Panda hat geschrieben: habe ich mir bei einer Optikerkette bereits ohne Arztrezept Brillen verschiedener Stärke besorgt (-1,5; -1; -0,5) mit denen ich selbst abschätzen kann, welche Stärke ich brauche und ob ein Wechsel auf eine schwächere Brille schon möglich wäre.
Sina hat geschrieben:Hallo Panda,
Ich hatte mir zuletzt auch eine 0,5-Brille machen lassen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass ich damit nicht besser sah, als ohne. Meine Augen wehrten sich dagegen, da durch zu gucken.
Sina hat geschrieben:Außerdem finde ich, in diesem Bereich sind die Schwankungen von der Tagesform u. v. a. kleinen Alltagsfaktoren abhängig. Und soweit ich es verstanden habe, ist das Sehen mit Sehhilfe ein anderes Gehirnprogramm als die „Naturbrille“. Daher habe ich ab da die Brille ganz beiseite gelegt.
Sina hat geschrieben:Außerdem halte ich die Erwarten von immer gestochen scharfen Lesen, wie es von der Brillenwelt suggeriert wird, für unrealistisch. Vermutlich auch mit Brille nicht einzuhalten, da ja immer höhere Werte notwendig wurden.
Sina hat geschrieben:Ich übe derzeit, um die letzte Schärfe in mein Lesen zu bekommen, ganz kleine Schrift zu lesen.
Dazu liebe ich besonders die Donaldhefte. Die kleinen Sprechblasen sind kurze Texte, die ich dann mit dem Praktizieren von Bates 7 Wahrheiten,
s. hier: http://bettereyesightnow.com/pdf/tiny_f ... vision.pdf
nach und nach entziffern kann, bis sie mir in Klarsicht entgegenschweben.
Wenn ich diese kleine Schrift erkenne, ist die Klarsicht der normalgroßen Schriften des Alltags keine Hürde mehr.
Sina
Panda hat geschrieben:Deshalb sehe ich die Messungen der Optiker und Augenärzte kritisch, die schieben dir die Gläser viel zu schnell vor die Augen, die haben gar keine Zeit, sich darauf einzustellen. Das Ergebnis sind oft zu starke Brillen.
Panda hat geschrieben:Ich mache das mit dem PC-Monitor durch Distanzerhöhung, funktioniert wunderbar.
Flo hat geschrieben:Ja, das deckt sich mit meinen (damaligen) Erfahrungen und auch mit meinen (heutigen) Ansichten. Siehe dazu auch hier.
Gruß,
Flo
Flo hat geschrieben:Die Problematizität der Methode, die ich oben mit besonderem Hinweis auf dieses Posting angedeutet habe, geht aus meiner Sicht noch deutlich weiter. Solange nämlich die eigentliche Funktionsstörung (also die grundsätzliche innere "Hemmung" bzw. das innere "Widerstreben" bzw. der innere Widerstand, mit dem Blick/den Augen "ganz bis zum Schärfepunkt zu gelangen" bzw. sein Erreichen "ganz zuzulassen", also in gewisser Weise ein stabiles, vollscharfes Bild "innerlich kampflos" und dauerhaft zu "ertragen") nicht überwunden ist, wird der Blick/der fehlsichtige Betrachter auch bei "eigentlich" bereits genau ausreichender Korrektur (also etwa bei anhand der obigen "natürlichen" Methode ermittelter Korrektur) mit großer Wahrscheinlichkeit wieder unterbewusst/physiologisch aber möglicherweise auch teilbewusst/psychologisch ein wenig vor dem Schärfepunkt "zurückweichen", wenn auch vermutlich nicht ganz so stark, wie bei Nullkorrektur. Eine weitere – jetzt "eigentlich" bereits überkorrigierende – Referenzlinse wird hinzugesteckt, das Spiel wiederholt sich... nach einer Weile, also zumeist "einige Dioptrien später", ist dann der Schärfepunkt dermaßen weit an den Fehlsichtigen herangerückt, dass der Blick/der fehlsichtige Betrachter "gar nicht mehr anders kann", als das endgültige Erreichen des Schärfepunktes mehr oder weniger zuzulassen, er steht augen(muskel)physiologisch, ebenso wie neuro(visio)psychologisch gewissermaßen "mit dem Rücken an der Wand" und der Organismus/der Betrachter "ergibt sich". Und erlebt dann das typische extrem stabile, extrem scharfe Sehen eines "voll auskorrigierten" Korrekturlinsenträgers.
Gewöhnt er sich an dieses Schärfelevel und an die dauerhaft veränderten Spannungsverhältnisse in seinem – ja eigentlich hoffnungslos überkorrigierten – Auge, so wird seine Fehlsichtigkeit sich ohne weiteres nicht weiter verschlechtern. Eine stagnierende Fehlsichtigkeit wird erreicht, die aus dem Spannungsgleichgewicht zweier Überspannungen erwächst, die einander genau entgegenstehen. Gewöhnt er sich aber nicht daran, sondern verbleibt bei ihm ein körperliches und/oder visuelles Unbehagen über die volle bzw. stark erhöhte Sehschärfe, so wird er früher oder später einen Weg finden, die "Wand in seinem Rücken" noch weiter "nach hinten zu verschieben", so dass rasch ein erneutes "Nachquetschen" mit noch stärkeren Korrekturlinsen erforderlich wird. So entsteht dann im unglückseligen Wechselspiel die progressive Fehlsichtigkeit.
lukita hat geschrieben:Sehr hilfreich ist in dem Zusammenhang ein Stehpult... http://www.augen-training.com/laptoptis ... html#19587
Panda hat geschrieben:Ich denke außerdem, dass angestrengtes Lesen im weiten Bereich, also von einer Tafel oder einer Projektion an der Wand, viel schädlicher für die Augen ist, als Lesen im Nahbereich, vorausgesetzt man hat das Buch oder den Monitor nicht direkt vor der Nase.
lukita hat geschrieben:Das ist auch das, was Bates beobachtet hat und in seinem Buch beschreibt: http://www.iblindness.org/ebooks/perfec ... ve-errors/
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