuschauen. Macht man das heutzutage nicht mehr? Kann mir vielleicht irgendwer helfen, damit ich mit dem Optiker argumentieren kann?

Vielleicht findet ja jemand Kompetenter meine Frage :? . Ansonsten muss ich mir einfach einen Tag Bedenkzeit erbeten, dass er mich nicht völlig überrumpelt mit etwas, was ich überhaupt nicht will. Aber gut - ich muss sie ja sowieso nicht tragen. Bin jetzt sechs Wochen ohne so ein kompliziertes Ding ausgekommen.

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon klara sehn » 13.07.2011 16:49

Hallo Chris,

ich kann Dir bei Deinem Rezept nicht weiterhelfen.
Bei mir ist die Gleitsichtbrille in der Schublade gelandet, weil: meine Augentrainerin sprach den Satz: "Aus funktionaloptometristischer Sicht ist eine Gleitsichtbrille in keinem Fall zu empfehlen."
Das Auge sucht sich lieber die optisch passende Ecke zum Durchschauen anstatt selbst scharf zu stellen. Sie meint, besser zwischen einer Nah- und Fernbrille wechseln. Ich kann jetzt schon auf die Lesebrille verzichten und bin ganz stolz darauf.
Gestern war ich beim Augenarzt (wollte mal einen Schulmedizinerstatus haben zum Beginn meines Trainings, aber bis ich als Kassenpatient mal einen Termin hatte, sind schon Wochen Training rum...). Der hat mich ohne Werte für eine Brille rausgeschickt, meinte auf Nachfrage nur, dass sich im Nahbereich und mit dem Astigmatismus "etwas verändert" hätte (verdutzt in meiner Patientenakte scrollend und imer wieder Datum letzte Werte / neue WErte vergleichen). Ich wollte wissen was, aber er fragte nur, ob ich beim Lesen Probleme hätte. Nein, habe ich nicht (ich hatte die Fernbrille auf, er dachte es wäre meine alte Gleitsichtbrille). Na dann brauche ich doch meine Werte nicht, ich würde doch Geld sparen wenn ich mir keine neue Brille machen lasse. :?: Ja, aber bitte nur mal die Werte ausdrucken? - Na, nein, wozu denn!

Mit anderen Worten: Eine Verbesserung der Altersweitsichtigkeit kann nicht sein; dass er sich vermessen hat auch nicht, also gibt es an Stelle der Werte Sprüche :lol:
Ach so, von meinem Augentraining habe ich nichts verraten. Nachdem er mir mitgeteilt hat, man könne zur Verbesserung der Augen außer OP gar nichts tun (die Warteschleife seines Telefons hatte mich schon 23 Minuten lang über Lasik, Lidstraffung, Faltenunterspritzung,,, informiert, als ich mir einen Termin geholt habe).

Deine Frage zur Fabelwesenmeditation: Eine Übung Schielauge-Hand-Koordination, die bis dahin nicht so richtig wollte, hat am nächsten Tag super geklappt.

Viele Grüße, Klara
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Beitragvon Nicole » 13.07.2011 17:46

chris1 hat geschrieben:Ich hätte noch eine Frage zu meinem Brillenrezept. Ich habe +2,25 Dioptrien, und er schreibt daneben hin: Glas.


Frage doch einen Optiker.
Für mich klingt das nach Glas (billiger) statt Kunststoff (teurer).
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Beitragvon chris1 » 17.07.2011 16:13

So - Brille hab ich noch immer keine. Irgendwie mag ich nicht.

Inzwischen nehm ich die billig mit +1 Dioptrien, die ich mir gekauft hab, und wenn draußen die Sonne scheint, kann ich ohne weiters auch ganz ohne Brille lesen.

@Klara: Mein Augenarzt hätte genauso reagiert, fürchte ich. Aber alles andere würde sein Weltbild total aus den Angeln heben. Wozu brauchst du eine Anerkennung von ihm? Du siehst doch selber, dass du besser siehst. Ein Optiker misst die Sehschärfe genauso. Früher hab ich immer ein Kontaktlinsenmittel gekauft, wenn ich einen Sehtest vom Optiker wollte, aber das kann ich ja jetzt nicht mehr (können tät ich schon, aber was tät ich denn mit den Mitteln). Ich könnte mir ja jetzt Augenvitamine kaufen. Aber jetzt hab ich ja sowieso ein Rezept.

Ich hab mir grad meine eigene Augenübung erfunden. Nachdem ich durch meine Strahlen durch Lichtquellen jetzt sehen kann, mit welchem Auge ich schaue, kann ich das gezielt lenken. Im Biofeedback heißt es, alles was man darstellen kann, kann man auch lenken. Also zum Beispiel, wenn einem auf einem Bildschirm der Blutdruck angezeigt wird, weiß man dann, wie man den Blutdruck selber senken kann, etc.

Und ich hab jetzt im Urlaub abends bei allen Straßenlaternen und entgegenkommenden Autos (alle Lichter sind nicht gut dafür, aber es gibt ja genug, sogar der Mond geht) bemüht, beide Strahlen gleichzeitig zu sehen, was heißt, dass ich mit beiden Augen gleichzeitig sehe. Es war nicht einfach, aber es ist gegangen. Wenn wir abends zum Heurigen gegangen sind, hab ich etwa 10 Minuten gebraucht, bis es mir gelungen ist. Beim Heimgehen ist es mir dann schon wieder auf die Nerven gegangen.

Wenn ich daheim bin, gehe ich ja nicht jeden Tag im Finstern spazieren, ich muss mir etwas anderes überlegen. Aber ich hab so eine kleine Taschenlampe, mit der kann ich üben. Mit Hilfe dieser Taschenlampe hab ich auch gesehen, dass ich ganz in der Nähe (etwa 10 bis 15 cm) beide Augen benutze. Aber in dieser knappen Entfernung gibt es ja kaum Anwendungsmöglichkeiten. Und wenn ich so nahe räumlich sehen kann, muss ich das auch ausdehnen können. Ich muss mir das nur merken, wie ich das machen.

Alles in allem ein spannendes Experiment.

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon Nicole » 18.07.2011 08:43

chris1 hat geschrieben:Wenn ich daheim bin, gehe ich ja nicht jeden Tag im Finstern spazieren, ich muss mir etwas anderes überlegen. Aber ich hab so eine kleine Taschenlampe, mit der kann ich üben.


Du könntest es zu Hause mit einem Steckdosenlicht probieren.
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Beitragvon chris1 » 19.07.2011 13:23

Hallo Nicole,

danke für den Tipp! Es geht nicht bei allen Lichtern, ich muss ein bisschen herumprobieren. Die Anzeige vom Radio, dass er läuft, geht auch, allerdings finde ich es da besonders schwierig, mit beiden Augen zu schauen, weiß nicht wieso. Die Schreibtischlampe geht auch. Ich hab auch schon gesehen, dass ein Strahl neben dem Licht ist (muss die Schielstellung sein), aber es ist mir gelungen, den Strahl ins Licht zu kriegen (und den zweiten auch).

Mein TCM-Therapeut hat mir Augenachten empfohlen. Ich probier die mit der Taschenlampe in der Hand, da kann ich genau sehen, wann ich mit welchem Auge schaue und wann ich wechsle. Mit beiden Augen geht leider nur ganz gerade. Jedenfalls im Moment. Ich muss jetzt einmal versuchen, den Punkt, wo ich mit beiden Augen schaue, einfach nur geradeaus auszudehnen.

lg
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Beitragvon Rehauge » 20.07.2011 15:56

Hallo Chris,
ich sehe auch Strahlen um Lichtquellen, du versuchst aber nicht sie loszuwerden sondern benutzt sie um rauszufinden mit welchem Auge du siehst, versteh ich das richtig?
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Beitragvon klara sehn » 20.07.2011 16:39

Halo Chris,

ich merke sehr gut, mit welchem Auge ich gerade sehe. Versuch doch mall folgendes: Klebe einen breiten Streifen Malerkrepp o.ä. senkrecht in Nasenhöhe an ein Fenster, und stelle Dich direkt davor. Du solltest gut merken, mit welchem Auge Du schaust. Ich bekomme immer mehr Übungen mit der RotGrün-Brille. Mit so einem Teil merkst Du sowieso, ob die Welt gerade rosa oder blau ist.

Übrigens liegt mir nichts ferner als Anerkennung vom meinem Augenarzt bekommen zu wollen. Aber aus Prinzip habe ich mir eine Kostenübernahme-Ablehnung (Visualtraining) von meiner Krankenkasse abgeholt und den Augenarzt möchte ich auch beschäftigen. Irgend wann wird das mal normal, wenn es schon seit über 100 Jahren Augentraining gibt sollte man dazu beitragen, dass es sich etablieren kann.

Viele Grüße, Klara
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Beitragvon chris1 » 21.07.2011 06:22

@Rehauge: Genau so. Wenn ich mal meist mit beiden Augen zugleich sehe, kann. ich immer noch versuchen, die Strahlen loszuwerden. Aber angeblich heilt irgendeine Haut, die sie mir bei der Operation zerschnitten haben, nicht mehr zusammen.

@Klara: Für so etwas brauch ich mich nur vor das Fensterkreuz zu stellen. Rot-Grün-Brille hab ich gestern beim Aufräumen gefunden. Du meinst, man kann die einfach nur bei irgendwelchen Aktivitäten tragen? Wär auch mal eine Idee, vielleicht beim Lesen. Links lesen ist ja eine wesentlich größere Herausforderung für mich, das linke Auge kann sich so schlecht konzentrieren, da les ich wie ein Legastheniker. Grad, dass ich mir nicht laut vorlese.

Liebe Grüße, und lasst nicht locker mit dem Training!
Chris
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