Potential des peripheren Sehens: Diese Woche bin ich mit dem Bus gefahren, blickte durch die rießige Frontscheibe und und fühlte mich auf einmal "mittendrin, statt nur dabei" . Ich konnte förmlich spüren, wie die Autos am Bus vorbeifuhren und spürte deren Nähe oder Weite in einer völlig neuen Dimension. Das liegt vor allem daran, dass ich weiter fleißig mein peripheres Sehen trainiere. Wenn dieses völlig ausgeprägt ist, kann man auf den Bildschirm schauen, aber trotzdem sehen,auf welche Buchstaben ich gerade auf der Tastatur tippe. So wäre es dann auch viel einfacher, jegliche Instrumente zu spielen oder beim Teamsport (wo ich immer eine absolule Niete war) alles besser im Blick zu haben.
Bewertung der Umwelt/Umgebung: Wenn ich entspannter bin, agiere ich aufmerksamer und nehme die Menschen und ihre Probleme ernster als sonst. Ich habe gleichzeitig auch mehr Verständnis für ihr Verhalten in verschiedenen Situationen und urteile nicht vorschnell. Ich habe gar kein Bedürfnis mehr, meine Umwelt zu bewerten.
Schielen: Wenn ich peripheres Sehen praktiziere, kann ich übrigens gar nicht schlielen. Schielen hängt meiner Meinung nach viel damit zusammen, dass man seinen Fokus nicht auf eine Sache konzentrieren kann und gerne mit den Gedanken abdriftet. Hier sehe ich noch viel Verbeserungspotential, aber blicke auch mit Stolz auf den Weg zurück, der bereits hinter mir liegt.
Ich habe zwar immer davon geschrieben, dass ich eines Tages von den -10.75 und -10-5 dpt plus Asti zurück zum natürlichen Sehen komme, aber ganz tief im innern nicht so richtig daran geglaubt und meinen Fortschritt dadurch selbst blockiert. Es war eher eine Traumvorstellung, als eine greifbare Realität der Zukunft. Nun freue ich mich auf den Prozess, der noch vor mir liegt.
viele Grüße
merukando