kurzsichtigkeit verbessern aber wie?

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

kurzsichtigkeit verbessern aber wie?

Beitragvon linsi » 14.11.2011 12:08

hallo leute!
mein name ist christian und ich bin 19 jahre alt. bin neu auf der seite!
ich hab ein problem.ich möchte mich bei der berufsfeuerwehr bewerben jedoch ist meine sehstärke grenzwertig..bei der untersuchung für den führerschein hab ichs grad noch geschafft dass mir keine brille eingetragen wird:) (bin kurzsichtig)
jetzt sind meine fragen:
was für übungen könnt ihr mir empfehlen und wie funktionieren die?
gibt es wirklich erfolge bei den übungen?
habt ihr sonst noch tipps? (bücher.....etc)

möcht mich jetzt schon für eure antworten bedanken!!!
und hoffe sie helfen mir denn es ist echt mein größter draum es zur berufsfeuerwehr zu schaffen!

mfg christian
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kurzsichtigkeit verbessern aber wie?

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Beitragvon scharfauge » 16.11.2011 23:13

Bei deiner Sehstärke ist das Augenspannungsmuster für das Sehen in der Ferne noch sicherlich ausreichend aktiv. Es gilt dieses Spannungsmuster länger über den Tag aufrecht zu erhalten.

Vermeide die Augenbrauen nach unten zu ziehen: Wenn du konzentriert nachdenkst, zwischendurch immer wieder die Stirn runzeln und die Augenbrauen dabei nach oben ziehen -> so wie bei einem leichten Gähnen, dies ist ausreichend.

Beim Sehen in der Ferne, beginnt ab 3 Meter, machst du immer wieder mal die 3 Methoden:
- Gähnansatz (künstliche Haltung nachmachen, wie beim echten Gähnen= Augenbrauen nach oben ziehen, Unterkiefer leicht absenken).
- Augenbrauen allein hochziehen.
- unregelmäßiges schnelles Zick-Zack-Sehen = verschieden Punkte in deinem Sehfeld schnell und kurz ansehen = "hüpfendes" Sehen = schnelle Blickwechsel.

Die 3 Methoden frischen obiges Spannungsmuster auf. Wenn du wahrnimmst, dass beim Anwenden dieser 3 Methoden an deinem Vorder- und Hinterauge eine Spannung oder Druck vorliegt, dessen Niveau wechselt, dann hast du gewonnen. Dann brauchst du nur mehr darauf achten, dass dieses Spannungsniveau länger anhält und dies für dich noch angenehmen ist, durch Anwenden dieser 3 Methoden. Dies wird dein Sehen schärfen.

Zwei Augenübungen:
1) Drehe die Augen von geradeaus blickend weit nach oben und zurück. Das machst du auch für die drei anderen Richtungen. Und für die 4 dazwischen liegenden Richtungen.

2) Drehe die Augen nach innen=Schielen (zB wenn du die Augen auf einen Zeigefinger richtest und ihn Richtung Mitte Gesicht führst).
Wenn du das Schielen kannst oder gelernt hast, dann mach das Schielen nur mehr bei schräg stehenden Augen. ZB. die Augen sind nach oben gerichtet nun drehst du die Augen nach innen, die Augen bleiben dabei immer noch nach oben gerichtet (=oben schielen). Dies machst du dann auch noch für die 3 anderen Richtungen (unten, links und rechts), die 4 Richtungen genügen.
Steigerung: Du machst dieses Schielen mit geschlossenen Augen.
Steigerung: Wenn du mit geschlossenen, nach oben gerichteten Augen nach oben innen schielst, kannst du auch nach oben außen schielen=die Augen oben nach außen drehen. Das geht genauso.
Ziel ist, bei schräger Augenstellung, die Augen gleich viel nach innen wie außen Schielen.

Beim Lesen: Kaufe dir 3 günstige Sehhilfen mit +0.5, +1.0 und 1.5 Dioptrien und lese abwechselnd mit diesen Brillen eine Zeitung mit variierenden Leseabständen von etwa 40 - 80 cm. Intensiver Effekt bewirkt der Abstand, wo Blickschärfe leicht verschwommen wird. Zu lange Lesen bei diesem Abstand kann aber die Augen zu sehr beanspruchen, so dass kaum Nutzen entsteht, und die Augen müde werden oder du dabei Kopfweh bekommst ("Weniger ist oft mehr"). Wenn du auf längere Zeit mit Lesebrillen arbeitest, solltest du neue Lesebrillen bei einem Optiker kaufen. (Für dich ist so eine Lesebrille natürlich nur zum Trainieren.)
Achte darauf, dass die Augen abwechselnd mal gerade nach vorne, leicht nach oben oder leicht nach unten schauen. Beim Lesen auch immer wieder mal die Augenbrauen nach oben ziehen. Konzentriere dich immer wieder mal darauf, ob du die obiger Spannung wahrnimmst an deinen Augen.

Viel Erfolg

Einen tieferen Einblick habe ich in anderen Beiträgen von mir gegeben.
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Beitragvon scharfauge » 17.11.2011 12:05

Wichtiger Zusatz: Der Kurzsichtige nimmt bei den Zick-Zack-Bewegungen immer eine schräge (=geneigte) Augenstellung ein.
Z.B.: Kopf ist gerade, die Augen sind nach unten gedreht, man schaut also auf den Boden. Nun macht man, auf dem Boden sehend, schnelle Blickwechsel, etwa 3-10 mal, dann nimmt man eine andere Sehstellung ein (z.B. Augen drehen nach links), in der Position macht auch wieder gleich viele schnelle Blickwechsel. Für die beiden weiteren Seiten (oben, rechts) macht man das gleiche. Reihenfolge ist egal.
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Beitragvon Susa » 17.11.2011 14:27

Hallo Scharfauge,

ich habe deine gesamten Posts vor ein paar Tagen entdeckt und finde es ziemlich spannend, was du hier als Augenübungen beschreibst. (Ich habe dir wegen einer Verständnisfrage dazu eine Privatnachricht geschickt, evtl. hast du das nicht bekommen oder gesehen?).

scharfauge hat geschrieben:Wichtiger Zusatz: Der Kurzsichtige nimmt bei den Zick-Zack-Bewegungen immer eine schräge (=geneigte) Augenstellung ein.
Z.B.: Kopf ist gerade, die Augen sind nach unten gedreht, man schaut also auf den Boden. Nun macht man, auf dem Boden sehend, schnelle Blickwechsel, etwa 3-10 mal, dann nimmt man eine andere Sehstellung ein (z.B. Augen drehen nach links), in der Position macht auch wieder gleich viele schnelle Blickwechsel. Für die beiden weiteren Seiten (oben, rechts) macht man das gleiche. Reihenfolge ist egal.


Damit willst du sagen, unter der Annahme, das Gesichtsfeld sei rechteckig, man soll sozusagen immer mit der Zickzack-Bewegung in die Ecken des Gesichtsfelds zielen? Richtig verstanden?

Ich bin grade dabei, mir deine ganzen Übungen anzueignen, weil ich ziemlich sicher bin, dass sie helfen werden. Ich bin schon lange auf der Suche nach etwas, womit man die Muskeln am Auge willentlich und ganz gezielt auseinanderdividieren und miteinander vernetzen kann, weil ich - wie du - auch denke, dass es an fehlender oder falscher Spannung liegt und diese den Augapfel verformt. Ich habe immerhin etwa 18 Jahre meines Lebens mehr oder minder normal gesehen, brauchte für nix eine Brille. Dann kam der Führerschein ...
Inzwischen sind nochmal drei Jahrzehnte vergangen, und ich habe 3,75 links und 2,5 rechts. Das geht noch, nervt aber zusehends.
Für eine Antwort - auch zu meiner PM (darfst du ruhig im Forum machen, ich dachte nur, das interessiert vielleicht sonst keinen) - wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße
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Beitragvon scharfauge » 17.11.2011 22:35

Zickzack-Bewegung für den Weitsichtigen:
Man nehme ein quadratisches Blatt weißes Papier (etwas so groß wie eine CD-Hülle), in den Ecken male man jeweils eine fetten schwarzen Punkt (1 cm Durchmesser). Das Blatt klebe man in Augenhöhe auf eine Wand, um 45 Grad gedreht, sodass die Ecken Nord, West, Süd und Ost ergeben (auf Kopf gestelltes Quadrat). Von dieser Wand geht man auf 1 Meter Distanz und schaut mit gerade ausgerichteten Augen auf das Blatt. Nun hüpft man mit den Augen möglichst schnell zwischen oberen und unteren Punkt hin und her (5-10 mal), das gleiche mache man dann mit den linken und rechten Punkt. Dann wieder mit oberen und unteren Punkt, dann wieder mit linken und rechten Punkt. Dies wirkt spannend auf den Bereich zwischen Vorder- und Hinterauge (genauer, Nord-, West-, Süd- und Ostpol des Augapfels).

Dies umgelegt auf den Kurzsichtigen bedeutet:
Man steht ebenfalls soweit entfernt von der Wand, die Augen genauso auf das Blatt gerichtet, nun dreht man den Körper nach rechts, inklusive Kopf. Die Augen bleiben auf das Blatt gerichtet. Den Körper dreht man soweit, dass man mit den nach links gerichteten Augen das Blatt noch gut überblicken kann. Nun führt man wieder obige Augen-Hüpfbewegung durch (etwas weniger oft, 3-5 mal).

Nun dreht man den Körper inklusive Kopf nach links und führt die Übung mit nach rechts gerichteten Augen durch.

Dann legt man das Blatt auf einen Sessel, steht ziemlich knapp davor, so dass mit geraden Kopf (also nicht geneigt), die Augen nach unter gerichtet, das Blatt ebenfalls wieder noch gut überblickt werden kann. Nun führt man in dieser Stellung wieder obige Augenbewegung durch.

Zuletzt stellt man sich auf den Sessel, das Blatt sei an die Decke geklebt, und macht das gleiche wie zuvor, nur dass die Augen dabei nach oben gerichtet sind.


Je nach Intensität des Blickwechsels ergibt sich die Stärke der dadurch aufgebauten Augenspannung. Später darauffolgend baut sich entsprechend eine Gegenspannung auf (um das ursprüngliche Spannungsmuster wieder herzustellen). Diese Gegenspannung gilt es mit "Augenbrauen nach oben ziehen" einerseits und andererseits mit den Gähn-Ansatz immer wieder abzuwehren. Bei stärkerer Intensität des Blickwechsels kann die Gegenspannung überhand nehmen. Dann macht man halt am nächsten Tag den Blickwechsel mit geringerer Intensität.
Mit der Zeit bekommt man ein relativ gutes Gefühl für das Spannungsniveau und Steuerung.
Natürlich kann man diese Übung auch ohne Blatt Papier und fast überall machen.
Die obige Wahl der Schrägstellungen der Augen bewirkt, dass Spannungen außerhalb des Bereichs, wie jene des Beispiels des Weitsichtigen, gut verteilt auftreten, was ja bezweckt ist.


Hallo Susa,

herzlichen Dank für die positive Rückmeldung.
Zur Übung: Deine und meine Übung unterscheiden sich stark, da bei meiner Übung zentral ist, im betreffenden Randbereich bewusst einige Zeit zu verharren und während dieser Zeit die betroffenen Augenmuskeln zu stressen, welches konditionierend bezüglich Spannungsmuster wirkt.
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Beitragvon Susa » 18.11.2011 09:09

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, Scharfauge, jetzt ist es mir klarer :-) und es ist wohl so, wie ich es selbst vermutet hatte, dass es sein muss.


>Zur Übung: Deine und meine Übung unterscheiden sich stark, da bei meiner Übung zentral ist, im betreffenden Randbereich bewusst einige Zeit zu verharren und während dieser Zeit die betroffenen Augenmuskeln zu stressen, welches <

Schon klar, die Augen fahren an den jeweiligen Kanten des gedacht rechteckigen Gesichtfelds entlang. Die Enden der Kanten sind die jeweiligen Ecken, also die Himmelsrichtungen NW, NO, SW, SO. In diese Richtungen muss ich dann also mit den schnellen Blickwechseln immer gucken.
Wie intensiv soll die Dehnung denn sein? Ich kann diesen Blickwechsel mit heftigem und weniger heftigem Dehnungsgefühl durchführen. Egal? Nach Lust und Laune? Wenn du sagst, dass man mit der Zeit ein Gespür dafür bekommt ... Reicht es u. U. auch schon aus, mit den Augen nur ganz locker hin und her zuspringen, also Hauptsache sie fahren wirklich an der jeweiligen Kante des Vierecks entlang, das ist ja schon genug Stress, sozusagen?

Entschuldige meine vielen Fragen, aber ich finde deine Übungen ziemlich interessant und möchte sie lieber gleich richtig ausführen.

Bist du eigentlich kurz- oder weitsichtig? Und wie viele Dioptrien korrigierst du mit deiner Methode - tagtäglich sozusagen - weg?

Viele Grüße
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Beitragvon scharfauge » 19.11.2011 11:39

Hallo Susa,

ich meinte eine Quadrat, das man um 45 Grad dreht, schaut also wie ein Drachen aus. Man fährt mit den Augen nicht die Kanten entlang, sondern die Diagonalen. Eigentlich fährt man gar nicht die gedachte Diagonale entlang: Wenn man den Blick schnell von der oberen Ecke zu unteren Ecke und wieder zurück, und wieder zur unteren usw. wechselt, hat man ja gar nicht die Zeit sich auf die Diagonallinie zu konzentrieren. Du kannst ja mal mitzählen, wie viele Blickwechsel du innerhalb einer halben Minute schaffst, das stresst enorm die Augenmuskel. Das ist der senkrechte oder vertikale Blickwechsel.
Das gleiche mache man mit den beide anderen Ecken. Das ist dann der horizontale oder waagrechte Blickwechsel. In Summe ergibt dies eine sehr starke zweidimensional ausgeglichene Spannung, die Kreuzspannung. Die Reihenfolge, mit der man den Blickwechsel beginnt, ist ziemlich egal.
Erklärung: Die Länge der Dreh-Bewegung des Auges beim Blickwechsel ist dabei nur minimal, einige Millimeter. Eine andere Person, die einige Meter von dir entfernt sei, würde vermuten, dass du beim Blickwechseln die Augen gar nicht bewegst, die Augen also in der betroffenen Position (Randbereich) verbleiben.
Kurze schnelle Bewegung ergibt Augenmuskelstress => Spannung.

2.Variante:
Man stellt das Quadrat nicht auf den Kopf, die Kanten des Quadrats sind also waagrecht bzw. senkrecht. Dann erfolgen die Blickwechsel von links oben=NW nach rechts unten=SO einerseits und danach von rechts oben=NO nach links unten=SW. Die Variante hast du wahrscheinlich gemeint.
Also, beide Varianten nutzen die Kreuzspannung.

Aufgrund der Augenmuskelbündelung und Verspannungsverschiebung (siehe Kreuzvariante) ist es nicht sinnvoll, beide Varianten hintereinander auszuführen. Die eine Variante an den einem Tag, die andere am nächsten Tag ist sinnvoller (Weniger ist oft mehr).

Nachdem ich nicht weiß, welche Ausgangsspannung vorliegt, habe ich die Anzahl mit 3-5 gewählt, die Anzahl kann man natürlich beliebig steigern, bis Spannungen auftreten (immer wieder 10-15 Minuten abwarten und überprüfen ob Spannungen auftauchen).

Anmerkung: Wenn man zwei verschiedene Übungen hintereinander ausführt, kann sein, dass die Wirkung sich aufschaukelt oder neutralisiert (Leerlauf). Daher soll man sie zuerst einzeln testen, später kombiniert, zwischen den Tests soll genug Pause vorhanden sein. Die beste Pause ist der Schlaf.

Test-Indikator für Kurzsichtige: Nach der Übung minütlich (oder alle 5 Minuten) die Augenbrauen nur leicht anheben, wenn eine Spannung bezüglich Vorder- und Hinterauge vorliegt, dann liegt eine günstige unbewusste Spannung vor. (Wenn man dann das Unterkiefer leicht absenkt, wird sie nocht deutlicher).
Wenn aber eine Gegenspannung vorliegt (so, als ob Gewichte an den Augenbrauen nach unten (bzw. dagegen) ziehen, liegt eine ungünstige unbewusste Spannung vor.

Natürlich können die Spannungen auch so stark sein, dass man sie bewusst spürt ohne die Augenbrauen anzuheben.

Oft baut sich nach der Günstigen Spannung eine Ungünstige auf. Die gilt es dann in seiner Wirkung zu bremsen, abzuwehren.

Hinweis beim Lesen: Beim Lesen wirkt oft leicht und unbewusst die Kreuzspannung, (wie kommt dies zustande? (horizontaler Wortblickwechsel, vertikaler Zeilenwechsel)). Das heißt, je nach Augen-Stellung wirkt diese Spannung allgemein temporär Kurzsichtigkeit erzeugend oder eine Mischung aus Kurzsichtigkeit und Astigmatismus.

Einseitig in eine Richtung dehnen. 2 Finger arbeiten nebeneinanderliegend an der einen Seite, auf der anderen diametral gegenüberliegenden Seite nur einer (z.B Daumen mit Ringfinger gegen Zeigefinger). Da die zwei Finger doppelte Spannkraft besitzen, erfolgt die Dehnung nur beim Zeigefinger (zwei sind stärker als einer). Ich habe zwar selbst keine Ahnung, was das bringen soll, möglicherweise gibt es einen positiven Nutzen. Die beidseitige vertikale Dehnung (zwei Finger diametral gegenüberliegend) wende ich zum Beispiel an, wenn ich längere Zeit von der Sonne geblendet werde und Sonnenbrille vergessen habe. Längeres Zusammenkneifen der Augen begegne ich mit dieser Dehnung - ist wohltuend.

Erklärungen:
Vorderauge: Damit meine ich die Augenhälfte mit der Pupille.
Hinterauge: Augenhälfte mit der Netzhaut.
Augenringbereich: Ringförmige Bereich zwischen Vorderauge und Hinterauge.
Mittige Augenkreis: Wenn man genau zwischen Vorderauge und Hinterauge durchschneidet.
Nordpol: obere Pol dieses Kreises.
Südpol: der untere Pol dieses Kreises usw.
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Beitragvon Susa » 19.11.2011 17:43

Hallo Scharfauge,

ich habe vorgestern angefangen, deine Konditionierungsübungen zu machen und spüre die ganzen Muskeln schon recht gut. Ich hoffe, ich machs richtig, jedenfalls fühlt es sich ganz gut an ...

>
ich meinte eine Quadrat, das man um 45 Grad dreht, schaut also wie ein Drachen aus. Man fährt mit den Augen nicht die Kanten entlang, sondern die Diagonalen. <

Ja, aber das ist doch die Übung für die Weitsichtigen? Hab ich da jetzt was falsch verstanden?

Du schriebst für die Kurzsichtigen:

>Man steht ebenfalls soweit entfernt von der Wand, die Augen genauso auf das Blatt gerichtet, nun dreht man den Körper nach rechts, inklusive Kopf. Die Augen bleiben auf das Blatt gerichtet. Den Körper dreht man soweit, dass man mit den nach links gerichteten Augen das Blatt noch gut überblicken kann. Nun führt man wieder obige Augen-Hüpfbewegung durch<

Um das Blatt zu sehen (das da als Raute an der Wand klebt), wenn ich den Körper etwas nach links wende, muss ich die Augen doch nach rechts wenden. Richtig? Ich kann dann natürlich in dieser Stellung von N nach S zickzacken, aber dann findet diese Bewegung in meinen jeweils rechten Augenwinkeln statt. Der Weitsichtige, wenn ich dich richtig verstehe, schaut ja direkt frontal auf das Blatt und macht dann das Kreuz von N nach S oder von W nach O.

Ich fasse nochmal zusammen und sehe folgende Varianten:

1. Blatt als Raute, Augen frontal darauf gerichtet. Bewegung N/S und O/W
2. Blatt als Quadrat, Augen frontal darauf gerichtet. Bewegung NO/SW und NO/SO
3a. Blatt als Raute, Körper gedreht, Augen also entweder nach rechts oder links gewendet. Bewegung N/S
3b Blatt als Raute auf Boden/an Decke, Augen also entweder nach unten oder oben gerichtet. Bewegung W/O
4. Blatt als Quadrat und sonst alles wie bei 3a/3b. Bewegung NO/SW und NW/SO

Welche sollte ich als Kurzsichtige jetzt am ehesten machen?
Vielen Dank für deine Geduld und herzliche Grüße
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Beitragvon scharfauge » 20.11.2011 18:22

Hallo Susa,

Eine andere Beschreibung wäre:
Man klebt 5 solche quadratische Bilder (Zettel) auf die Wand. Das erste in Augenhöhe, das zweite einen Meter darüber, das dritte einen Meter links daneben, das nächste eine Meter darunter und das fünfte einen Meter rechts daneben. Dann sind 4 umliegende Bilder jeweils einen Meter vom mittleren Bild entfernt. Nun stellt sich der Weitsichtige und auch der Kurzsichtige ein Meter vor dem mittleren Bild, beide haben das Gesicht frontal auf das mittlere Bild gerichtet, während der Übung wird der Kopf nicht bewegt.

Der Weitsichtige übt mit dem mittleren Bild. (=> keine Schrägstellung der Augen)

Der Kurzsichtige übt mit den anderen 4 Bildern. (=> 4 verschiedene Schrägstellungen der Augen)

An einem Tag seien alle Bilder wie ein Quadrat gedreht, am nächsten alle wie ein Drache.

Ich habe diese Beschreibung nicht gewählt, weil für den Kurzsichtigen der Abstand zwischen Bild und Kopf dann weiter ist und der Anblick des Bildes schwieriger zu gestalten ist (der Kopf wäre zwar genauso vom Bild weggedreht, aber die schräg gestellten Augen schauen weniger frontal auf das Bild).
Ein geschickter Bastler kann den Mangel sicherlich beheben und damit arbeiten.
(Ideal wäre, wenn der Kopf in einer großen Kugel wäre mit 1 Meter Radius und der Kopf wäre der Mittelpunkt der Kugel. Dann könnte man leicht die Zettel auf die Stellen innen an die Kugel ankleben, sodass die Zetteln noch mit schräg gestellten Augen überblickt werden können. Dann schauen die Augen immer frontal auf die Zettel und der Abstand zwischen Augen und Bild wäre immer genau 1 Meter.)
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Beitragvon Susa » 20.11.2011 23:00

Aha, jetzt habe ich es kapiert, das mit der Kugel leuchtet mir ein, vielen Dank!

Ich frage mich jetzt nur immer noch:


>Der Weitsichtige übt mit dem mittleren Bild. (=> keine Schrägstellung der Augen)

Der Kurzsichtige übt mit den anderen 4 Bildern. (=> 4 verschiedene Schrägstellungen der Augen)<

ob ich als Kurzsichtige immer nur diese Schrägmuskeln trainieren soll, nie die anderen? Bei deinen Konditionierungs-Grundübungen soll man ja auch ein Gespür für die Muckis entwickeln, die die Augen nach oben und nach unten bzw. zu den Seiten jeweils drehen. Das klappt eigentlich auch ganz gut, ich spüre diese Muskeln jetzt auch, wenn ich mir nur vorstelle, die Finger nach oben, nach unten, nach rechts und links zu bewegen, aber die Augen weiter geradeaus gucken zu lassen. Das kann ich doch so ohne Finger machen, oder? Wäre heilfroh, wenn das ginge, weil das auf die Dauer anstrengend ist, die Hände immer so vors Gesicht zu halten. :-)
Viele Grüße
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Beitragvon scharfauge » 21.11.2011 21:33

Die Fingertechnik arbeitet mit Spannungsmustern, sie gezielt aufzubauen, zu verschieben und aufzulösen.
(Kombinationen mit Augenmuskelstärkungsübungen... kannst du natürlich machen und damit experimentieren.)

Herzlichen Glückwunsch, Susa, dir ist es ebenfalls gelungen, das „Ziehen“ zu aktivieren. Einmal gelernt, wird es immer wieder spielend leicht gelingen. Natürlich kann man dann das Aktivieren aus jeder Hand- und Armhaltung durchführen und mit der Kreuzvariante und diametralen Fingerhaltung die Position am Auge ermitteln.
Die beschriebene Ausgangshaltung der Hand („3dimensionale Registrierung“) erleichtert das Auffinden einer erwünschten Position durch Drehen und Schwenken des Handgelenks.

Intensive Augenmuskellockerung: Man habe das „Ziehen“ auf dem Finger aktiviert. Nun vollführt man kleine kreisende Bewegungen mit der Fingerspitze oder mit den zwei diametral gegenüberliegenden Fingerspitzen. Ein paar Mal in die eine Dreh-Richtung, dann in die andere.
Dies löst Spannungen an der (den) betroffenen Position(en) auf. Macht man das an mehreren Stellen des Auges, so erreicht man eine tiefe Lockerung, ein Gefühl, als sei gar kann Auge vorhanden.

Einen lockernden Effekt erhält man auch, wenn auf den fünf quadratischen Zetteln an der Wand statt der vier Punkte jeweils ein Inkreis mit 1 oder 2 cm Liniendicke gezeichnet und mit den Augen entlang der Linie gefahren wird. Die Linie kann durchwegs schnell mit den Augen abgefahren werden (mit der geraden und den vier schrägen Augenstellungen).
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Beitragvon Susa » 21.11.2011 21:51

Liebes Scharfauge,
mannometer, du bist ja geduldig mit mir (oder einfach nur so fasziniert von deiner eigenen Methode, dass du die Energie aufbringst, geduldig all meine Fragen zu beantworten) Danke!


>Intensive Augenmuskellockerung: Man habe das „Ziehen“ auf dem Finger aktiviert. Nun vollführt man kleine kreisende Bewegungen mit der Fingerspitze oder mit den zwei diametral gegenüberliegenden Fingerspitzen. Ein paar Mal in die eine Dreh-Richtung, dann in die andere.<

Also ich kreisle ein bisschen mit dem/den Finger/n, die Augen schauen aber locker weiter gradeaus? So wie bei der Konditionierungsübung, die dazu da ist, das Ziehen zu erlernen? Richtig?
Jedenfalls merke ich was an den Augenmuskeln, wenn ich mit den Fingern kreisle und die Augen weiter grade aus gucken. Is geil, das ... gefällt mir immer besser, dein System. :-)

Viele Grüße
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Beitragvon scharfauge » 28.11.2011 11:18

Hallo Susa,

du hast den Sprung von der ersten Ebene auf die zweite geschafft.

1. Ebene: Augenmuskeln=Buchstaben
geordnete Bündelung ergibt
2. Ebene: Augenmuskelbündeln=Wörter

Mit den Fingerspitzen kannst du nun "Wörter" aktivieren.

(In einem Buch schaut man nicht auf die Buchstaben, sondern auf das Wort - man denkt in Wörtern und Wortabfolgen)
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Beitragvon aarona » 01.12.2011 14:02

HEI CHRISTIAN KENNST DU DAS BUCH VON DAVID DE AGELIRIS WENN NICHT DANN LIES EWS EINFACH ES LOHNT SICH AATONA
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