So weiter gehts mit meinen Erfolgen und meiner Geschichte.
Erstmal ein deutlicher Erfolg und was nachdenkliches:
Ich habe gerade Astigmatismus links getestet und der ist so gut wie weg (was ich subjektiv eh schon wußte).
Mit der älteren Brille (meiner ersten) von 1998 sehe ich wieder ohne Astigmatismus den Astigmatismusspiegel scharf.
D.h. ich habe links jetzt ungefähr neuen Wert für Cylinder:
-0.5 (von -1.25) allerdings noch nicht 100% stabil, aber durch "speziellen" Blick immer wieder herstellbar.
Mit der Brille konnte ich jetzt auch 20/25 auf der Sehtafel (bei schlechtem Licht erkennen). *freu*
Vorher nur 20/30 und 20/20 konnte ich zwar noch nicht erkennen, aber immerhin knapp erahnen.
Und die alte Brille überkompensiert, d.h. starker Astigmatismus in neuer Richtung. Interessanterweise _können_ sich die Augen auch wieder auf den alten starren Blick einstellen (scheinbar sind sie das alte noch sehr gewöhnt, wie ein altes "Suchtmuster"), aber bei jeglicher Entspannung oder "weit" (im Sinne von rechts / links gucken) wird es sofort zu stark und Astigmatismus ist deutlich
Was mich hierbei erschreckt ist, dass die Augen derart "süchtig" nach der alten Sehhilfe sind, dass sie _sofort_ wieder in den alten Blick eingesprungen sind (was ich ja auch beim Optiker schon erlebt habe), aber bei jeglicher Entspannung trat sofort Unschärfe ein.
Buschra hat geschrieben:die Übung kannte ich noch gar nicht.
Wenn Du diese Übung machst, siehst Du dann auch den Hintergrund unscharf, weil sich der Focus auf das gedachte Rad, das ja in der Luft hängt, einstellt?
So ist es bei mir.
Eigentlich ist es wie peddy geschriben hat eine Übung auf Papier. Ich habe sie aber witzigerweise heute auch einmal in der Luft gemacht.
Und ich muss sagen. In der Luft oder mit geschlossenen Augen ist sie sogar noch anstrengender und damit wirksamer.
Ansonsten hab ich noch folgendes erlebt:
Als ich aus der Bahn ausstige sah ich eine Leuchtreklame von einem Hotel.
Was mir aber aufgefallen ist, war dass ich die Schrift ohne Brille einmal scharf sah und dann noch ein paar Mal doppelt und dreifach.
Da war mir erstmal klar, wie sich meine Kurzsichtigkeit überhaupt im Alltag auswirkt und spannenderweise konnte ich durch leichte Augenbewegungen die Leuchtreklame auch näher zussamenschieben oder weiter auseinander. Zudem hab ich festgestellt, dass wenn ich die Augen geschlossen, entspannt hab und dann wieder geöffnet, dass die Schrift dann zuerst scharf war und dann blitzschnell zurück in die Einzelbilder gegangen ist. Das _das_ dann aber wiederum fluktuiert hat, wenn ich den Blick nicht starr gelassen habe. Also die Bilder sich auch automatisch näher zusammengeschoben haben.
Daraus habe ich geschlussfolgert, dass man mit hellem Licht auf dunkler Fläche (zum Beispiel am Monitor) die Auswirkungen von Astigmatismus, Kurzsichtigkeit selber beobachten kann.
In vielen bisherigen Berichten ist von kurzen Klarsichtphasen die Rede.
Meine Idee war, dass man vielleicht mit Hilfe dieser "Übung" die Klarsichtphasen stabilisieren kann bzw. gucken kann, was verschiedene Gedanken, Atemtechniken, usw. direkt für eine Auswirkung haben.
Bisher habe ich damit noch keine klare Sicht erreicht (okay das war auch ein bisschen zu hoch gegriffenes Ziel für eine Nacht), aber doch einiges über mein Sehvermögen gelernt.
Vielleicht sollten bei Kurzsichtigkeit alle Augentafeln eigentlich Weiss auf Schwarz sein ...
Auch meine Motivation Kontaktlinsen ohne Astigmatismus zu bestellen hatte vor allen Dingen den Grund, dass ich wissen wollte, wie die Welt aussähe, wenn ich nur Astigmatismus hätte. Praktischerweise war er gering genug (bzw. durch mein Training), dass ich die Linsen gleich als neue normale Linsen nehmen konnte.
Okay, gearbeitet habe ich mit der angehängten "schwarz-klares-sehen.pdf", die ich selbst erstellt hab und die ihr gerne weitergeben könnt.
Dann hab ich es vollkommen dunkel im Zimmer gemacht (was aber nicht absolut notwendig ist den Effekt nur klarer macht) und nur noch den Monitor angehabt und die schwarz-klares-sehen auf Vollbild gestellt (Normalerweise Strg+L beim Acrobat Reader).
Kurz zur Warnung: Das ist eine von mir entwickelte Idee und das Ausprobieren geschieht auf eigene Gefahr. Ich kann weder sagen, dass es den Augen hilft noch, dass es ihnen nicht schaden kann. Das ganze ist einfach nur ein Experiment.
Dann hab ich soviel Abstand, wie möglich zum Monitor gewonnen und die Augen zugemacht. Dann die Augen aufgemacht.
Der gleiche Effekt:
Erst scharf, dann verschwimmt es stark.
Plötzlich bin ich in der Lage mehrere Einzelbilder wahrzunehmen.
Kurz zur Erklärung dazu:
Astigmatismus ist ein Brechungsfehler, wo etwas punktförmiges stabförmig abgebildet wird.
Durch Kurzsichtigkeit verschwimmt das Bild nur, wie bei einem Foto, wo der Hintergrund unscharf ist, weil im Vordergrund ein Objekt fokussiert wurde.
Durch Kombination von Astigmatismus und Kurzsichtigkeit wird der Astigmatismus z.B. in mehrere diskrete Bilder gestreut und zwar um so geringer, um so geringer Astigmatismus und Kurzsichtigkeit sind. (Bei mir linkes versus rechts Auge).
Durch Konzentration auf das unterste Einzelbild kann ich das Einzelbild mit der Weile zum Verschwinden bringen.
So übe ich eine Weile und stelle fest, dass ich willentlich zumindest einen Teil der gestreuten Bilder verbinden kann.
Dann mache ich eine faszinierende Entdeckung:
Ich öffne die Augen und entspanne sie und schaue einfach nur zu was mit ihnen passiert ohne aktiv einzugreifen.
Die Augen fangen an zu "schwingen", weshalb wohl auch Bates seine Übungen Schwingübungen nannte.
Die Augen passen sich ganz langsam (super langsam aber doch merklich) der Sicht an und fokussieren die Weite automatisch.
Es dauert zwar eine halbe Ewigkeit aber irgendwann sehe ich den Text ganz klar!
Das heißt zumindest meine Augen sind sehr an Heilung interessiert und adaptieren sich, brauchen dazu aber einfach ihre Zeit.
Durch Augen schließen wird übrigens wieder die alte Position eingenommen und der Vorgang beginnt von vorn. Kurzes Blinzeln habe ich noch nicht ausprobiert.
Könnte ich ja mal kurz machen.
Einen Moment bitte, es geht gleich live! weiter.
- Werbepause -
Also blinzeln hat den gleichen Effekt, es fängt von vorne an.
Allerdings haben sich die Augen in beiden Fällen schon an die Entfernung gewöhnt und stellen sich wesentlich schneller wieder ein.
Ganz wichtig ist den Augen zu erlauben sowohl schlechter als auch wieder besser zu werden, damit sie frei schwingen können.
Als ich sie am Anfang nur besser worden lassen wollte, habe ich sie damit total verkrampft und das Bild wurde eher noch unschärfer.
Das passt zu meiner Beobachtung als ich zum ersten Mal am Computer wieder scharf gesehen hab, dass ich den Augen gesagt hab "Ihr dürft ruhig ganz unscharf sein" und das Bild plötzlich ganz scharf wurde.
Meine Erklärung dafür ist: Schonmal versucht mit nem verkrampften Bein Sport zu machen? Eben!
Indem ich den Muskeln erlaube auch beim Sehen zu entspannen, löse ich den Krampf langsam auf. Durch das Schwingen scheinen die Muskeln sich auch in die andere Richtung bewegen zu können, wie bei einem Gummiband um sich dann wieder zu arretieren.
Ich habe außerdem gerade beobachtet, dass das ganze sehr anstrengend wird. Also der Muskel entsprechend gereizt wird, was ich gut finde und was mir zeigt, dass die "Übung" (eigentlich ist es nur "sein") irgendwas bewirkt.
Außerdem hatte ich Phasen, wo ich ein Bild in der Mitte scharf gesehen habe und drumherum noch so ein bisschen unscharfes Zeug, wie als wenn man durch eine verstaubte Brille guckt und dann das Licht einer Strassenlaterne als Schein drumherum sieht.
Das ganze kann man auch mit einem Auge bedeckt machen und dann sogar bewusst versuchen den Astigmatismus nach innen zu schieben und die Sicht klarer zu machen, aber gefühlsmäßig die effektivste Wirkung hatte das "Training", wenn ich nichts gemacht habe außer zuzuschauen, wie die Augen sich langsam anpassen. Die Wirkung konnte ich noch verstärken indem ich an den letzten Urlaub gedacht habe und daran weit über den Strand zu gucken.
Also einfach mal mit verschiedenen Bildern spielen. Schön fand ich auch die Vorstellung, dass alles Unscharfe auf meine Netzhaut trifft und die die Unschärfe auch unbedingt haben will (und mir sonst auch was fehlt) und alles Scharfe auf die Foeva. (vergleiche "Integrative Sehtherapie", wo dieser innovative Gedanke angesprochen wird).
Zudem kann man sich, wenn man mal das ganze Ausmaß der Kurzsichtigkeit+Astigmatimus bewusst wahrnimmt auch noch mal klarer werden:
Ist das wirklich, wie ich sehen _will_?
Für mich ein klares: Nein! So nicht.
Ich bin sehr sehr zufrienden mit meinen Fortschritten und werde auch ab und zu immer mal wieder mit dem oben vorgestellten "passiven" Augentraining üben, weiterhin meine Energieübungen machen und mich von weiteren limitierenden Glaubenssätzen lösen.
Zum Beispiel sind für _mich_ ab jetzt alle Glaubenssätze, wie man den Augen schaden kann vollkommener Quatsch.
Ich wette zu fast 100%, dass es Normalsichtige gibt, die nachts im Bett bei schlechtem Licht lesen, ganz viel am Computer sitzen, usw.
Und alle weiteren "bösen" Sachen tun, die den Augen ja so sehr schaden. Und die davon trotzdem nichts merken.
Es kann sein, dass die Sachen wirklich schaden, es kann aber auch nicht sein.
In jedem Fall sind sie aber eine wunderschöne Ausrede.
"Ja, meine Augen haben sich so verschlechtert, weil ich ja soviel vorm Computer saß."
Oder noch "besser":
"... weil ich ja so viel vorm Computer sitzen musste."
Ich weiss nicht ob es dadurch kam. Das kann so sein, kann aber auch nicht sein.
Mein Punkt ist:
Jeder Glaubenssatz in Richtung "Augen verschlechtern sich dadurch" ist mir nicht hilfreich auf meiner Reise zu klarer Sehkraft.
Im Gegenteil, wenn ich davon ausgehe, dass Lesen im Nahbereich hilft, dass die Augen sich dort entspannen können und dass vorm Computer sitzen eine gute Übung für die Augen ist (okay, vielleicht auch ohne Brille und mit mehr Monitorabstand), dann verhindert zumindest nicht mehr mein Glaubenssystem mögliche Erfolge, in der Art von:
"Oje, jetzt hab ich schon wieder bei Kerzenlicht gelesen, das wird sich sicher negativ auf meine Augen auswirken."
Stattdessen wäre toller:
"Oje, jetzt hab ich schon wieder bei Kerzenlicht gelesen, das wird sich sicher positiv auf meine Augen auswirken."
Einfach die negativen Wirkung durch die positive Wirkung ersetzen, wenn der negative Gedanke mal wieder aufkommt. (den Rest ruhig als Befürchtung so lassen)
Ist beides vermutlich Quatsch, aber der positive Gedanke hemmt wenigstens nicht die "Heilung".
Und wenn dann kann man es ja auch einfach ausprobieren: Zu verlieren hat man nichts und zu gewinnen im besten Fall, dass der Glaubenssatz die Heilung verstärkt, im schlechtesten Fall einfach ein besseres Gefühl.
Punkt ist: "Bewiesen" ist keine der beiden Aussagen (genau so wenig, wie "das ist alles angeboren") und ich habe freie Wahl, welche ich wähle. Da mein Ziel die Verbesserung der Sehkraft ist, wähle ich die Positive, denn die kann mir auf der Reise helfen.
Bei Leo Angart gibt es auch einen Abschnitt zu Glaubenssätzen.
Als Beispiel hierfür auch noch der Glaubenssatz "Du darfst nicht schielen", den ein Patient von Kaplan hatte und deshalb im Nahbereich nicht klar sehen konnte, da sich die Augen geweigert haben sich auch nur ein bisschen nach innen zu drehen. Nach dem Auflösen des Glaubenssatzes konnte er nach ein paar Übungen im Nahbereich wieder klar sehen.
So stark _können_ solche Glaubenssätze sein und seien es auch nur "blöde Aussagen" über die Veränderung des Sehvermögens.
Okay und als drittes:
Ich hab mit Erschrecken festgestellt, dass wenn ich 2 Objekte gleichzeitig angucke und von nah auf fern fokussiere das Nahe Objekt gleich scharf bleibt, also so gut wie keine Veränderung stattfindet.
Erkenntnis :
Okay, ich glaube ich habe jetzt verstanden, wie Fokussierung funktioniert, obwohl wir nur jeweils einen Muskel dafür haben.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt:
Wo ist der Gegenspieler wie bei Bizeps / Trizeps oder Adduktoren / Abduktoren zum Beispiel?
Der "Gegenspieler" ist der Augapfel, der wie ein Gummiband gegen den Muskel wirkt, weshalb auch schwingen und dehnen eine Möglichkeit zum Training darstellt.
Und das Modell erklärt auch warum der Augapfel bei verkürztem Muskel verlängert ist.
Das ist wie ein ständig gespanntes Gummiband.
Und das erklärt auch warum sich die Muskeln durch frei schwingen ganz langsam anpassen können (wie oben beschrieben):
Denn wie kann ich Bewegung in ein Gummiband bringen?
Durch erst ziehen (Sicht wird unschärfer), dann locker zurückschwingen lassen (die Dehnung wirken lassen) (Sicht wird schärfer) wieder ziehen, usw. bis das ganze System möglichst "weit" in Schwingung ist.
Um dann das ganze zu arretieren (auf einem Platz festzuhalten) und dafür dürften die äußeren Augenmuskeln dienen, die bei Weitsichtigkeit verspannt sind also das Auge immer in dieser Position halten.
Alterssichtigkeit ist dann aber nicht ein Ausleiern des Gummibandes, sondern eine Verhärtung, so dass mehr Kraft benötigt wird, die der meist nicht trainierte Muskel aber nicht mehr aufbringen kann.
Das erklärt auch warum Weitsichtigkeit so schnell zu heilen ist und Kurzsichtigkeit so lange braucht, denn bei Weitsichtigkeit muss ich nur lernen den Muskel zum Fokussieren ein bisschen anzuspannen (und zu trainieren) und die äußeren Muskeln allmählich etwas lockerer zu lassen.
Im Kurzsichtigkeitsfall muss ich den Muskel gegen das Gummiband dehnen um die ursprüngliche Flexibilität zurückzugewinnen.
Das Modell passt außerdem zur Wirksamkeit von "kommen" und "gehen":
Die äußeren Muskeln werden entspannt, durch die ständige Nahfernfokussierung wird der Fokussier-Muskel trainiert.
Außerdem auch dazu, dass eine stärkere Brille bei Kurzsichtigkeit immer wieder sich anpasst.
Der Fokussier-Muskel muss sich ja einfach nur mehr anstrengen (was er problemlos kann, denn fokussieren in die Nähe ist ja einfach) und arrettieren. Die starken Kopfschmerzen bei zu starker Brille kommen einfach von der starken Anstrengung ein neues Gleichgewicht gegen das Gummiband permanent herzustellen.
Damit erklären sich auch die Schwingübungen von Bates und anderen:
Durch das Schwingen wird der Fokussiermuskel entspannt, da er ja eh nicht scharf fokussieren "kann" und die äußeren Muskeln werden durch die ständige Bewegung aus der Starre gerissen, wodurch sich der Fokussiermuskel überhaupt leicht dehnen kann.
Plusgläser wirken dann, weil die Augenmuskeln im Nahbereich ziemlich entspannt sind also ein Fokussieren problemlos möglich ist. Durch die künstliche Veränderung des Sehbereiches muss der Fokussiermuskel jetzt aber Arbeit gegen den Augapfel leisten (was er aber auch kann, da die äußeren Muskeln auf die nahe Entfernung entspannt sind) und damit erreicht er eine einfache Dehnung.
Damit wäre auch die wirksamste Nah-Fernfokussierung von ganz nah (schielen) auf möglichst weit weg zu fokussieren und dabei zu entspannen, denn damit wird der "Gummiband-Effekt" maximal ausgenutzt.
Und es hätten alle auch Recht, dass progressive Muskelentspannung hilft und es auch hilft im Fernbereich zu entspannen.
Klarsichtphasen bei Entspannung wären erklärt und auch das starke Schwanken (denn Beindehung zum Beispiel ist ja auch nicht jedes Mal gleich).
Zudem sieht man, dass es wichtig ist die Muskeln nicht nur zu dehnen sondern auch bewusst zu trainieren.
(Danke an das Probekapitel von "Ohne Brille seh ich besser").
Und dass die schnellen Augenbewegungen von trainierten Muskeln natürlich zur Entspannung beitragen. Ich vermute sogar, dass das Gesamtsystem im natürlich Zustand die ganze Zeit schwingt oder pulsiert.
Ein wunderbares Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung.
Und jetzt zurück zu meinem Experiment von da und dann folgt eine kurze Zusammenfassung.
Ich hab also die zwei Objekte und fokussiere zwischen Nah und Fern hin und her, während ich beide angucke.
Ich decke ein Auge zu und packe meinen Finger so nah, dass ich ihn wenn ich auf den Hintergrund gucke verschwommen sehe.
Dabei hab ich entdeckt, dass der Fokus klarer wird wenn ich von ganz nah auf weit fokussiere als wenn ich von "Ende Sichtbereich" auf Ferne fokussiere.
Daraus hab ich die obige "Theorie" entwickelt, bzw. mein Erklärungsmodell aus allem was ich bisher über Bates usw. gelesen hab.
Zusammengefasst:
Erstens:
- Verspannte Muskeln brauchen massig Energie, wodurch Akkupressur, Energieübung, Palmieren, Sonnen, usw. sehr wichtig sind.
- Astigmatismus ist die Verpannung und Verkürzung einiger Muskeln, die zu einem Brechungsfehler führen, wodurch punktförmiges stabförmig abgebildet wird.
Astigmatismus kann nur in der Ferne auftreten und nicht im Nahbereich. Oder ein jeweils anderer Astigmatismus in der Nähe und für weiter weg. (Die Erklärungsmodelle der Optiker dafür hätte ich gerne)
Dehnen und Trainieren der Muskeln kann die Verspannung lösen, genauso wie man den Rücken bei Rückenproblemen trainiert.
- Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit ist tatsächlich auf eine Verkürzung/Verlängerung des Augapfels zurückzuführen.
Der Fokussiermuskel hält eine Spannung mit dem Augapfel, welcher wie ein Gummiband wirkt. Die äußeren Augenmuskeln halten diesen Zustand dann fest.
Durch Entspannen der äußeren Augenmuskeln kann der Fokussiermuskel frei schwingen und damit sich entspannen und sich der Kraft des Gummibandes hingeben.
Eine Verspannung der äußeren Augenmuskeln führt also nicht nur zu Astigmatismus sondern auch dazu, dass der Fokussiermuskel allmählich verkürzt, da er nicht mehr frei schwingen kann.
Der Effekt, den die meisten Kurzsichtigen anwenden, nämlich die Augen "noch mehr" anzustrengen führt damit genau zum Gegenteil, nämlich zu noch mehr Verkrampfung, womit die Ärzte und Optiker zumindest in dem Teil recht haben. Wenn ich versuche scharf zu sehen und dabei die Augen anspanne, führt das zu Anstregung und Kopfschmerzen. Entspanne ich sie dagegen und lasse sie frei schwingen, dann ist es 100x angenehmer ohne Brille zu gucken als mit.
Bei Weitsichtigkeit ist der Muskel einfach nur zu schwach und die äußeren Muskeln eventuell verspannt.
Je verspannter die äußeren Muskeln, desto mehr Kraft muss der Fokussiermuskel aufbringen um gegen die "Reibung des Festhaltens" anzukommen.
Also hilft es in beiden Fällen die äußeren Augenmuskeln zu dehnen und zu trainieren und damit letztlich zu entspannen und den Fokussiermuskel zu dehnen und zu trainieren.
- Bei Altersweitsichtigkeit ist einfach nur das "Gummiband" verhärteter geworden, wodurch der untrainierte Fokussier-Muskel nicht mehr genug Kraft aufbringen kann. Training hilft da ganz einfach weiter.
Mit dieser Theorie kann ich für mich endlich alles was das Augentraining betrifft erklären.
Inklusive Gähnen, denn das entspannt einfach alle Muskeln im Gesicht, inklusive Fokussiermuskel, was man daran merkt, dass nach einer Zeit des Scharfsehens die Dehnung anfängt sich bemerkbar zu machen.
Liebe Grüße,
Fabian
PS: ui, jetzt sitze ich schon 4 Stunden an dem Artikel hier, war so spannend, bin jetzt müde gute Nacht.