Als ich mit knapp 15 den Weltbild-Katalog las, entdeckte ich unter der Rubrik Bücher das Buch Harry Benjamin
Ohne Brille bis ins hohe Alter und bei der Beschreibung den Satz darunter Gut sehen - ein Leben lang. Parallel dazu hatten wir zu Hause ein Exemplar mit dem Titel
Das Augenübungsbuch Besser sehen ohne Brille - eine ganzheitliche Therapie von Lisette Scholl.
Im Jahr 2005 begann ich mit letzterem meine Sehkraft zu verbessern. Gewisse Übungen wie das Palmieren, Nackenübngen, lesen ohne Sehhilfe waren angesagt.
Ein knappes Jahr später dann, 2006, ließ ich vom Optiker Fielmann meine Augen untersuchen. Nachdem die Ergebnisse vorlagen - haltet euch fest - starrte die Frau, welche mich bediente, im wahrsten Sinne des Wortes fassungslos auf ihr Blatt mit der Frage: "Sind Sie mal operiert worden, weil ich habe hier ja viel bessere Werte?"
Ich konnte mir ein sofortiges Loslachen über diese enorme Verblüfftheit gerade noch - aber ein Grinsen -
nicht mehr verkneifen und antwortete mit "Nein" und das ich dies mit Augenübungen hinbekommen habe.
DAS! hörten sie natürlich gar nicht gerne (obwohl ich es doch gerade dadurch zu dieser beinahe gewaltigen Sehverbesserung hinbekommen hatte!
), hörten sich an, woher ich dies habe und etwas unfreundlic h folgte dann dann die bemerkung dazu:"Was du mit deinen Büchern da machst..."
Mein Leben mit der Brille 3/3
Doch ich trainierte weiter. Aus irgendeinem Grund aber setzte ich kurze Zeit später aus und das für ca. fünf Jahre. Ab diesem Zeitpunkt trug ich keine Brille mehr.
Als ich im Sommer 2006 zur Kontrolle bei einem Augenarzt in einem Dorf nahe der Stadt noch einmal zur Kontrolluntersuchung ging, erlebte ich nachdem ich ihm von der "Bates-Methode" erzählt hatte, genau das Gegenteil von Freundlichkeit, geschweige denn Anhörung. Es fielen Sätze wie "Das Auge wird sich nicht mehr verbessern", "ich kann auch ein Buch schreiben, dann verkaufe ich das", "Sie werden nichts mehr errreichen" etc.
Tolle Sprechstunde bei einem Menschen, der einst mit erhobenen Fingern geschworen hat "den Menschen zu helfen, so wahr ihm Gott helfe," oder?
Jetzt mal im Ernst: Was ist das denn für ein Arzt, der nicht einmal dazu bereit ist, sich außergewöhnliche Heilmethoden von Patienten wenigstens anzuhören, sondern stur und steif auf seinem ihm aus Studienzeit vermittelten beharrt und dem Patienten obendrein noch Frechheiten macht, als sich mit ihm zu freuen, dass es diesem besser geht.
Ich kann, ich nenne es jetzt mal
Hass und
Entsetzen, wie er selbst sagte, von Mitgliedern wie William mehr als nachvollziehen.
Nachdem ich die Praxis verlassen hatte, kam es mir vor als hätte man mir - ich nenne es jetzt mal - "seelischen Schock" verpasst; und zwar aus dem Grund ,weil ich auf dem linken Auge zum einen enorme Schmerzen und zum anderen wieder eine stärkere Verschwommenheit verspürte.
Doch ich ließ mich davon nicht entmutigen und fing Ende des letzten Jahres wieder damit an. Nur eben konsequenter - mit Erfolg.
Vor einiger Zeit entdeckte ich noch weitaus hilfreichere Dinge, Augen und Sehkraft betreffend, dies teile ich euch aber in einem anderen Thema mit.