von merukando » 16.01.2015 10:34
Guten Morgen,
diese Woche gab es einen Tag, an dem es mir richtig schlecht ging. Ich war sehr angespannt, sah auf einmal wieder deutlich verschwommender, konnte mich nicht konzentrieren, vergaß einfache Dinge. Ich fühlte mich auf einmal wieder zwei Jahre zurückgesetzt in die Zeit vor dem Augentraining und konnte mich und meine Handlungsweisen selbst nicht verstehen. In der Übergangsphase zur Besserung hatte ich auf einmal unangenehm viel Energie, die mich an die negative Energie erinnerte, die ich vor ein paar Monaten noch mir Selbst gegenüber verspürt hatte. Dieses Mal war es immerhin nur eine rießige innere Energie, die ich als sehr belastend empfand, sie war mit keinerlei Gefühlen verbunden. Tiefes Ein- und Ausatmen gekoppelt mit Sport half mir schließlich, wieder ins Gleichgewichtt zu kommen, auf das ich genauer eingehen möchte.
Ich bin ja ständig am experimentieren und nun hat Tai Chi mein Interesse geweckt. Während der Tai Chi Übungen kommte man in einen Zustand völliger Ruhe und Konzentration, den ich sonst nur von der Tiefenentspannung kenne. Während man bei der Tiefenentspannung aber nach und nach alle Körperteile entspannt und loslässt, befindet man sich beim Tai Chi in einem Zustand zwischen Spannung und Entspannung, was ich als sehr angenehm empfinde. Ich habe noch gar nicht viele der Übungen gemacht, sondern hauptsächlich die Vorübungen, die für sich allein genommen, auch schon sehr gut sind. Das Interessante an der Sache ist jetzt das Folgende: Der Zustand zwischen Spannung und Entspannung bleibt, er ich nicht vorübergehend, wie die Tiefenentspannung, sondern bleibt auch nach den Übungen im Alltag erhalten. Nach dem Tief am Anfang der Woche und der schlechteren Sehkraft wirkten sich die Übungen dahingehend aus, dass ich wieder besser sah. Wobei "besser" in deisem Fall nicht bedeutet, dass ich schärfer sehen konnte. Es blieb weichgezeichnet, aber ich konnte viel mehr Details erkennen und wirklich alles besser lesen, auch aus weiterer Entfernung. Ich vermute, dass der Astigmatismus auf dem linken Auge nun schwächer geworden ist und bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt. In dem Zustand zwischen Spannung und Entspannung vergeht die Zeit gefüht langsamer, man arbeitet viel effizienter, macht sich nicht so viele Gedanken, man ist aufnahmefähiger, emphatischer, eventuell auch selbstbewusster Ich weiß nicht, was für andere "normal" ist, aber dieser Zustand ist für mich deifnitiv was besonderes. Ich bin mir bewusst, dass ich in dieser Verfassung großartige Dinge leisen kann, weil ich viel weniger durch den Drang zur Perfektion oder Ängsten bestimmt werde und mehr im Moment lebe und agiere.
viele Grüße
merukando
Umgib Dich mit dem, was du selbst sein willst, hab höhere Ansprüche an Dich selbst, setze diese Ansprüche um, koche Dein Essen selber und lebe zuckerfrei