mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

das erste Mal ohne Brille in der Stadt

Beitragvon merukando » 18.05.2013 22:48

Hallo liebe Mitstreiter,

heute war ein wunderschöner Tag, den ich mit einer Freundin verbrachte. Als wir im Eiscafe saßen, setzte ich spontan meine Brille ab und war mehr als erstaunt darüber, wie viel ich sehen konnte.

Meine Freundin saß mir gegenüber ( etwa 50 cm Entfernung) und ich sah ihre ganze Mimik, ihre Augen sah ich auch nicht doppelt, ich sah nichts doppelt O.O, aber alles an ihr war von einem dünnen Nebel umgeben und ihre Haut wirkte (wegen der annähernd miteinander verschmolzenen Doppelbilder) sehr glatt.

Auch auf großer Entfernung sehe ich nun die Beine von Menschen (es waren vorher Kugeln) und auch der Oberkörper ist leichter erkennbar.

Früher waren Menschen ab ca. 1 m Entfernung doppelt, Kugeln oder Bohnenstangen, nun entspricht die Körperform die ich im Nebel erkennen kann, schon eher der Realität und ich kann auch viel mehr Details an der Kleidung erkennen.

Es scheint der Genesung meiner Augen sehr zuträglich zu sein, wenn ich mich ohne Brille in einer Menschenmenge aufhalte. Nach dem Eissafe waren wir auf einer hoch frequentierten Strecke spazieren, auf der uns auch viele Fahrräder entgegenkamen. Ich musste quasi stetig wachsam sein, was mir bei Sonnenlicht nicht schwer fiel. Gerade jetzt sehe ich mit -6 dpt viel besser als noch heute morgen :)

Mein linkes Kiefergelenk hat sich endlich!! nach den wochenlangen Kieferübungen gelockert. Interessanterweise habe ich heute bemerkt, dass ich einen Pickel im linken Ohr habe. Genau auf de gleiche Weise, mit einem Pickel am Ohrläppchen begann auch der Genesungsprozess des linken Kiefergelenks, also deute ich es als gutes Zeichen.

Wenn ich die Augen nun von oben links nach unten rechts bewege, also quasi einen Teil der liegenden Acht ausführe, knackst es in meinem rechten Ohr (ein wenig schmerzhaft) etwa an der Stelle, an der sich der Gehörgang befindet und das nun schon seit ein paar Tagen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Gehörgang sich ein klein wenig erweitert hat.

Durch die Norbekovübngen und/oder eine Nacht auf einem 40x80 Kissen mit Zwei-Kammer Füllung, hat sich das Hinterhauptbein des Schädels ebenfalls gelockert und knackst nun bei leichten Bewegungen des Nackens.

Übrigens verstehe ich mich selbst nicht so ganz. Ich sehe nun ohne Brille besser als noch vor 2 Monaten mit der -8 dpt Brille. Trotzdem verzichte ich kaum auf die -6 dpt Brille bzw. nur zum Spazieren gehen in der Natur und zum Schwimmen. Es ist doch seltsam und erschreckend, dass ich mich bei gleicher Sehstärke MIT Brille sicherer fühle als ohne .... Ich habe höhere Ansprüche an meine Sehkraft ohne Brille als an die Sehkraft mit Brille :?
Ich denke ich sollte mir eine Brille mit Fensterglas kaufen, um mir den Übergang zu erleichtern :wink:


viele Grüße

merukando
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das erste Mal ohne Brille in der Stadt

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Beitragvon Adlerauge1996 » 19.05.2013 09:13

merukando hat geschrieben:Ich denke ich sollte mir eine Brille mit Fensterglas kaufen, um mir den Übergang zu erleichtern



süß :D :D :D
erste Messung (Sommer 2010; nur Kontaklinsen): links: -1,75; rechts: -1,5



aktuelle Werte (Messung vom April 2013): links: -3,75
rechts: -3,25 (Kontaklinse rechts -3,5)
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Beitragvon merukando » 19.05.2013 09:47

Adlerauge1996 hat geschrieben:
merukando hat geschrieben:Ich denke ich sollte mir eine Brille mit Fensterglas kaufen, um mir den Übergang zu erleichtern



süß :D :D :D


mein voller Ernst ;). Wen ich die -4dpt Brille abhole, bestelle ich mir eine Brille mit -2dpt und eine mit Fensterglas :)
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Beitragvon Susa » 20.05.2013 12:09

Hallo Merukando,



>
mein voller Ernst ;). Wen ich die -4dpt Brille abhole, bestelle ich mir eine Brille mit -2dpt und eine mit Fensterglas :)<

Warum auch nicht? Tu das, von dem du denkst, dass es dich weiterbringt.

Ist ein bisschen wie Stützräder am Fahrrad, die man eigentlich gar nicht mehr braucht, weil man es schon kann. Wichtig ist halt, dass die Krücke von dir kein Dauerbleiberecht erhält. Also immer schön schauen, warum die Krücke "Brille" jetzt im Moment noch nötig ist, und dabei immer wieder spielerisch ausprobieren, ohne durch die Welt zu gehen. Ich habe aber den Eindruck, dass du das sowieso alles beherzigst und da mit dir gut im Kontakt bist.

Ich rufe mir immer wieder ins Gedächtnis, was das Ziel ist: sich sehtechnisch so zu verhalten wie ein Normalsichtiger. Dazu gehört natürlich - und das ist für uns Brillenmenschen so überraschend, wie es banal klingt - das vollkommene Ohne-Brille-Sein.

Aber stressen müssen wir uns damit nicht. Bei mir gibt es viele Situationen, in denen ich die Brille noch brauche - und auch noch einige, in denen mir mit Brille schlicht (noch) wohler ist. Dieses erkennend und akzeptierend suche ich aber immer wieder nach neuen Situationen im Alltag, wo ich das Ding weglassen kann, und sei es nur für fünf Minuten zwischendrin. Diese Fünf-Minuten-zwischendrin-Praxis wird stark dadurch erleichtert, wenn man die Brille mit einem Band versieht, an dem man sie dann einfach vor der Brust herunterbaumeln lassen kann, wenn man sie nicht braucht. Ich gehe z. B. immer nur noch so zu Fuß aus dem Haus. Dann ist das Ding da, wenn ich es wirklich brauche, aber ich brauche es eben sehr oft dann gar nicht, wie ich feststelle. Diesen Tipp habe ich vor ein paar Monaten einem Post von Marina entnommen, die das damals auch so handhabte.

Deine Fortschritte klingen übrigens richtig gut, es macht immer wieder Spaß, davon zu lesen!

Weiter viel Erfolg und Spaß und viele Grüße
Susa
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Beitragvon chris1 » 20.05.2013 12:55

Hallo Merukando,

ich versteh das auch gut mit der Brille. Ich brauch jetzt seit zwei Jahren keine Brille mehr - und erwisch mich trotzdem manchmal danach, dass ich nach ihr greifen will. Nicht mehr in der Früh gleich am Nachttisch, obwohl das auch sehr lange war. Und manchmal gehen sie mir auch aus praktischen Gründen ab, ich glaub, ich kauf mir so eine Schutzbrille, wie mein Sohn sie auf der Baustelle hat, für manche Arbeiten.

Ich glaube auch, dass es so, wie Susa es praktiziert, am vernünftigsten ist. Du hast ja auch so wahnsinnig schnelle Fortschritte - da musst du erst einmal geistig nachkommen! Wenn man die Brille als leibhaftigen Gottseibeiuns verteufelt, gibt man ihr einfach zuviel Macht. Wenn man sie braucht, dann braucht man sie eben. Vorübergehend. Punktum.

Ich wünsch dir auch noch viele weitere Fortschritte!

Liebe Grüße
Chris
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Beitragvon merukando » 20.05.2013 14:55

danke Susa und Chris für die lieben Worte und die Tipps :)

Ich mache so schnelle Fortschritte, weil der Nebel mit und ohne Brille begonnen hat, sich zu lichten und z.B Buchstaben oder auch nur Beine von Passanten viel deutlicher durchscheinen.

Heute habe ich endgültig eine neue Wohnung angemietet und um zu schauen, ob es noch irgendwelche Mängel gibt, trug ich die -8 dpt (sicher ist sicher). Ich sah damit im Sonnenlicht extrem scharf ( vor allem Baumrinden und Blätter, alles außer Schrift ;) ) aber nicht übermäßig (unangenehm) scharf. Auch in der Wohnung entdeckte ich Flecken und andere kleine Makel mit Leichtigkeit :D. Anders als noch vor etwa einer Woche, schrecke ich nun aber nicht mehr vor der Schärfe zurück, sondern heiße sie willkommen und fühle mich wohl dabei, alles scharf zu sehen :) Vom Balkon der Wohnung aus fokussierte ich ( mit -8 dpt) ein KFZ Kennzeichen in ca. 10-15 m Entfernung. Die Schrift teilte sich in zwei Bilder auf, wobei ich das obere tatsächlich erahnen konnte, weil die Schrift (überraschenderweise) sehr dunkel war .

Gestern Abend fand ich beim Aufräumen (durch die Genesung meiner Augen bin ich nun viel ordentlicher ^^) meine alte -10dpt Brille und setzte sie kurz auf. Es brannte nur ein Licht im Zimmer und draußen war es schon dunkel, aber TROTZDEM war alles scharf, sehr sehr scharf, sogar die Blätter am Baum vor dem Fenster :shock: . Ich habe mir nochmal klar gemacht, dass ich genau zu dieser Schärfe hin will, aber war auch traurig, dass mir diese Art von Schärfe mein ganzes Leben verwehrt geblieben war :cry: Danach war es natürlich wieder eine Umstellung mit den -6 dpt, aber da ich weiß, dass die Unschärfe nur eine Zwischenetappe ist, ging es schon wieder ;)

Bevor meine Genesung einen Schub erfuhr, ging es mir erst vor wenigen Tagen richtig besch.... ;). Ich war mit -6 dpt sehr unsicher und teilweise tollpatschig und habe mir mehrere Male mein Knie angeschlagen. Irgendwie hatte/hat sich meine Wahrnehmung von Distanzen/Größen verändert, was mich völlig durcheinanderbrachte und stresste.

Dann bin ich auch noch Mitten im Bus auf irgendeiner Flüssigkeit ausgerutscht aber glücklicherweise (überraschenderweise - dank Norbekov? ) sanft auf dem Rücken gelandet. Mensch, wäre mir das früher peinlich gewesen, aber ich sagte nachdem ich mich wieder aufgerappelt hatte nur "Mensch, ist das rutschig hier", und setzte mich hin. Ich machte mir auch keine Vorwürfe, dass ich die Flüssigkeit nicht gesehen hatte, nach dem Motto "Shit happens" :) und interessanterweise fühlte ich mich nicht unwohl dabei, unfreiwillig in Mittelpunkt gestanden zu haben und empfand die Blicke der anderen Personen nicht als verletzend.

Noch am gleichen Tag war ich im Supermarkt und sah kurz vor der Kasse eine Person, die negative Gefühle in mir hervorrief. An der Kasse fiel mir der Geldbeutel herunter und beim Zahlen drückte ich eine Ziffer nicht fest genug, leider nicht die letzte, wie der Kassierer vermutete und ich drückte auf die "Abbr" Taste und entnahm die Karte. Darüber ärgerte sich der Verkäufer und sagte "Das hätten sie jetzt nicht tun sollen, dafür gibt es die Korrekturtaste". Ich bekam ein Hitzegefühl zwischen den Augenbrauen und wollte die Situation nur noch hinter mich bringen. Beim zweiten Anlauf klappte es schließlich und ich war sehr froh, als ich den Supermarkt verlassen hatte und fühlte mich erstmal richitg besch... Naja, ich reflektierte mein Verhalten aber es wurde nicht wirklich besser. Zuhause wurde es dann im Verlauf des Tages wieder besser, auch weil ich anderen davon erzählte und sie mich aufmunterten :). Am nächsten Tag war ich in der Stadt und bezahlte (glücklicherweise ohne Angst) mit der EC Karte und konnte dann auch nachvollziehen, das sich die "Abbr" Taste anstatt der "Korr." Taste gedrückt hatte. Beides Mal ist die Schrift weiß, aber ersteres hat einen roten und letzteres einen gelben Hintergrund. Ich hatte die "Korr." Taste schlichtweg nicht gesehenen aufgrund des geringen Kontrastes. Nun, damit konnte ich leben und hatte wieder etwas dazu gelernt :). Es sind diese Rückschläge, die mich jeden Mal wieder ein Stückchen weiter vorwärts bringen.

viele Grüße

merukando
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„nicht mehr so schnell aufregen“

Beitragvon Sina » 20.05.2013 17:56

merukando hat geschrieben: Dann bin ich auch noch Mitten im Bus auf irgendeiner Flüssigkeit ausgerutscht aber glücklicherweise (überraschenderweise - dank Norbekov? ) sanft auf dem Rücken gelandet. Mensch, wäre mir das früher peinlich gewesen, aber ich sagte nachdem ich mich wieder aufgerappelt hatte nur "Mensch, ist das rutschig hier", und setzte mich hin. Ich machte mir auch keine Vorwürfe, dass ich die Flüssigkeit nicht gesehen hatte, nach dem Motto "Shit happens" :) und interessanterweise fühlte ich mich nicht unwohl dabei, unfreiwillig in Mittelpunkt gestanden zu haben und empfand die Blicke der anderen Personen nicht als verletzend.

Noch am gleichen Tag war ich im Supermarkt und sah kurz vor der Kasse eine Person, die negative Gefühle in mir hervorrief. An der Kasse fiel mir der Geldbeutel herunter und beim Zahlen drückte ich eine Ziffer nicht fest genug, leider nicht die letzte, wie der Kassierer vermutete und ich drückte auf die "Abbr" Taste und entnahm die Karte. Darüber ärgerte sich der Verkäufer und sagte "Das hätten sie jetzt nicht tun sollen, dafür gibt es die Korrekturtaste". Ich bekam ein Hitzegefühl zwischen den Augenbrauen und wollte die Situation nur noch hinter mich bringen. Beim zweiten Anlauf klappte es schließlich und ich war sehr froh, als ich den Supermarkt verlassen hatte und fühlte mich erstmal richitg besch... Naja, ich reflektierte mein Verhalten aber es wurde nicht wirklich besser. Zuhause wurde es dann im Verlauf des Tages wieder besser, auch weil ich anderen davon erzählte und sie mich aufmunterten :). Am nächsten Tag war ich in der Stadt und bezahlte (glücklicherweise ohne Angst) mit der EC Karte und konnte dann auch nachvollziehen, das sich die "Abbr" Taste anstatt der "Korr." Taste gedrückt hatte. Beides Mal ist die Schrift weiß, aber ersteres hat einen roten und letzteres einen gelben Hintergrund. Ich hatte die "Korr." Taste schlichtweg nicht gesehenen aufgrund des geringen Kontrastes. Nun, damit konnte ich leben und hatte wieder etwas dazu gelernt :). Es sind diese Rückschläge, die mich jeden Mal wieder ein Stückchen weiter vorwärts bringen.


Liebe merukando, :)

das geht mir auch so: ich rege mich nicht mehr so schnell auf, wenn mir was schief geht und gehe viel gelassener damit um.

Ich habe auch grade eine anstrengende Zeit. Und dann hatte ich noch einen Fahrradunfall: an der Bordsteinkante ausgerutscht, obwohl sie nur 1 cm hoch war. Ich bin so unglücklich gestürzt, dass ich mir eine Schrappe im Gesicht geholt habe.

Das tat weh. aber innerlich stellte ich auf Stand-by-Modus und machte alles eins nach dem anderen. Ich nahm auch für den 1. Tag die Schmerztropfen, die ich von neulich noch hatte. Jetzt ist da noch etwas Schorf, aber der wird bald abfallen.

Was nett war, 2 Autofahrer hielten an und fragten. ob ich Hilfe brauche. Da fühlte ich mich umsorgt.

Noch einen angenehmen Restabend wünscht

Sina :)
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Re: „nicht mehr so schnell aufregen“

Beitragvon merukando » 20.05.2013 19:35

Liebe merukando, :)

das geht mir auch so: ich rege mich nicht mehr so schnell auf, wenn mir was schief geht und gehe viel gelassener damit um.

Ich habe auch grade eine anstrengende Zeit. Und dann hatte ich noch einen Fahrradunfall: an der Bordsteinkante ausgerutscht, obwohl sie nur 1 cm hoch war. Ich bin so unglücklich gestürzt, dass ich mir eine Schrappe im Gesicht geholt habe.

Das tat weh. aber innerlich stellte ich auf Stand-by-Modus und machte alles eins nach dem anderen. Ich nahm auch für den 1. Tag die Schmerztropfen, die ich von neulich noch hatte. Jetzt ist da noch etwas Schorf, aber der wird bald abfallen.

Was nett war, 2 Autofahrer hielten an und fragten. ob ich Hilfe brauche. Da fühlte ich mich umsorgt.

Noch einen angenehmen Restabend wünscht

Sina :)


liebe Sina,

das Wichtigste ist, dass du dich nicht ernsthaft verletzt hast :) Ja, es ist schön, wenn andere einem helfen, wenn man in Not ist und genauso schön ist es, wenn man anderen helfen kann. Vor zwei Tagen war hinter mir eine ältere Dame mit Rollator. Zunächst fühlte ich mich von ihr bedrängt, ich mag es nicht, wenn mir jemand von hinten zu nahe kommt (wahrscheinlich aufgrund einer traumatisierenden Kindheitserfahrung während meiner Schulzeit) und sozusagen indirekt signalisiert, dass ich meine Sachen schneller aufs Band legen soll. Dann aber sah ich, dass sie die Sachen nur mit Mühe und ganz langsam auflegte und half ihr, wofür sie sich ganz ganz herzlich, herzerweichend bedankte. Nachdem ich meinen Einkauf dann im Rucksack verstaut hatte, half ich ihr erneut und sie sagte "heute ist aber mein Glückstag" :D Es tat auch mir gut, dass zu hören :) Ich habe es selten erlebt, dass jemand für eine Kleinigkeit eine solche Dankbarkeit gezeigt hat und war danach auch glücklich :)

viele Grüße, einen schönen Abend & gute Besserung

merukando
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mein letztes verschriebenes Brillenglas, -10,75 dpt

Beitragvon merukando » 21.05.2013 13:49

verschrieben im Mai 2012

extra dünn geschliffen :lol:

Kosten: 300 €

man kann sich gut vorstellen, dass ich meine Profilansicht nicht mochte ;)
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Beitragvon Adlerauge1996 » 21.05.2013 15:16

merukando hat geschrieben:man kann sich gut vorstellen, dass ich meine Profilansicht nicht mochte



Nichts leichter als das :D :D :D
erste Messung (Sommer 2010; nur Kontaklinsen): links: -1,75; rechts: -1,5



aktuelle Werte (Messung vom April 2013): links: -3,75
rechts: -3,25 (Kontaklinse rechts -3,5)
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@ merukando

Beitragvon Adlerauge1996 » 21.05.2013 15:17

Hat die Brille "nur" 300€ gekostet :?: :!: :!: :!: :!: :!: :!:


Ich hätte gedacht, dass sie fast die 1000er- Marke kratzt :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
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Beitragvon merukando » 22.05.2013 18:13

300 Euro pro Glas ;)
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Beitragvon Adlerauge1996 » 22.05.2013 18:52

:arg:
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Die Augen gehen auf

Beitragvon Sina » 23.05.2013 08:28

merukando hat geschrieben: Vor zwei Tagen war hinter mir eine ältere Dame mit Rollator. Zunächst fühlte ich mich von ihr bedrängt, ich mag es nicht, wenn mir jemand von hinten zu nahe kommt (wahrscheinlich aufgrund einer traumatisierenden Kindheitserfahrung während meiner Schulzeit) und sozusagen indirekt signalisiert, dass ich meine Sachen schneller aufs Band legen soll. Dann aber sah ich, dass sie die Sachen nur mit Mühe und ganz langsam auflegte und half ihr, wofür sie sich ganz ganz herzlich, herzerweichend bedankte. Nachdem ich meinen Einkauf dann im Rucksack verstaut hatte, half ich ihr erneut und sie sagte "heute ist aber mein Glückstag" :D Es tat auch mir gut, dass zu hören :) Ich habe es selten erlebt, dass jemand für eine Kleinigkeit eine solche Dankbarkeit gezeigt hat und war danach auch glücklich :)


Liebe merukando, :D

ja, du hast Recht, zum Glück ist nichts Ernsthaftes passiert. Danke für deine guten Wünsche.

Deine Geschichte finde ich ein gutes Beispiel dafür, wie mit dem Augentraining auch auf andere Art „die Augen aufgehen“. Du konntest ja aus deinen alten Verletzungsgefühlen von der Kindheit her raustreten und „sehen“, was du jetzt vor dir hattest: eine gebrechliche Frau, die für Unterstützung dankbar war. Was für eine beglückende Erfahrung!

Liebe Grüße

Sina :D
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Beitragvon merukando » 31.05.2013 23:03

hallo liebe Mitstreiter,

in den letzten Tagen hat sich einiges getan. Ich war im Umzugsstress und bin danach auch prompt krank geworden mit Fieber und allem drum und dran :(

Ich habe nach dem Umzug die Norbekov Übungen schleifen lassen, aber kurz vor dem Umzug hatte ich sie noch durchgeführt und war das erste Mal seitdem ich mit den Übungen begonnen hatte, danach extrem erschöpft gewesen. Es mag daran gelegen haben, dass ich jegliche Bewegungen und Dehnungen noch einen Tick schneller bzw. weiter ausführen konnte als sonst üblich. Besonders erstaunt war ich darüber gewesen, wie weit ich meinen Rücken nach hinten beugen konnte ohne umzufallen. Nach dieser ziemlich anstrengenden Übungseinheit hatte ich am folgenden Tag sehr sehr starke Schmerzen am oberen Rücken auf der linken Seite, die mich auch noch danach einige Tage lang begleitet haben und erst komplett verschwanden, als ich die Übungen nach einigen Tagen wiederholte.

Kurz nach dem Umzug wurde ich wie gesagt krank, wobei ich während ganzen Woche ein Gerstenkorn nach dem anderen in meinem linken Auge hatte und es sich seitdem ständig verbessert hat.

Für die Verbesserung kann es physische als auch psychische Gründe geben.

Vor dem Umzug habe ich von einer mir sehr nahestehenden Person erfahren, dass sie in existenziellen Schwierigkeiten steckt. Das hätte mir früher sehr zugesetzt, aber inzwischen habe ich gelernt mich und mein Leben in gewisser Weise abzugrenzen und mich in die Probleme anderer Menschen, seien sie mir auch noch so wichtig, nicht hineinzusteigern oder meine Sorgen darüber gar herunterzuschlucken, da dies der betreffenden Person ja ohnehin nichts nutzt.

Während dem Umzug konnte ich sehr viel besser als früher mit Kritik umgehen und vor allem den unmittelbaren Nutzen der Kritik erkennen.

Als ich nach einem stressigen Putztag in der alten Wohnung die neue Wohnung betrat, traf mich nicht der Schlag beim Anblick so vieler Umzugskisten und ich regte mich auch nicht wie früher darüber auf, nun alles wieder auspacken zu müssen. Ich legte mich kurz hin und als ich wieder aufwachte, machte ich mich ohne negative Gedanken ans Werk, nach dem Motto "anpacken statt aufregen" ;)

Wenige Tage vor dem Umzug hatte ich damit begonnen, mir in schwierigen/peinlichen/unangenehmen Situationen in Gedanken zu sagen "auch das will ich sehen"

Soviel zur psychischen Seite. Nun kommt der physische Aspekt

Zwischen den vielen Kisten brauchte ich ab und zu eine Pause und da bot sich ein neu installiertes Autorennspiel auf dem iPad meines Freundes gerade an :) Es machte mir richtig Spaß und ich war, anders als früher, nicht auf die klein eingeblendete Streckenverlaufskarte abhängig, sondern konnte auch bei schnellerem Tempo ohne Mühe den Streckenverlauf erkennen. Nach einer Weile merkte ich, dass meine Augen während des Spiels in einen anderen Modus wechselten, vergleichbar mit einer starken Anstrengung der Augen, jedoch nicht ganz so ausgeprägt.

In den folgenden Tagen bemerkte ich, dass ich während dem Spiel auch meine Wangen, meine Nase, den Punkt zwischen den Augen und zeitweise sogar meine Füße anspannte. Als mir dies bewusst wurde, begann ich damit, die Anspannung zu modulieren. Mittlerweile war ich schon krank und die Verschleimung in meiner Nase lies tatsächlich nach, als ich bewusst ein wenig die Spannung aus den äußeren Nasenflügeln löste.

Die leichte Spannung in meinen Augen führte zu keiner Entzündung und zu keinem Brennen. Statt dessen begannen sie zu pulsieren und wie oben schon erwähnt, kurzzeitig zu schmerzen (vor allem das linke Auge) und sich zu verbessern. Damit einher ging, dass manche Gegenstände (vor allem solche mit waagrechten Linien wie Türrahmen) nach dem Blinzeln nun ein wenig schwingen, wenn ich sie betrachte. Außerdem schwingen sie auch noch, wenn ich nicht blinzle. Des Weiteren schrumpfen die Gegenstände kurz zusammen und weiten sich wieder beim Blinzeln - soweit nichts ungewöhnliches und ein Zeichen für Akkomodation, aber es stellt sich auch noch nach dem Blinzeln oder zeitweise auch völlig ohne blinzeln ein Wechselspiel aus schrumpfen und wachsen der Gegenstände ein.

Gestern konnte ich endlich die -4 dpt Brille abholen und musste zunächst ziemlich lange warten. Da sie mir die Brille bereits ausgehändigt hatten, zog ich sie auf und gewöhnte mich in einer Pessimum-Umgebung an die neue Stärke- was gibt es besseres :D. Ich fühlte mich sofort wohl mit den -4dpt und konnte während der Wartezeit Stück für Stück ein bisschen besser sehen und behielt sie auch danach gleich auf :). Ich sehe damit etwa 20% und der Unterschied zum Sehen ohne Brille ist spürbar, aber nicht riesig.

Weil ich nun selbst nachts bei Zimmerlicht 12 cm scharf sehe und auch ganz gut (wenn auch nicht aufrecht) am Computer arbeiten kann, habe ich mir heute ein Herz gefasst und mich vom Brillen jeglicher Art verabschiedet und werde sie nur noch wenn unbedingt nötig tragen. Schließlich habe ich vor 2 Monaten mit -8 dpt auch nicht mehr gesehen als jetzt ohne Brille und mich nach und nach zu mehr Schärfe vorgearbeitet. Was ich mit der Brille kann, kann ich (wenn nicht sogar schneller und effizienter?) auch ohne Brille.

Es war auch gut, mir heute nochmal klarzumachen, dass es nicht mein Ziel ist, mit X-Dioptrin einen Visus von 1,0 oder höher zu erlangen, sondern gänzlich ohne Brechungsfaktor scharf zu sehen. Genau dieses Ziel habe ich nun fester und entschlossener denn je im Auge :)

viele Grüße

merukando
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