mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

peripheres Sehen = räumliches Sehen?

Beitragvon merukando » 12.12.2014 10:25

Potential des peripheren Sehens: Diese Woche bin ich mit dem Bus gefahren, blickte durch die rießige Frontscheibe und und fühlte mich auf einmal "mittendrin, statt nur dabei" :). Ich konnte förmlich spüren, wie die Autos am Bus vorbeifuhren und spürte deren Nähe oder Weite in einer völlig neuen Dimension. Das liegt vor allem daran, dass ich weiter fleißig mein peripheres Sehen trainiere. Wenn dieses völlig ausgeprägt ist, kann man auf den Bildschirm schauen, aber trotzdem sehen,auf welche Buchstaben ich gerade auf der Tastatur tippe. So wäre es dann auch viel einfacher, jegliche Instrumente zu spielen oder beim Teamsport (wo ich immer eine absolule Niete war) alles besser im Blick zu haben.

Bewertung der Umwelt/Umgebung: Wenn ich entspannter bin, agiere ich aufmerksamer und nehme die Menschen und ihre Probleme ernster als sonst. Ich habe gleichzeitig auch mehr Verständnis für ihr Verhalten in verschiedenen Situationen und urteile nicht vorschnell. Ich habe gar kein Bedürfnis mehr, meine Umwelt zu bewerten.

Schielen: Wenn ich peripheres Sehen praktiziere, kann ich übrigens gar nicht schlielen. Schielen hängt meiner Meinung nach viel damit zusammen, dass man seinen Fokus nicht auf eine Sache konzentrieren kann und gerne mit den Gedanken abdriftet. Hier sehe ich noch viel Verbeserungspotential, aber blicke auch mit Stolz auf den Weg zurück, der bereits hinter mir liegt.

Ich habe zwar immer davon geschrieben, dass ich eines Tages von den -10.75 und -10-5 dpt plus Asti zurück zum natürlichen Sehen komme, aber ganz tief im innern nicht so richtig daran geglaubt und meinen Fortschritt dadurch selbst blockiert. Es war eher eine Traumvorstellung, als eine greifbare Realität der Zukunft. Nun freue ich mich auf den Prozess, der noch vor mir liegt.

viele Grüße

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peripheres Sehen = räumliches Sehen?

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Re: peripheres Sehen = räumliches Sehen?

Beitragvon lukita » 15.12.2014 13:30

merukando hat geschrieben:Hier sehe ich noch viel Verbeserungspotential, aber blicke auch mit Stolz auf den Weg zurück, der bereits hinter mir liegt. [...] Nun freue ich mich auf den Prozess, der noch vor mir liegt.


Danke noch einmal, dass Du mich und alle anderen an Deinem Weg und Deinem Prozess teilhaben lässt! Deine Updates lese ich sehr gerne und finde sie auch sehr inspirierend. Und sie motivieren mich auch, meinem eigenen Weg weiter zu folgen und sich mit dem Prozess auseinander zu setzen.

Danke! :)
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 08.01.2015 21:52

Im neuen Jahr geht es natürlich weiter mit dem Augentraining, wobei ich es mittlerweile Bewusstseinstraining nennen würde. Es ist erstaunlich, inwiefern sich meine Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Konzentration durch die gezeilte/gelenkte Wahrnehmung des peripheren Sichtfeledes verändert hat.

Positive Auswirkungen sind z.B, dass ich mittlerweile in der Periphärie ausreichend scharf sehe, um bei aufrechtem Gang und zentralem Blick nach Vorne (nicht nach unten) Gegenstände auf dem Gehweg deutlich zu sehen/wahrzunehmen. Stolpern ade :D

Weiterhin neige ich extrem dazu, mir oft ins Gesicht zu fassen. Dies nehme ich nun verstärkt wahr und kann immer öfters die Bewegung unterlassen oder sie nach kurzer Zeit verändern. Es kommt mir so vor, als ob ich nun schrittweise mehr Kontrolle über mein Unterbewusstsein habe.

Ich vermute, dass man mit einem sehr gut ausgeprägten/scharfen periphären Sichtfeld es schließlich auch schafft, in Gedanken zu schwelgen und seine Umgebung noch zu 100% wahrzunehmen. Bei meinem bisherigen Fortschritt bemerkte ich, dass ich nicht mehr so ganz abschweife und ich in Gedanken verliere wie früher. Trotz Gedanken bleibe ich noch ein Stück weit im hier und jetzt.

Wenn ich mir über morgen oder übermorgen Gedanke mache, greife ich nun schneller zu einem Stift und schriebe mir wichitge Dinge auf, anstatt nur lange darüber nachzudenken und ggf. vom eigentlichen Ziel abzuschweifen. Durch das Schreiben werden die Gedanken gelenkt und fokussiert. To Do Listen sind ein wahrer Segen :)

Die Angewohnheit, beim Schrieben und Lesen in Gedanken laut mitzusprechen, kann ich langsam ablegen. Dies bedarf aber noch viel Übung.

Ganz allgemein kann ich nun schneller denken/rechnen und habe eine bessere Auffassungsgabe als vorher, wobei ich hier gerade erst am Anfang bin und noch viel Verbesserungspotential sehe.



viele Grüße

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Zustand der dauerhaften Entspannung?

Beitragvon merukando » 16.01.2015 10:34

Guten Morgen,

diese Woche gab es einen Tag, an dem es mir richtig schlecht ging. Ich war sehr angespannt, sah auf einmal wieder deutlich verschwommender, konnte mich nicht konzentrieren, vergaß einfache Dinge. Ich fühlte mich auf einmal wieder zwei Jahre zurückgesetzt in die Zeit vor dem Augentraining und konnte mich und meine Handlungsweisen selbst nicht verstehen. In der Übergangsphase zur Besserung hatte ich auf einmal unangenehm viel Energie, die mich an die negative Energie erinnerte, die ich vor ein paar Monaten noch mir Selbst gegenüber verspürt hatte. Dieses Mal war es immerhin nur eine rießige innere Energie, die ich als sehr belastend empfand, sie war mit keinerlei Gefühlen verbunden. Tiefes Ein- und Ausatmen gekoppelt mit Sport half mir schließlich, wieder ins Gleichgewichtt zu kommen, auf das ich genauer eingehen möchte.

Ich bin ja ständig am experimentieren und nun hat Tai Chi mein Interesse geweckt. Während der Tai Chi Übungen kommte man in einen Zustand völliger Ruhe und Konzentration, den ich sonst nur von der Tiefenentspannung kenne. Während man bei der Tiefenentspannung aber nach und nach alle Körperteile entspannt und loslässt, befindet man sich beim Tai Chi in einem Zustand zwischen Spannung und Entspannung, was ich als sehr angenehm empfinde. Ich habe noch gar nicht viele der Übungen gemacht, sondern hauptsächlich die Vorübungen, die für sich allein genommen, auch schon sehr gut sind. Das Interessante an der Sache ist jetzt das Folgende: Der Zustand zwischen Spannung und Entspannung bleibt, er ich nicht vorübergehend, wie die Tiefenentspannung, sondern bleibt auch nach den Übungen im Alltag erhalten. Nach dem Tief am Anfang der Woche und der schlechteren Sehkraft wirkten sich die Übungen dahingehend aus, dass ich wieder besser sah. Wobei "besser" in deisem Fall nicht bedeutet, dass ich schärfer sehen konnte. Es blieb weichgezeichnet, aber ich konnte viel mehr Details erkennen und wirklich alles besser lesen, auch aus weiterer Entfernung. Ich vermute, dass der Astigmatismus auf dem linken Auge nun schwächer geworden ist und bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt. In dem Zustand zwischen Spannung und Entspannung vergeht die Zeit gefüht langsamer, man arbeitet viel effizienter, macht sich nicht so viele Gedanken, man ist aufnahmefähiger, emphatischer, eventuell auch selbstbewusster Ich weiß nicht, was für andere "normal" ist, aber dieser Zustand ist für mich deifnitiv was besonderes. Ich bin mir bewusst, dass ich in dieser Verfassung großartige Dinge leisen kann, weil ich viel weniger durch den Drang zur Perfektion oder Ängsten bestimmt werde und mehr im Moment lebe und agiere.


viele Grüße

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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 31.01.2015 00:12

mittlerweile mache ich regelmäßig Tai Chi, wodurch ich mehr Energie und Gelassenheit im Alltag habe.

Während einer Übung ist mir diese Woche bewusst geworden, dass eine Schulter bei meiner aufrechten "normalen" Haltung weiter vorne steht als die andere, wodurch im ganzen Oberkörper eine leichte Fehlhaltung entsteht.

In solchen Momenten ist mir auf einmal wieder klar, wie alles im Körper zusammenhängt. Es sind sehr kostbare Momente voller klarer Bewusstheit und Achtsamkeit, von denen ich mir in der Zukunft noch einen genaueren Aufschluss über die Zusammenhänge im Körper erhoffe. Das Bewusstsein, das ich nun für die Schultern habe, kann sich bei entsprechender Übung auf den ganzen Körper ausdehnen.

Zur Sehkraft: Meine Sehkraft verändert sich nach fast jedem Blinzeln. Mal wird es schärfer, mal verschwommener, wobei die Verschwommenheit meistens mit einer Wahrnehmung von mehr Details in der Ferne, der verstärkten Zusammenarbeit beider Augen und einem ausgeprägteren räumlichen Sehen einhergeht. Ohne Brille habe ich nun je nach Lichtverhältnissen schätzungsweise einen Visus von 0.1-0.4 . Das schöne ist, dass ich auch abends bei einer einfachen Deckenbeleuchtung ohne Brille noch ca. einen Visus von 0.1 habe. Für mich ein absoluter Meilenstein.

Nach nur 5 min Tai Chi haben meine Augen einen anderen Ausdruck als davor. Insgesamt glänzen sie nun mehr und werden weißer. Die ehemals zahlreich vorhandenen roten Äderchen haben sich teilweise zurückgebildet.

viele Grüße

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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 07.04.2015 12:24

Hallo Leute,

mit einem tieferen und freieren Atem starte ich in den Frühling. Ich bin weiterhin guten Mutes, sowohl beim Augentraining, als auch in allen anderen Lebenslagen.

Ich lasse viele Gefühle nun frei und lebe sie aus, anstatt sie zu unterdrücken. Das gilt sowohl für die negativen als auch für die positiven Gefühle. Eine Zeit lang dachte ich, ich müsse in einer Balance bleiben, aber wenn man die Gefühle (kurz) auslebt, kommt man automatisch wieder zurück in die innere Mitte. Man fühlt sich außerdem viel lebendiger

Dank intensiver Yogaübungen entspannt sich mein Hals und Nacken nun immer mehr, wobei dies einher geht mit einem starken Reizhusten. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass es erst schlimmer wird und dann besser, von daher kann ich diese Symptome so akzeptieren, wie sie sind. Fakt ist, dass meine ehemals extrem schlaffen inneren Kiefermuskeln ( ein Muskel der links und rechts den Ober- und Unterkiefer miteinander verbindet) nun straffer geworden sind. Das kann ich mit meinen Fingern erspüren. Ich deute es mal als ein positives Zeichen, da ich diese Muskelstränge noch nie bewusst gespürt habe.

Fortschritt bedeutet für mich, bei Dunkelheit alles Wesentliche zu sehen und jegliche Treppen nun (wieder) ohne Angst runtergehen zu können. Fortschritt bedeutet für mich, bei neuen Dingen die Nervosität zuzulassen, mich auf den Lernprozess einzulassen, die Fehler zu akzeptieren, aus ihnen lernen und dadurch Fortschritte zu machen. Ich schäme mich nicht mehr für meine Fehler, sondern sehe sie als wertvolle Gelegenheit, mich zu verbessern. Entweder erkenne ich sie selbst, ober werde von anderen darauf aufmerksam gemacht. Mein ehemaliges tiefstes Pessimum wird somit Schritt für Schritt zu einem Neutrum und vielleicht auch irgendwann zu einem Optimum.

viele Grüße

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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 28.10.2015 06:35

ich empfehle "die Kunst des Nichtdenkens" Durch Gelassenhet mehr Glück im Alltag von Ryunosuke Koike.

Es geht darum, alle Sinne zu sammeln und somit die gesamte Wahrnehmung zu verstärken, nicht nur die Sehkraft.

Man nimmt bei allen Wahrnehmungen eine Beobachterposition ein und unterlässt es, Dinge zu bewerten, sondern versucht, sie durch intensive, urteilsfreie Wahrnehmung zu analysieren.

Weiterhin empfehle ich eine voraussschauende Planung von Freizeit und Arbeit durch einen detaillierten Arbeitsplan.Aus das ist sehr förderlich für die Konzentration aller Sinne. Besonders förderlich ist es hier auch, wenn man den Plan (zunächst) auf Papier festhält.

viele Grüße

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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon TMN » 05.11.2015 20:44

Erhöhtes Bewusstsein ist beim Augentraining sicher von Nutzen. Besser scheint mir aber die vollständige Trennung des "Ichs" von der eigenen Identität, also von Gedankenverbindungen im Zusammenhang mit der eigenen Person, wozu auch die Fehlsichtigkeit gehört, zu sein.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 05.11.2015 21:30

Interessanter Gedanke. Kannst du das bitte noch genauer eräutern? Vielleicht mit einem Beispiel?
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon TMN » 06.11.2015 22:34

Zurzeit praktiziere ich gern die Extrem-Selbstwahrnehmung. Dazu konzentriere ich mich auf irgendeine von mir ausgeübte Tätigkeit derart intensiv, dass ich in den Zustand der Raum-/ Zeit-/ Identitätslosigkeit gelange. Begonnen hat das einmal bei einem Spaziergang. Ich habe beim Gehen etwa ein paar Schritte vor mich her und auf meine Füße geschaut und nach einer gewissen Zeit konnte ich mir ohne Weiteres vorstellen, völlig woanders zu sein. Heute bekomme ich das bei praktisch jeder Tätigkeit hin, wobei nicht nur Raum und Zeit, sondern auch meine Identität dahinschwindet. Eine andere Möglichkeit ist die direkte Distanzierung von seiner Identität über Worte und Phrasen. Seit einigen Tagen bin ich erst wieder dabei, den Mentalbereich in meinen Aufzeichnungen erneut zu durchdenken. Da ist einiges noch nicht ganz so schlüssig, wie es sein sollte.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 10.11.2015 22:50

Selbstwahrnehmung:

versetze mich öfters in andere hinein, wodurch ich verständnisvoller geworden bin.

frage viel häufiger (ohne Anspannung) bei Unklarheiten nach, wodurch Missverständnisse erst gar nicht entstehen bzw. schnell geklärt werden.

lege mehr Wert darauf, meinen Standpunkt ausführlich darzulegen und zu begründen. Verstehe auch, dass diese Begründung notwendig ist und fühle mich nicht schlecht dabei.

lege (noch) mehr Wert auf Ordnung und Sauberkeit. Der Großputz am Wochenende bleibt aus. Eine weitgehende Grundordnung bleibt auch während der Woche erhalten. Regelmäßigkeit statt Aktionismus.

genieße es, wenig zu besitzen. Vieles wurde verschenkt oder gespendet. Dinge, die mir wichitg sind, wurden optimiert oder nehmen nun einen größeren Platz im Leben ein. Viele freie Flächen wirken sich beruhigend aus auf den Geist. Alles hat einen festen Platz.

insgesamt bewusstere Selbstwahrnehmung von Atmung, unterbewussten Gestiken und Mimiken, Verspannungen im Körper und der Berührung bestimmter Körperstellen (z.B. Hals) Fühle mich immer öfters in der Beaobachterrolle und kann gezielt und zeitnah gegensteuern.


Aussehen


Falten auf der Stirn und am Hals glätten sich, Mimik wirkt entspannter und ausdrucksstärker, Augen wirken/sind aufgeweckter, wacher und glänzender



Gesundheit


Nase ist weicher ==> verbesserte Atmung, gleichmäßige Atmung durch beide Nasenlöcher(früher unmöglich), durchgehend tieferer Atmen

Hals ist weicher ==> nur noch sehr wenige Verspannungen, Mandeln treten weniger hervor

Wangen entspannen sich ==> beginne den Weg der Atmung durch die Nasennebenhöhlen zu spüren


Insgesamt spüre ich mein Gesicht mehr als früher. Es wacht aus einer Starre auf und wird zu neuem Leben erweckt.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon lukita » 10.11.2015 23:22

merukando hat geschrieben:Insgesamt spüre ich mein Gesicht mehr als früher. Es wacht aus einer Starre auf und wird zu neuem Leben erweckt.


Spannend! Deine Beschreibungen finde ich sehr interessant! Teilweise habe ich ähnliche Veränderungen bei mir beobachten können.
Wenn man anfängt, sich seines Körpers bewusster zu werden, bleibt das offensichtlich nicht ohne Folgen. :-)
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon TMN » 12.11.2015 19:43

Im Gegensatz zum Bewusstsein sind Wahrnehmungen relativ. Zu wissen, dass man z. B. gerade vor dem PC sitzt, dauert nur eine Sekunde. Ein sehr intensives Bild von sich zu erzeugen, wie man gerade vor dem PC sitzt, kann schon mal 10 bis 15 Minuten dauern. Ich frage mich oft am Tag, wo "ich" denn eigentlich stecke und bemerke, dass dieser Teil sich schon längst wieder abgemeldet hat. Für die Verbesserung der Sehleistung ist er aber leider notwendig.
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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon merukando » 13.11.2015 14:10

interessanter Gedanke. Da hast du recht. Wenn man sich seiner Handlungen bewusst ist und sich quasi von außen betrachtet, ist man auch gleich viel entspannter. Man distanziert sich ein Stück weit von sich selbst und wird zum Beobachter.

danke für den Hinweis

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Re: mein Weg zu gesunden, unabhängigen Augen [merukando]

Beitragvon lukita » 14.11.2015 11:35

TMN hat geschrieben:Ich frage mich oft am Tag, wo "ich" denn eigentlich stecke und bemerke, dass dieser Teil sich schon längst wieder abgemeldet hat. Für die Verbesserung der Sehleistung ist er aber leider notwendig.


merukando hat geschrieben:Wenn man sich seiner Handlungen bewusst ist und sich quasi von außen betrachtet, ist man auch gleich viel entspannter. Man distanziert sich ein Stück weit von sich selbst und wird zum Beobachter.


Ich sehe dann besonders klar, wenn ich mich entspannt inmitten der jeweiligen Szene befinde und eben nicht beobachtend außen vor bleibe.
Brillen und Kontaktlinsen schaffen Distanz.
Wie geht es mir, wenn ich keine Trennwand zwischen mir und den anderen habe? Kann ich dann entspannen?

Mögliche Trennwände... :arg: :käffela: :lupe: :lesen: :schönes Wetter: :regeln: :warnung: :predigt: :pcfreak: ...

Als hilfreich erachte ich die Distanz zu eigenen Gedanken und insbesondere zu Glaubenssätzen, die mich einschränken.
Welche Geschichte erzähle ich anderen und mir selbst über mich?
Bin ich diese Geschichte?
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