mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Beitragvon sven » 15.06.2013 08:48

Sina hat geschrieben:Wir lernen zu glauben, dass wir immer maximale Sehfähigkeit haben müssten. So als wären die Augen technische Geräte, und nicht Körperteile. Das ist so, als wenn wir von unseren Beinen verlangen würden, jederzeit einen 100-m-Lauf in Bestzeit laufen zu können. Diese Erwartung ist unrealistisch und einem Körperteil nicht angemessen.


Wohl war.
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Beitragvon Adlerauge1996 » 15.06.2013 14:18

Sven hat geschrieben:Sina hat Folgendes geschrieben:

Wir lernen zu glauben, dass wir immer maximale Sehfähigkeit haben müssten. So als wären die Augen technische Geräte, und nicht Körperteile. Das ist so, als wenn wir von unseren Beinen verlangen würden, jederzeit einen 100-m-Lauf in Bestzeit laufen zu können. Diese Erwartung ist unrealistisch und einem Körperteil nicht angemessen.


Wohl war.


Auch ich stimme euch beiden zu :D :D
erste Messung (Sommer 2010; nur Kontaklinsen): links: -1,75; rechts: -1,5



aktuelle Werte (Messung vom April 2013): links: -3,75
rechts: -3,25 (Kontaklinse rechts -3,5)
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Beitragvon merukando » 15.06.2013 15:16

hallo liebe Mitstreiter,

mein bewusstes/zentrales Sehen hat eine neue Stufe erreicht :)

Heute morgen war ich in der Küche und blickte aus dem Fenster - ohne zu blinzeln - und es trat der gleiche Akkomodationseffekt ein, der mir sonst nur vom Blinzeln bekannt ist.Es fällt mir nun vor allem auf, wenn ich in die Ferne blicke. Die Bäume vor meinem Fenster "wachsen" rapide und schrumpfen dann wieder ein wenig langsamer.

Dieses Auseinanderziehen/Weiten ist mir bekannt, aber nun geschieht es sehr viel schneller als sonst und eben überraschenderweise auch ohne Blinzeln und immer wenn ich blinzle, egal was ich anschaue.

Ich hatte heute schon mehrere Blitzerlebnisse, deren Resultat kein superscharfes Bild war, aber ein deutlich schärferes. Ich konnte einzelne Blätter an einem Baum in 50 m Entfernung erkennen.

Gerade eben habe ich ein paar Mal ganz leicht nacheinander geblinzelt und während dessen gaanz konzentriert und bewusst ( ich habe meine Augen und Wangen gespürt) auf einen Baum geschaut, der nach und nach schärfer wurde :)
Dann hat es sich so anfühlt als ob ich nur diesen einen Baum sehen würde und sonst nichts und ich habe minimale Bewegungen des Baumes im Wind extrem stark wahrgenommen.

Es funktioniert, wenn man nur halbherzig hinschaut, man muss wirklich zu 100% mit dem beschäftigt sein, was man gerade anschaut. Leichter gesagt, als getan. Vielleicht hilft es diesen Zustand zu erreichen, wenn man etwas tut, dass einem sehr große Freude bereitet.

Es ist schwer, Worte für meine Gefühle zu finden. Vor ein paar Monaten wäre ich wahrscheinlich noch übergeschnappt vor Freude, aber nun weiß ich, dass es sehr wichtig, wenn nicht sogar das Wichtigste ist, die Schärfe als Normalität zu akzeptieren und in meinem inneren Gleichgewicht zu bleiben. Also tue ich das auch. Gestern Abend war ich in der Lage, so scharf und so detailliert wie noch nie zuvor zu visualisieren und habe die Schärfe innerlich willkommen geheißen. Ein wenig theatralisch, aber für mich effektiv, da ich so nicht so schnell die Fassung verliere, wenn es plötzlich schärfer wird, als erwartet.

viele Grüße

merukando
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unterkorrigierte Brillen und ihre Nebenwirkungen

Beitragvon merukando » 16.06.2013 10:01

hallo liebe Mitstreiter,

im Moment bestreite ich meinen Alltag völlig ohne Brille - aber es gibt Ausnahmen. Da gibt es das Geräusch, bei dem ich nicht weiß, ob es sich um eine Fliege oder um eine Wespe handelt oder den schwarzen Fleck im Bad, der eine Spinne sein könnte und ich Gewissheit will.

In diesen Ausnahmesituationen setzte ich in den letzten Tagen also immer eine Brille auf.

Mir ist aufgefallen, dass ich durch das seitliche Sichtfeld , also mit dem peripheren Sehen besser sehe als wenn ich direkt auf eine Stelle blicke. :? . Als ich im Bad war, konnte ich durch das periphere Sehen deutlich einen kleinen schwarzen Fleck sehen, als ich aber genau hinschauen wollte, war er weg. Ich holte meine Brille und es war tatsächlich eine kleine Spinne - wenngleich ich sie nicht scharf sehen konnte.

Ja und die Sache mit der Angst... mit einer kleinen Spinne lässt es sich noch leben, aber wenn früher eine Wespe in meine Wohnung geflogen kam, bin ich ausgerastet und habe auch den Raum verlassen :lol: . Nun, so schlimm ist es jetzt nicht mehr, nicht nur meine Muskeln sind lockerer geworden, sondern auch ich selbst bin es geworden, aber eine kleine Angst davor, gestochen zu werden bleibt, und um die Situation besser überblicken zu können und zu jeden Zeitpunkt zu wissen, so sich das Insekt meiner Albträume befindet, brauche ich eine wenigstens etwas schärfere Sicht, als es mir momentan ohne Brille möglich ist - dachte ich bis gestern.

Heute morgen bin ich aufgewacht und konnte ein Stück besser als gestern sehen und mein Spiegelbild nimmt so langsam eine natürliche Form an. Das durch den Schlaf ausgeruhte Auge zommte minimal, sowohl in die Ferne, als auch - was neu ist - in die Nähe auf bestimmte Wörter/Buchstaben. Als ich ins Bad ging, sah ich einen winzigen Fleck und wollte wissen, ob es die Spinne war, also habe ich meine -6 dpt Brille geholt - mit der ich nun alles schon ziemlich scharf sehe, etwa Visus 0,7 - und genauer hingeschaut. Es war keine Spinne weit und breit zu sehen... Als ich aber die Brille wieder absetzte und mich erneut im Spiegel betrachtete, sah ich mich deutlich unschärfer als noch kurz davor ohne Brille. Im Zimmer war es das gleiche - alles war unschärfer. Das mir schon vertraut gewordene Zoomen oder sich weiten/einengen beim Blinzeln war sehr stark abgeschwächt bzw. kaum noch vorhanden...

Es ist die eine Sache, davon zu lesen, dass man z.B vor einem Augenarzttermin keine Brille tragen sollte, weil die Augen dann schlechter bei der Messung abschneiden würden, eine völlig andere ist es aber, es selbst zu erfahren und bewusst zu sehen, dass sich die Augen von einem Moment auf den anderen durch nur ein paar Sekunden mit der Brille verschlechtern können.

Nun werde ich es unterlassen, in Notsituationen auf die Brille zurückzugreifen. So groß kann die Not gar nicht sein, dass ich dafür bereit wäre meine bis dato erarbeitete Sehschärfe aufs Spiel zu setzen. Auch werde ich nicht mehr kurz durch das -10 dpt Glas schauen, jetzt wo ich gesehen habe, wie schädlich es für das Auge ist.

Wenn ich dennoch etwas genauer sehen muss, gehe ich näher hin oder forme ein kleines O mit meinen Fingern, durch das ich dann - ähnlich wie bei einer Lochbrille - auch schärfer sehen kann.

Soviel zu unkorrigierten Brillen, von denen ich ja tatsächlich bis vor wenigen Tagen ein großer Verfechter war...

Mittlerweile haben sich meine Augen wieder durch intensives Palmieren wieder ein wenig von der Brillenepisode erholt und können wieder akkomodieren, allerdings sehe ich in die Ferne noch ein paar mehr Doppelbilder als z.B gestern nach dem Schwimmen.

Man sollte sich und seinen Erfolg nicht daran festmachen, in welcher Entfernung man ALLES scharf sehen kann, sondern sich auf kleine Flächen/Pixel fokussieren. Die Schrift hier empfinde ich nun nicht mehr homogen, sondern ich sehe in jedem Buchstaben einen Pixel, der dunkler als die anderen ist. So wurde ich heute auch aufmerksam auf minimale Schattierungen an den Blättern vor meinem Fenster. Einen Tunnelblick gilt es dabei zu vermeiden, vielmehr wird das Sichtfeld in unterschiedliche Prioritäten unterteilt, wobei man alle wahrnimmt, aber der Punkt/die Fläche mit höchster Priorität eben besonders scharf oder deutlich konturierter ist.

viele Grüße

merukando
Zuletzt geändert von merukando am 29.06.2013 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon merukando » 26.06.2013 20:13

Hallo liebe Mitstreiter,

eine etwas schwere Zeit liegt hinter mir, in der ich teilweise von meinen Ängsten überrannt wurde, was aber letztendlich auch dazu geführt hat, dass ich hingehört habe und für diese Ängste Lösungsansätze für die Praxis entwickelt habe. Nun habe ich erst mal meine (innere) Ruhe (wieder) :).

Diese Krise hatte ich unter anderem aufgrund meiner sich stark verbessernden Sehkraft. Es wurde mir bewusst, dass ich bald auch das wieder sehen würde, was ich lieber nicht sehen würde. Andersherum aber fühle ich mich auch (warum auch immer) präsenter und stärker im Zentrum der Aufmerksamkeit, wenn ich scharf sehe. Das ist insofern ein Problem, dass ich wenn ich ich mich unwohl oder unsicher fühle, lieber nicht gesehen werden will. Dies galt es aufzuarbeiten und ich bin glücklicherweise auf eine äußerst interessante Seite zu dem Thema gestoßen:

"Deine Panikattacken, das bist DU, in Angst vor der Art wie DU fühlst. Sie sind Ausdruck für den Konflikt, dass DU dich vor DIR SELBST fürchtest. Wenn du die Art wie du fühlst nicht fürchten würdest, dann hättest du keine Panikattacken. Das ist, kurz gesagt, die Antwort! (Kein Witz, ehrlich!)"

Quelle: http://panicend.com/indexde.html

Ich finde das kann man nicht nur auf Panikattacken, sondern Allgemein auf Ängste jeglicher Art anwenden und hat mich zum Umdenken gebracht. Ich habe nicht vor bestimmten Personen, Situationen oder Orten Angst, sondern vor meinen eigenen (Seh)Gefühlen bei diesen Begegnungen.

Der Ansatz, der auf der Seite vorgeschlagen wird, ist es, die Ängste zuzulassen. Das habe ich zuvor noch nie getan und es macht tatsächlich auch Sinn und ist weitaus gesünder für die Seele, als sie ständig zu unterdrücken, letztlich wollen uns unsere eigenen Ängste auch warnen und haben einen tieferen Hintergrund, über den man mal nachdenken kann.

Seitdem ich also versuche konstruktiver mit meinen Ängsten umzugehen, bin ich entspannter und konzentrierter.

Ich verzichte nun völlig auf die einäugige Praxis und schaue mit beiden Augen. Dadurch wird mein linkes Auge zwar nicht (merklich) besser, aber dafür das beidäugige Sehen umso mehr.

Dadurch und durch das Palmieren verabschieden sich nach und nach die Doppelbilder und ich erlerne eine neue Art des Sehens. Ich spüre, wie sich die Verspannungen in den Wangen und in der Nase! lösen.

Wenn ich vollbewusst schaue habe ich das Gefühl, dass sich meine Nase weitet und kann glaube ich auch freier Atmen. Wenn ich früher stark gelächelt habe, bildeten sich an den Wangen Grübchen. Diese sind nun deutlich flacher geworden, wahrscheinlich weil sich meine Wangen schrittweise entspannen. Um die Entspannung zu unterstützen, klopfe ich mit den Fingerspitzen nach der Klopfmethode auch ab und zu die Wangen und den Bereich zwischen den Augenbrauen ab.

Wie ich schon in einem vorherigen Beitrag geschrieben habe, hat sich für mich die Entfernung in der ich alles scharf sehe relativiert. Es kommt vielmehr darauf an, wohin man seine Aufmerksamkeit richtet und wie stark man dies tut. Es nützt mir z.B nichts, wenn ich die Tasten der Tastatur scharf sehe, aber mit meinen Gedanken abschweife, während ich einen Text schreibe. Das bewusste Sehen kann denke ich in gewisser Weise die unscharfe Sicht kompensieren :)

viele Grüße

merukando
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Beitragvon Susa » 27.06.2013 07:44

Hallo Merukando,

>Das bewusste/zentrale Sehen kann denke ich gewisser Weise die unscharfe Sicht kompensieren :)<

Oder vielmehr so: Fake it till you make it. :-) Bewusst hinschauen wird uns irgendwann auch an dem Sehobjekt die volle Schärfe bringen, an dem es derzeit noch nicht möglich ist.
Ich bin auch aus meiner eigenen Erfahrung immer stärker der Ansicht, dass es im Kern auf diese geistige Bewusstheit/Gerichtetheit/Zentriertheit ankommt beim Sehen. Mal so gesagt: Wenn wir scharf sehen, ist das quasi ein instantan erbrachter Beweis dafür, dass wir gerade geistig scharf bei der angesehenen Sache waren oder sind.

Weiter so und viele Grüße!

Susa
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Beitragvon merukando » 27.06.2013 11:57

Susa hat geschrieben:Hallo Merukando,

>Das bewusste/zentrale Sehen kann denke ich gewisser Weise die unscharfe Sicht kompensieren :)<

Oder vielmehr so: Fake it till you make it. :-) Bewusst hinschauen wird uns irgendwann auch an dem Sehobjekt die volle Schärfe bringen, an dem es derzeit noch nicht möglich ist.
Ich bin auch aus meiner eigenen Erfahrung immer stärker der Ansicht, dass es im Kern auf diese geistige Bewusstheit/Gerichtetheit/Zentriertheit ankommt beim Sehen. Mal so gesagt: Wenn wir scharf sehen, ist das quasi ein instantan erbrachter Beweis dafür, dass wir gerade geistig scharf bei der angesehenen Sache waren oder sind.

Weiter so und viele Grüße!

Susa


hallo Susa :)

das gefällt mir. Fake it till you make it :D

Ich bin gerade auch voll dabei :)

Heute hatte ich das erste Mal seitdem ich keine Brille mehr trage, den leichten Drang zu putzen :). Ich sah den ganzen Schmutz, der sich überall angehäuft hatte, auch auf dem (Teppich)Boden und habe ihn beseitigt.

Während meiner Putzaktion sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich euch für das Wiedererlernen des Sehens empfehlen kann:

1. Entschleunigen

Einfach mal einen Gang runterschalten und sich Zeit für eine Tätigkeit nehmen, dann kann man sie gleich sehr viel bewusster erledigen und auch bewusst sehen, was man tut. Ich gehe nun noch langsamer als sonst spazieren oder putze z.B. langsamer und gewissenhafter. Wie gesagt- nur für den Anfang, vielleicht auch einfach, um zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn man etwas bewusst sieht oder tut.


2. keine Selbstgespräche - weder mit positiven noch negativen Gedanken. Auch keine Planungen für den Tag.

Sobald diese einsetzen, ist es bei mir mit dem bewussten Sehen/Agieren vorbei und ich werfe z.B einen Plastikbecher unabsichtlich/unbewusst in den Biomüll.

Demnach bin ich nun erstmal der Meinung, dass selbst Affirmationen kontraproduktiv für das bewusste Sehen sind, was mich selbst überrascht.


3. um Selbstgespräche zu vermeiden hilft es, Dinge aufzuschreiben

...und somit damit vorübergehend abzuschließen. Man braucht dann nicht unbedingt die Liste, um sich an die Sachen zu erinnern, Allein durch das Aufschreiben erreicht man, dass die Dinge strukturierter und in einer bestimmten Abfolge im Gehirn gespeichert werden und die Gedanken nicht mehr darum kreisen.




viele Grüße

merukando
Zuletzt geändert von merukando am 29.06.2013 19:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon chris1 » 27.06.2013 13:03

Liebe Merukando,

du sprichst mir total aus dem Herzen!

Vor allem Punkt 2: keine Selbstgespräche! und Punkt 3: alles aufschreiben!

Genau so gehts mir nämlcih, weil ich Angst habe, alles gleich wieder zu vergessen, denke ich mir die Sachen immer durch. Mit Aufschreiben ist das Ganze fürs erste mal erledigt.

Für die Affirmationen und auch fürs Planen sollte man sich extra Zeit nehmen! Nur der Computer kann Multitasking - und im Grunde ist auch das eine Augenauswischerei, weil er dafür für die einzelnen Aufgaben länger braucht. Aber nachdem wir sowieso länger brauchen als der Computer rechnen kann, ist es uns in dem Fall egal, wenn er im Hintergrund diverse Verwaltungsaufgaben erledigt.

Liebe Grüße
Chris
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Scharfsicht mit -8 dpt

Beitragvon merukando » 05.08.2013 15:02

Hallo liebe Mitstreiter,

heute setzte ich kurz meine -8 dpt Brille auf und sah scharf. So scharf, dass ich im Sonnenschein jedes einzelne Blatt an einem Baum messerscharf sehen konnte, auch an Bäumen die mehrere Meter entfernt standen :D

Vor 5 Monaten hatte ich noch einen Visus von 0,1 mit -8dpt, nun dürfte er irgendwo zwischen 0.8 und 1 oder höher? liegen, wobei ich mit keiner Brille (auch nicht bei Sonnenschein) jemals in die Weite so scharf und klar gesehen habe.

Somit habe ich nun pro Auge etwa 2-2.5 dpt weniger :)

Weiter geht die Reise zu natürlicher Scharfsicht - natürlich ohne Brille :)

viele sonnige Grüße

merukando
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Beitragvon Sina » 05.08.2013 20:59

Liebe Merukando,

das ist toll! Ich freue mich sehr für dich!

LG
Sina :D
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Beitragvon lukita » 06.08.2013 20:16

merukando hat geschrieben:Somit habe ich nun pro Auge etwa 2-2.5 dpt weniger :)


Großartig! Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!
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2008 Brille R sph -4.75 cyl -1.00, L sph -5.00 cyl -0.00
2013-04 Beginn Sehtraining
2013-09 Augenblicke mit Visus > 0.7 ohne Brille

Mein Ziel: Ein Leben ganz ohne Brille
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Beitragvon merukando » 07.08.2013 13:16

Dankeschön, Sina und Lukita :)
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Beitragvon merukando » 17.08.2013 18:35

Hallo liebe Mitstreiter,

ich gebe euch mal wieder ein Update. :)

Tag für Tag wird die Welt um mich herum schärfer. Lange Zeit war mir nicht klar bzw. ich habe nicht darauf geachtet, dass alles mit dem Schärfegrad an Kontrast und Farbtiefe gewinnt. Ich fand dies zunächst mit meiner -8dpt Brille auch stark befremdlich. Nun habe ich mich daran gewöhnt und erschrecke auch nicht mehr, wenn ich die -8dpt Brille aufsetze (was ich selten tue). ;)

Heute habe ich bemerkt, dass ich nun zwar mit den -8dpt immer besser in die Ferne schauen kann, dass aber die nächste Nähe ab 10cm unscharf ist, also in etwa der Bereich in dem ich mir ohne Brille absolute Schärfe in die Nähe erarbeitet habe.

Außer am Computer habe ich längere Zeit nicht mehr gelesen. Als ich diese Woche wieder damit angefangen habe, merkte ich, wie positiv es sich auf die Sehschärfe in die Nähe als auch in die Ferne auswirkt, vorausgesetzt man bleibt im scharfen Bereich. Zunächst habe ich es wie zu den Anfangszeiten des Augentrainings im Dezember (wo es ja nicht anders ging) im unscharfen Bereich ausprobiert, was in einer übermäßigen Lichtempfindlichkeit beider Augen resultierte. Nun bleibe ich lieber dem scharfen Bereich treu, der nun etwa 14-15 cm umfasst.

Die schönsten Sehobjekte sind und bleiben für mich Blätter, sowohl an Bäumen als auch an Büschen. Ich freue mich jeden Tag, sie ein wenig schärfer und konturierter sehen zu können und erfreue mich besonders an dem Anblick aus nächster Nähe.

Für eine sehr lange Zeit und noch bis vor wenigen Tagen sah ich mit rechts besser als mit beiden Augen zusammen. Nun aber lassen die Mehrfachbilder, welche sich über Monate im linken Auge behaupteten langsam nach und ich sehe mit beiden Augen endlich besser als nur mit einem, so wie es ja eigentlich normal sein sollte.

Ich habe ein räumliches Sehen, aber es ist mal mehr mal weniger stark ausgeprägt. Woran das liegt, habe ich noch nicht herausgefunden.

viele Grüße

merukando
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Beitragvon merukando » 28.08.2013 21:34

hallo liebe Mitstreiter,

zwischendurch dachte ich, ich würde überscharf sehen, nun aber weiß ich, dass die "Überschärfe" durch den Astigmatismus verursacht wurde. Man kann es sich so vorstellen, dass alles eine zusätzliche Umrandung hat und unnatürlich stark hervortritt. Bei Blättern ist es ja noch schön anzusehen, aber ein verkrümelter Fußboden hatte so für mich eine Art Bedrohungscharakter und ich habe die -8 dpt Brille wieder ganz schnell abgesetzt ;). Nun sieht alles wieder etwas normaler aus und dafür schärfer. Der Astigmatismus beginnt bei einer Entfernung von 50 cm.

Gestern war ich nachts als Beifahrerin im Auto unterwegs und war erstaunt, wie scharf ich mit den -8dpt sehen konnte. Besonders einzeln erkennbare, konturierte Blätter haben mich überrascht. Weiterhin nehme nun Größenveränderungen am Sehobjekt durch veränderte Distanzen anders/verstärkter wahr. Früher waren viele Sehobjekte für mich selbst in größerer Entfernung viel größer als sie es nun sind. Ich kann nun z.B bei einem Straßenschild sehen, wie es schrittweise minimal größer wird, wenn ich auf es zugehe. Wenn ich dies bei verschiedenen Sehobjekte trainiere, könnte ich in Zukunft wohl lernen Distanzen besser einschätzen.

Als ich vor wenigen Tagen mit dem Zug eine vertraute Strecke fuhr, kam es mir vor wie eine Art slow motion. Obwohl der Zug schnell fuhr, konnte ich in kürzester Zeit auch kleinere Details der Umgebung erfassen. Vor allem konnte ich gefühlt rasend schnell den Blick von einem Punkt in die Ferne rücken lassen und dabei alles was auf dem Weg lag sehr detailliert erfassen.



viele Grüße

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Beitragvon merukando » 06.09.2013 18:11

Hallo liebe Mitstreiter,

heute bin ich das erste Mal "ganz normal" (und nicht im Schneckentempo oder unter Zuhilfenahme des Geländers) eine Bahnhofstreppe, welche in eine sehr dunkle Unterführung führt, hinuntergegangen. Zum ersten Mal wusste ich zu schätzen, dass die letzte Stufe auf der Treppe farbig markiert ist, da ich hier überhaupt nicht sehen konnte, dass es in die Tiefe geht. Ansonsten sah ich sehr gut, wie weit und dass es überhaupt bei jeder Stufe abwärts geht.
Auch in der Unterführung sah ich genug, d.h ich hätte niemanden angerempelt und konnte ganz unbesorgt und in normalem Tempo meines Weges gehen. Wieder ein Pessimum weniger :D

viele Grüße

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