Mein Weg zu Adleraugen

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 07.01.2017 01:41

Habe heute dieses Forum gefunden und schon viel gestöbert und gelesen. Möchte auch zur Eigenmotivation meinen Weg von -8,5 Dioptrien zu Adleraugen ;-) hier dokumentieren.

Ich trage seit ich 6 Jahre alt bin eine Brille, damals mit -3 Dioptrien, mit 18 bekam ich dann endlich Kontaktlinsen, dann lag der Wert bei -8,5. Heute mit 48 ist der Wert wieder gleich. Ich hatte mich schon mit Anfang 20 mit Augentraining beschäftigt, kam aber nicht wirklich damit weiter. Aber immerhin habe ich keine Altersweitsichtigkeit wie alle meiner Freunde und Bekannten ;-)

Vor 4 Wochen habe ich jetzt beschlossen es nochmal zu versuchen. Habe die Bücher von Norbekov und Lisette Scholl nochmal gelesen und mich bei Angarts Augentraining angemeldet. Dort habe ich schon viele Fragen beantwortet bekommen und war zumindest in der Lage mir schwächere Gläser zu bestellen. Bin jetzt stolze Besitzerin einer Brille mit -5 Dioptrien, die ich zumindest dann aufsetze wenn ich nicht scharf sehen muss, bzw, wenn es ganz ohne Brille doch zu anstrengend ist.
Weiter habe ich mir Tageskontaktlinsen in verschiedenen Stärken bestellt um damit zu experimentieren. Da ich einen Computer-Job habe, muss ich im Beruf doch irgendwie scharf sehen. Dienstag habe ich dann die Linsen mit -7.0 eingesetzt und war damit im Büro. Bin ganz stolz, am PC konnte ich damit gut lesen und die Unschärfe auf dem Flur habe ich gut ausgehalten. Allerdings auf Dauer würde ich gern doch mit einer Brille arbeiten, da ich sie zwischendurch absetzen kann und die Augen besser entspannen kann.
Warte nun sehnsüchtig auf meine erste im Internet bestellte Brille mit -7,5.

Schon durch die wenigen Tage Augenübungen sind mir jetzt die Augenverspannungen erstmals bewusst geworden. Ich blinzle mehr und palmiere regelmäßig über den Tag verteilt.

Werde euch weiter berichten und bin sehr froh dieses Forum gefunden zu haben.
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Mein Weg zu Adleraugen

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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon merukando » 07.01.2017 11:58

Hallo Ain-Nescher,

viel Erfolg und Duchhaltevermögen auf Deinem Weg.

Es lohnt sich, diesen Weg zu gehen :-)

Schon von Norbekov gehört? Ich empfehle seine Bücher oder auch nur die Übungen. Hier auf deutsch erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=LxT4h1OKhlM

Gruß

merukando
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon Herbstkind » 07.01.2017 12:54

Hallo Ain-Nescher,

ich hatte bei meiner letzten augenärztlichen Untersuchung auf dem rechten Auge auch -8,5.
Ich bin hier auch neu, schau doch hier
ein-maulwurf-stellt-sich-vor-t2365.html

Ich finde es krass, dass du mit 6 schon -3 hattest und dann das Auge sich "nur" auf -8,5 verschlechtert hat.
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon Ninja-Eye » 09.01.2017 09:40

Hallo Ain-nescher,

schön, dass du auch hier bist. Wir kennen uns ja schon vom Augenforum auf Facebook.
ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Training :-).

Liebe Grüße

Nina
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 10.01.2017 01:09

vielen lieben Dank für eure Motivationsbeiträge.

jetzt erst mal noch mehr zu meiner Vorstellung.

Nicht "mehr" verschlechtert hat es sich wohl weil ich mit 20 schon davon gehört hatte, dass es mit den Muskeln zu tun hat und nicht wie der Augenarzt meiner Mutter mal weiß machen wollte - genetisch. Daher hatte ich ab dem Zeitpunkt ab dem ich Kontaktlinsen hatte und auch weil ich die dicke Brille ungern aufgesetzt habe oft keine Brille an. Ab da hat es sich nur geringfügig verändert, genau Buch habe ich da nicht geführt. Auch wusste ich dass eine stärkere Brille eher zur Verschlechterung beiträgt. Ich habe also im Moment eine Brille in Benutzung die ist 13 Jahre alt. :-) Meine harten Kontaktlinsen hatte ich ungefähr so lange. Meinen befreundeten Optiker hat es diesen Sommer fast aus den Latschen gekippt, wie lange ich die getragen habe. Aber jetzt ging es nicht mehr, sie mussten echt ersetzt werden. Und da fingen die Probleme an. Nachdem ich die neuen Linsen ein paar Tage getragen hatte, konnte ich plötzlich nah nichts mehr lesen auch abends ohne Brille und hatte mir in der Drogerie eine Plus-Brille besorgt. Da hatte ich ja jetzt gar keine Lust dazu!!
Also Kontaktlinsen weg gelassen, alte Brille wieder auf und nach ein paar Tagen ging alles wie vorher. 300 Euro zum Fenster raus geschmissen oder vielleicht ja doch nicht, immerhin bin ich jetzt hier :-)

Das Buch von Norbekov hatte ich im Frühjahr von meinem Chef in die Hand gedrückt bekommen. Es lag eine Weile rum, im Sommerurlaub habe ich es dann gelesen. Danach war wieder viel Stress und andere Dinge dran. Allerdings hatte ich ein einschneidendes Erlebnis. Ein stark emotionales Thema hat mich plötzlich ein paar Tage richtig schlecht sehe lassen. Im Dezember hatte ich dann das Gefühl jetzt kommen die Augen dran.
Seit 2011 gehe ich einen ganzheitlichen Weg mit verschiedenen Methoden, angefangen mit Familienaufstellen. Mir ist schon klar was ich nicht sehen will/wollte. Weiter mit Biosynthese nach David Boatella und Atemmeditation. Diese praktiziere ich mittlerweile fast jeden Morgen. Ich habe damit ein viel besseres Bewusstsein für meinen Körper, Gefühle und Gedanken entwickelt und fühle mich trotzdem noch als Anfängerin. Es sind so viele Blockaden wegzuräumen.

2013 hatte ich dann plötzlich die Idee, völlig losgelöst von oben stehendem doch noch in meinem Alter Saxophon zu lernen. Welch gute Entscheidung. Dieses Instrument zeigt mir soviel und fordert mich und meinen Körper so dermaßen heraus. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Auf dem Weg begleiten mich immer wieder Loslass-Schmerzen. Angefangen im Kiefer, die sind mittlerweile komplett weg. Aber ein halbes Jahr lang dachte ich manchmal ich werde wahnsinnig. Hatte auch eine Logotherapie gemacht, da meine Stimme immer mal wieder weg war.
Im Moment habe ich starke Knieschmerzen, aber eben anders als früher. Es sind meines Erachtens auch Loslass-Schmerzen. Was haben die Knie mit den Augen zu tun? Ich werde es herausfinden...

Feldenkrais hatte ich schon länger kennengelernt und mir jetzt eine CD mit speziellen Augenübungen besorgt. Die kann ich auch gut im Bus hören. Seltsam finde ich dass sich mein Kiefer leicht mit bewegt, wenn ich mit den Augen zur Seite rolle. Ich werde es beobachten.

Vor wenigen Wochen gab es dann im Büro eine Fortbildung zum Thema Bildschirmarbeitsplatz mit Alexandertechnik. Ich bin so begeistert, dass ich jetzt bei ihr schon zwei Einzelstunden hatte und dies fortführen werde. Wie entspannt man sein kann!

Ich habe das Gefühl, es führt alles zu meinen Augen :-)

Nur wie anfangen? Bin immer noch unsicher mit welcher reduzierten Stärke ich anfangen soll und den Astigmatismus ignorieren oder mit beachten und auch nur langsam reduzieren?

Die aktuelle Stärke der 13 Jahre alten Brille ist:
R sph -8,5 cyl -1.00 A 12°
L sph -8,5 cyl -1,50 A 168°

Wie schon berichtet habe ich mir eine Brille mit -7,5 D auf beiden Gläsern bestellt und ohne Cylinder. Ist das ein zu großer Schritt?

Danke für euren Rat
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon Ninja-Eye » 10.01.2017 11:40

Liebe Ain-nescher,

wie schön, dass du uns so detailliert an deiner Geschichte teilhaben lässt.
Es ist sehr interessant, was du schon alles gemacht hast und ich bin auch immer wieder erstaunt, was doch alles am Körper, Geist und Seele zusammengehört und dass man das meiste nicht getrennt sehen kann, was heutzutage bei vielen Ärzten der Fall ist. Wenn man z.B. zum Augenarzt geht, sieht er nur direkt deine Augen. Manchmal sogar ohne erst mit dir selbst zu sprechen.

Das ist ja toll, was ihr am Arbeitsplatz alles macht und dass dein Chef dir das Buch von Norbekov geschenkt hat. Ist er für so alternative Sache sehr aufgeschlossen? Und das mit eurer Fortbildung klingt auch sehr spannend. Von der Alexandertechnik habe ich auch schon öfters gehört, aber noch nie selbst etwas mitzutun gehabt. Vielleicht kommt es noch.

Ich selbst beschäftige mich auch so seit etwa 5 Jahren mit Yoga, Lach-Yoga, Mediationen (Stille Meditationen, dynamische Meditation und Kundalinimeditation, Tanzmeditation), singen und merke auch wie das alles meine Gesundheit und meine Entwicklung beeinflusst.

Bei mir wurde eine Kurzsichtigkeit festgestellt als ich 13 Jahre war und bekam direkt eine Brille mit den Werten -3,5. Also von 0 auf -3,5. Ich sah natürlich dadurch alles viel schärfer und fand es erstmal sehr spannend, aber ich habe mich für meine Brille auch geschämt. Ich fand mich mit ihr total hässlich. Ich habe sie aber immer angezogen.
Beim Sport habe ich dann manchmal auch weiche Kontaktlinsen getragen. Obwohl ich am Anfang auch Schwierigkeiten beim Einsetzen und Herausnehmen der Kontaktlinsen hatte. Manchmal saß ich total verzweifelt spätabends am Spiegel und habe versucht meine Kontaktlinsen mit so einem Saugstäbchen aus dem Augen zu bekommen. Da habe ich manchmal eine Stunde probiert und meine Augen brannten und ich wusste nicht was ich machen sollte, weil mit ihnen schlafen ging ja nicht.
Später habe ich mich dann daran gewöhnt ans Kontaktlinsen rein- und rausmachen und es ging innerhalb von Sekunden allerdings ohne dieses blöde Saugstäbchen.
Mit etwa 19/20 habe ich die Kontaktlinsen immer häufiger getragen bis ich sie fast nur noch trug.
Mittlerweile bin ich 33 Jahre und meine Sehstärke hatte sich auf -6,75 l und Astigmatismus -1,25 und -7,00 und Astigmatismus -1,25 verändert.
Ich trug zuletzt (im Juni) immer Kontaktlinsen mit den Werten -6,5. Ich habe sie immer im Drogeriemarkt geholt und hatte damit (dachte ich) keine Probleme. Habe sie meistens nicht gespürt und manchmal sogar über Nacht drin gelassen, wenn ich woanders übernachtet habe und kein Reinigungszeug dabei hatte. Die Brille habe ich zwei Jahre gar nicht getragen, nachdem ich sie im Indienurlaub habe liegen lassen und ich habe mir auch keine neue Brille anfertigen lassen.
Im Juni 2016 hatte ich dann eine Hornhautentzündung auf dem rechten Auge und durfte keine Kontaktlinsen (zumindest vorübergehend) mehr tragen. Ich habe da einen ganz schönen Schreck bekommen, da eine Hornhautentzündung laut Ärzte auch zur Erblindung führen kann.
Sofort habe ich gemerkt als ich die Brille trug wie gut das meinen Augen tut. Sie bekamen soviel Sauerstoff. Sie waren hungrig nach Sauerstoff.
Die Hornhautentzündung ist mittlerweile verheilt, außer zwei Narben auf der Hornhaut, die mich aber nicht stören, da sie nicht in meinem Sichtfeld sind.
Ich habe in einer Woche noch einmal einen Kontrolltermin beim Augenarzt und ich bin gespannt wie sich mein Auge gemacht hat.

So nun zu deiner Frage bzgl. Unterkorrektur der Brille.

Ich kann dir erzählen, wie ich es gemacht habe.

Also ich ging so 4-5 Wochen nachdem ich mit dem Augentraining angefangen habe (angefangen habe ich im September 2016) zum Optiker (nachdem mir eine Bekannte, die auch Augentraining macht, gesagt hat, dass ich mir unbedingt eine etwas schwächere Brille machen muss, weil wenn ich immer wieder die starke Brille aufziehe es überhaupt nichts bringt) um mir eine Brille machen zu lassen.
Ich habe der Optikerin erzählt, dass ich Augentraining mache (zunächst erstmal erstaunen) und dass ich gerne eine etwas schwächere Brille haben möchte. Wir haben dann einen Sehtest gemacht, wo ich noch 80% sehen kann und nicht die normalen 100 oder sogar noch mehr Prozent.
Ich hatte bei ihr bei dem normalen Sehtest die Werte auf beiden Seiten: -6,5 und Astigmatismus -0,7
und ich habe mir dann eine Brille machen lassen mit den Werten: -6,0 und Astigmatismus -0,5 --> damit konnte ich noch über 80% sehen und somit war ich erlaubt Autozufahren und konnte auch damit arbeiten gehen.
Mit der Brille konnte ich super sehen und war zufrieden.
Ich habe mir dann aber ziemlich schnell noch eine Brille bei Fielmann (kostet nur 17,50 Euro) mit den Werten -5,0 (ohne Astigmatismuskorrektur) machen lassen und konnte mit dieser Brille zwar nicht total scharf sehen, aber ich habe sie trotzdem, vor allem in der Freizeit gerne angezogen. Ich habe sie auch auf der Arbeit angezogen auch wenn ich da nicht immer alles erkennen konnte (nur beim Autofahren (was ich aber sehr selten mache) habe ich noch die stärkere Brille aufgezogen.
Mittlerweile habe ich mir noch eine Brille mit den Werten -5,5 machen lassen, da ich eine kurze Zeit dachte, dass die Brille mit den Werten -5,0 doch etwas schwach bei der Arbeit ist. Ich habe sie jedoch nie aufgezogen, weil sich die Augen dann doch relativ schnell an die schwächere Brille gewöhnen und ich die stärkere nicht mehr so gerne anzog.
Dann habe ich mir noch eine Brille mit den Werten -4,00 kurz vor Weihnachten machen lassen und fand es direkt toll diese Brille zu tragen auch wenn ich damit auch nicht alles total scharf sehe. Aber trotzdem liebe ich es die schwächeren Brillen zu tragen. Ich hatte ja dann auch zwei Wochen frei und bin dann oft ohne Brille rumgelaufen, vor allem auch in der Natur und ansonsten mit der -4-Brille, außer beim Autofahren (was ich wie gesagt sehr selten mache).
Am Freitag kam dann jetzt auch noch eine Brille mit den Werten -3,00. Die ich auch sehr gerne trage. In meinem Urlaub ist das auch kein Problem, nur wenn ich morgen wieder arbeiten muss, werde ich eine stärkere Brille aufziehen müssen (wahrscheinlich die mit den Werten -5,00). Ich muss mal schauen. Das mache ich ungern, aber es ist wichtig, dass ich dort relativ gut sehe.

Auch wenn es jetzt Werbung ist, kann ich Fielmann bei der Brillenbestellung nur empfehlen. Sie sind erstens sehr günstig. Ich glaube günstiger bekommt man sie nirgendwo (17,50 Euro für die gesamte Brille) und ich hatte bisher nie Probleme eine Brille mit meinen eigenen Werten zu bestellen. Die Beratung war bisher auch immer umfassend und freundlich (auch wenn sie vom Sehtraining doch meist überrascht waren). Ach ja und letzte Woche als ich wegen meiner letzten Brille dort war, habe ich eine Brillenversicherung abgeschlossen für 10,- Euro im Jahr und dafür bekam ich die Brille kostenlos und wenn was mit der Brille ist oder sich meine Sehstärke ändert, bekomme ich kostenlos eine neue Brille. Bin mal gespannt, wenn ich das nächste Mal dorthin gehe, ob ich dann auch meine nächste Brille kostenlos bekomme.

Liebe Grüße

Nina
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 13.01.2017 16:38

so jetzt will ich mal wieder berichten. Danke für deine ausfühliche Info Nina zur Brillenreduktion.

War die letzten Tage auch frustriert, so viele Informationen. Habe hier gestöbert, die Anleitung von Jake auf endmyopia.org. Das Buch von Leo Angart. Manche Dinge kommen mir gegensätzlich vor.

Habe mir eine bessere Schnur gebastelt um die Dioptrien jetzt dreimal am Tag zu messen. Am Anfang dachte ich es ist besser wie mit der Körperwaage umzugehen, also eher auf mich zu hören und zu fühlen und nur ab und zu nachmessen. Jake empfiehlt es um zuerst mal ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wie stark die Dioptrien am Tag schwanken und wie man währenddessen mit seinen Augen umgegangen ist. Ich schule jetzt also erstmal überhaupt die Wahrnehmung.

Dann hatte ich jetzt doch eine positive Entdeckung, angeschubst von diesem Artikel: https://www.iblindness.org/4056/backing-up-to-see-better/
Ich laufe immer nur die Welt und schaue nur die Dinge in meiner unmittelbaren Umgebung an, da ich wohl meinte diese ja auch nur scharf sehen zu können. Ohne Brille ist es auf jeden Fall so ;-) Heute morgen habe ich mich dann mal umgeschaut und festgestellt, es ist wirklich so , wenn ich weiter weg bin - sehe ich mehr!!

Weiter hatte ich vor zwei Tagen ein starkes emotionales Erlebnis und schwups, schon sehe ich super schlecht. Dieser Zusammenhang war mir bis jetzt nicht so deutlich klar geworden. Ich werde weiter darauf achten, wann ich besser und wann ich schlechter sehe.

Warte leider immer noch auf meine schwächere Brille und hoffe sie kommt bald.

Meinen Astigmatismus kann ich mit Hilfe der Tafel von Leo Angart nicht mehr wahrnehmen. Sollte ich den schon wegtrainiert haben?

wünsche euch ein schönes Wochenende mit viel Weitsicht :)
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 16.01.2017 17:09

Hatte ein motivierendes Erlebnis am Wochenende. Abends im örtlichen Kino habe ich eine Bekannte getroffen und mit ihr in der Schlange zum Getränkekauf angestanden. Irgendwann fing ich an die Getränkekarte zu studieren, wir waren noch ein paar Meter entfernt. "Das kannst du lesen?" Wow, beim Messen merke ich keine Verbesserungen, immer noch so um die 12cm Fernpunkt :arg: Werde mich also an solchen Erlebnissen lang hangeln.
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 18.01.2017 10:16

Heutige Erkenntnis:

Warte immer noch auf meine reduzierte Brille :autsch: also habe ich gestern angefangen den Tipp auf endmyopia.org umzusetzen. Die Brillenstärke durch eine zusätzliche +1 Lesebrille zu reduzieren um die Augen zu entlasten. Hatte gestern abend richtigen Augenmuskelkater. Es passiert was ... Damit könnte ich übrigens noch Autofahren, kann die 20/40 Zeile auf der Snellen Tafel lesen.
Schaue alle 20 min von der Naharbeit in die Ferne ohne die zweite Brille abzusetzen. Habe gerade Glück, auf der anderen Straßenseite wird das Gebäude gerade renoviert und es hängt ein schönes Bauschild an der Fassade. Daran kann ich wunderbar die Fernsicht testen und den Autofokus üben.
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 18.01.2017 23:33

Als ich heim kam lag meine neue Brille im Flur. Hab das Öffnen des Päckchens zelebriert. Noch nie habe ich mich so über eine Brille gefreut. Sie ist zum Autofahren noch zu schwach, werde also meine alte Brille ins Auto legen. Allerdings fahre ich selten Auto.
Sie hat jetzt -7,5 D auf beiden Gläsern, den Zylinder habe ich weg gelassen.
Die nachste Brille mit -7 ist auch schon bestellt, dann muss ich es das nächste Mal nicht so lange mit einer 20/20 Korrektur aushalten.
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon Ninja-Eye » 23.01.2017 12:13

Liebe Ain-nescher,

super, dass deine unterkorrigierte Brille endlich angekommen ist und ich kann dich sehr gut verstehen, dass du dich darüber gefreut ist.
War bei mir jedes Mal auch so und ich konnte es nicht erwarten weitere unterkorrigierte Brille zu bekommen.
Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl auch wenn man damit nicht (direkt) scharf sehen kann.
Ich finde es auch immer spannend, welche verschiedenen Gefühle/Wahrnehmung man mit verschiedenen Brillenstärken bzw. ohne Brille hat.

Welche Stärke benutzt du am Computer?
Wenn ich meine Brille dabei habe benutze ich am Computer meine Brille mit der Stärke -3, obwohl ich offiziell gemessen Werte von um die -6,00 habe mit Astigmatismus von um die -1,00.
Ich finde die Stärke -3,00 total ausreichend und ich kann auf diese kurze Distanz Computer Auge sehr gut sehen und es ist natürlich viel entspannter als mit stärkeren Gläser.
Allerdings habe ich die Brille mit -3,00 nicht immer dabei und wenn ich auf der Arbeit Naharbeit mache, trage ich dann immer noch meine -5,00-Brille.

Alles Liebe und weiterhin viel Erfolg dir.

Nina
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 24.01.2017 08:53

Also ich quäle mich ein bischen mit der neue Brille, vielleicht auch weil ich den Fokus aufs Beobachten ob ich etwas scharf sehe oder nicht geändert habe. Wahrscheinlich habe ich auch mit meiner alten Brille abends nach der Arbeit schlechter gesehen.
War dann gestern abend einkaufen und dachte was solls uns hab wieder meine -8,5 mit Zylinderkorrektur aufgesetzt. Was soll ich sagen? Nach ein paar Minuten im Geschäft war sie mir zu scharf :D Also Geduld, Geduld, Geduld....
Hab viele Komplimente bekommen wie gut mir die neue Brille steht :)
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 27.01.2017 15:12

Komme immer besser mit der neuen Brille zurecht. Hatte nicht mehr das Bedürfnis die alte Brille aufzusetzen.

Neueste Erkenntnis: Augenbaden hat mir gestern Mittag 1 ganzen Zentimeter bessere Sicht beschert. Draußen die Augen geschlossen und in der Wintersonne gebadet, daneben geschaut, geblinzelt wieder Augen zu und über die Sonne hin und her streichen. Das tut so gut. Habe es heute in der Mittagspause gleich mal wiederholt.

Weiter habe ich festgestellt, dass ich leichte Probleme mit der Augenkoordination habe. Daher sehe ich mit der neuen Brille wie eine Art Doppelbilder. Mache nun die Übung mit der Büroklammer auf der Schnur. Der Kreuzungspunkt ist leicht verschoben. Auch ab und zu die Kreisübung. Konnte gestern das erste mal ein 3D Bild betrachten und hab es endlich gesehen :huepf:
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon merukando » 27.01.2017 16:05

wie schön :-) Weiter so!
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

Beitragvon ain-nescher » 01.02.2017 09:59

Messe dreimal am Tag den Fernpunkt. Wirklich interessant, es hilft zu verstehen, was ihn schlechter und was ihn besser macht. Ich hänge euch mal die Auswertungen des Januars an:
Fernpunkt-Entwicklung.png
Fernpunkt-Entwicklung.png (85.21 KiB) 8923-mal betrachtet

Fernpunkt-Tagesdurchschnitt.png
Fernpunkt-Tagesdurchschnitt.png (30.84 KiB) 8923-mal betrachtet

Dioptrien-Tagesdurchschnitt.png
Dioptrien-Tagesdurchschnitt.png (42.36 KiB) 8923-mal betrachtet



Habe festgestellt, dass meine Werte meistens morgens schlechter sind. Habe mein Kopfkissen ausgetauscht und versuche irgendwie besser und entspannter zu schlafen.
Macht ihr ähnliche Erfahrungen?
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Re: Mein Weg zu Adleraugen

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