Guten Mittag miteinander:)
Wie bereits schon einmal erwähnt, habe ich etwas Erstaunliches festgestellt:
Wenn ich auf der Bahnfahrt nach Hause eine Zeitschrift oder ein Buch lese, sehe ich danach für einige Zeit scharf. Ich bin übrigens kurzsichtig.
Nun etwas mehr Details:
Ich setze mich aufrecht, aber entspannt, auf einen Sitzplatz in meiner Bahn und nehme mir zum Beispiel eine Zeitschrift zur Hand. Ich halte sie nahe am Körper und lege sie auf meiner Tasche ab, die ich auf meinem Schoß habe. Dabei ist die Zeitschrift fast parallel zum Boden ausgerichtet, leicht zu mir geneigt. Den Kopf halte ich so gerade wie möglich aber nicht so gerade, dass es in den Augen zu sehr zieht. Ein leichtes Ziehen ist in Ordnung und fühlt sich auch recht angenehm an.
Zur Arbeit fahre ich ungefähr 20 - 25 Minuten. Ich sehe alle paar Minuten auf damit ich weiß an welcher Haltestelle ich bin. Manchmal merke ich bereits nach 5 Minuten eine bessere Sicht, manchmal erst nach 20, aber das Ergebnis ist immer gleich: Sobald ich aussteige und zwei Minuten laufe, fängt alles an klar zu werden. Straßenschilder, Nummernschilder, die Bäume,... alles. Ich bin jedes mal begeistert! Außerdem fühlen sich meine Augen nicht gereizt sondern entspannt an, als hätte ich palmiert.
Schade ist, dass das scharfe Sehen mit der Zeit wieder verschwindet. Die Dauer ist unterschiedlich lange.
Erklären kann ich mir meine Beobachtungen nicht unbedingt. Ich vermute es liegt am Dehnen der Musekeln beim nach unten Sehen. Ich habe schon immer viel gelesen, aber sonst habe ich danach nur schlechter gesehen (durch die erhöhte Nahakkomodation). Vielleicht habt ihr Ideen oder - noch besser - probiert ebenfalls diese "Übung" aus und berichtet!:)
Viele Grüße
Mrs. Robinson