Ich freue mich über jede Anregung... (hohe Dioptrinzahl)

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Ich freue mich über jede Anregung... (hohe Dioptrinzahl)

Beitragvon Tango » 21.07.2012 20:56

Hallo alle zusammen,

seit 30.06.2012 arbeite ich nicht mehr und habe mir vorgenommen, mich bis zum September 2013 hauptsächlich um meine Augen zu kümmern (neben Kinder und Haushalt!) und hoffe so auf einen etwas grösseren Durchbruch ( Verbesserung um -2,5 Dioptrin).

Die letzten Wochen habe ich viele Übungen ausprobiert und bin wohl das Ganze sehr verbissen angegangen.

Heute habe ich mich daran erinnert, dass zwei Personen (eine davon Leo Ansgart) darauf bestanden haben, dass die ersten zwei Wochen hauptsächlich Entspannungsübungen durchgeführt werden sollten, bei Fällen wie dem meinigen (hohe Dioptrinzahl!).

Auf jeden Fall habe ich heute Abend das Gefühl, dass meine Augen nicht so müde sind wie vorher...

Ich schreibe heute in das Forum, weil ich mir erhoffe, dass ich hier die nötige Motivationsunterstützung, Kritik, Anregungen für diese lange Zeit erhalte...

Die nächsten zwei Wochen werde ich mich auf Ansgart Energieübung, Elefantenschwünge und Sunning konzentrieren.


Als Fragen des heutigen Tages habe ich:

Welche Empfelungen habt Ihr, dass ich das Schwarz noch intensiver sehe. ich habe immernoch das Gefühl, dass es meistens etwas grau beinhaltet?

Ich hatte das Gefühl, dass ich heute 1-2 Sekunden einen Durchblick hatte, jedoch war das nur auf einen ganz kleinen Bereich in der Ferne beschränkt. Kann jemand einmal einen Moment der Klarsicht beschreiben.

Ist Entspannug immer mit tränenden Augen verbunden zumindestens am Anfang?

Ganz liebe Grüsse aus Perpignan



:lol:


PS: Desweiteren probiere ich mich oftmals daran zu erinnern, dass ich die Welt mit den Augen eines Kindes sehen möchte (v.a. neugierig)
Ausgangswerte
Brille
-8,0, -0,5 60° und -8,5,-0,5 20°
KL -7,5 und - 8,0
Zur Zeit mache ich alles mit
Brille - 6,0
KL - 5,5
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Beitragvon Aniram » 21.07.2012 21:35

Hallo Tango

Tango hat geschrieben:Welche Empfelungen habt Ihr, dass ich das Schwarz noch intensiver sehe. ich habe immernoch das Gefühl, dass es meistens etwas grau beinhaltet?


Manchmal ist der 'indirekte' Weg zum Schwarz leichter, besonders wenn die Augen stark verspannt sind, also Entspannung über vorgestellte, besonders angenehme Szenen; das tiefe Schwarz taucht dann irgendwann von ganz allein auf:

In his book, Perfect Sight Without Glasses, Dr. Bates advises the candidate for
relaxation to 'imagine black,' while palming. The purpose of this is to come,
through imagination, to an actual seeing of black. The technique he describes
works satisfactorily in some cases; but in others (and they probably constitute a
majority of all sufferers from defective vision) the attempt to imagine black
frequently leads to conscious effort and strain. Thus the technique defeats its own
object, which is relaxation. Towards the end of his life, Dr. Bates modified his
procedure in this matter, and the most successful of his followers have done the
same. The person who palms his eyes is no longer told to imagine blackness, but to
occupy his mind by remembering pleasant scenes and incidents out of his own
personal history. After a period more or less long, according to the intensity of the
strain involved, the field of vision will be found to be uniformly black. Thus, the
same goal is reached as is done by imagining black—but without risk of making
efforts or creating tensions. (S. 23/4)

http://www.skaidrus.lt/uploads/Aldous%2 ... Seeing.pdf

Mein Lieblingsmotiv passt nach Perpignan:
Ich bin als Kind im Urlaub am Meer und geniesse es, mich von den Wellen im flachen Uferwasser treiben zu lassen und den Sand unter meinen Füssen zu spüren, die Sonne auf meiner nassen Haut, die nassen Haare im Gesicht....

Bist Du dort im Urlaub oder dorthin 'ausgewandert'?
Ein Gruss aus der Mitte von Frankreich
Marina
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Beitragvon Tango » 22.07.2012 07:23

Hallo Marina,

Danke Für Deine schnelle Antwort. Ich werde es heute ausprobieren.

Ich freue mich auch, dass Du mir den Downloadlink vom Buch von Huxley in Englisch gegeben hast, dass Buch wollte ich mir schon lange kaufen, sich da durchzuarbeiten wird etwas lange dauern (einige Englisch-Wörter nachschlagen) , aber das tue ich gerne, da ich schon viel über das Buch gehört habe.

Ich wohne seit nun 10 Jahren in Perpignan. Seit mein Mann und ich beschlossen haben, Kinder zu haben. Das war auf die Entfernung Perpignan Frankfurt nicht machbar :wink:
Liebe Grüsse
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Beitragvon Tango » 22.07.2012 17:58

Hallo,

mein zweiter Tag mit hauptsächlich Entspanungsübungen....

Ich habe festgestellt, dass ich sehr angespannte Augen habe, wenn ich aufhöre am Computer zu arbeiten, dass habe ich heute fast 3 Stunden gemacht (jeweils eine Stunde) und das fast ausschliesslich die Zeit, die ich meine Brille aufgehabt habe, leider kann ich mit Rasterbrille und/oder ohne Brille nicht gut um Computer arbeiten...

Fragen, die ich mir heute gestellt habe:

Welche Möglichkeiten seht Ihr, dass ich die Zeit am Computer entspannter arbeite. Irgentwie bräuchte ich wohl doch eine Erinnerunghilfe alle 10 Minuten, dass ich Mal vom Bildschirm hochschaue, gibt es so etwas?

Kann mir jemand erklären wie ich die Schrift meines Compters allgemein grösser bekomme?

Habt Ihr sonst nochs Tipps wie ich besser am Computer arbeiten kann, bei meiner Dioptrinzahl?

Nochmals Danke Marina, dass mit der Entspannung mit schönen Bildern
beim Palming habe ich ausprobiert und werde es weiterhin integrieren. Ich habe das Gefühl das es klappt, muss sich aber noch bewähren... Leider habe ich bis jetzt das Buch nur duchgeblättert und möchte heute auch nicht noch mehr Zeit am Computer verbringen (siehe oben).

Grüsse
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Beitragvon Darem » 22.07.2012 18:22

Hier diese Seite finde ich recht gut zum Thema Augen und PC:
http://www.ecovital.de/files/sehtraining_computer.pdf

Die Schrift allgemein größer machen kann man mit Strg und + (gleichzeitig drücken), kleiner geht sie mit Strg und - .
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Beitragvon Aniram » 22.07.2012 18:28

Tango hat geschrieben:Kann mir jemand erklären wie ich die Schrift meines Compters allgemein grösser bekomme?
Habt Ihr sonst nochs Tipps wie ich besser am Computer arbeiten kann,


Ich arbeite am Laptop in bequemer Lesedistanz und stelle mir dir Schrift zum entspannten Lesen kleiner.
Erst nachdem mir mein Mann die von Flo zur Verfügung gestellte deutsche Ausgabe von Bates etwas zu gross ausgedruckt hatte, habe ich gemerkt, wie anstrengend grosser Druck für die Augen ist. Die gross gedruckte Version habe ich dann meiner Mutter geschenkt und lieber verkleinert im Laptop gelesen; auch Huxley lese ich auf 50% verkleinert und finde das wesentlich angenehmer.
Gruss
Marina
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Beitragvon Tango » 23.07.2012 18:12

Hallo alle zusammen,

dritter Tag nur mit Enspanungsübungen.

Zuersteinal vielen Dank an Marina, Moobe und Darem für Eure Anregungen von Gestern.

Kurze Frage an Dich Marina. Welche Dioptrinstärke hast Du denn? Nach dem ich heute die Schriftgrösse auf dem Computer vergrössert habe, kann ich wenigstens teilweise mit der Rstarbrille am Computer arbeiten.

Der Artikel über Bildschirmarbeit hat mich motiviert, meine Notizen aus meinen Seh-Training in Barcelona wieder rauszuholen... Dnake. Motiviert nicht gerade am Computer zu arbeiten... :(

Gestern habe ich nochmals über Palming und Optima und Pessima bei Bates nachgelesen und da stelle ich mir heute die Frage:

Wie erklärt Ihr Euch bei starker, dass bei starker Kurzsichtigkeit das Weglassen der Brille gut für die Augen ist, wenn man doch ganz viele Pessia sieht?

Dabei bleibt es heute, denn ich werde geradezum Abendessen gerufen...

Grüsse






:) :)
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Beitragvon Aniram » 23.07.2012 19:27

Tango hat geschrieben:Kurze Frage an Dich Marina. Welche Dioptrinstärke hast Du denn?


Meine Werte im Februar 2011: links -4,5 Asti -1,5/rechts -8 Asti -0,25


Ich benutze einen leichten Mini-Laptop; den kann ich wie ein Buch zum Lesen im dem Abstand zu den Augen halten wie es am angenehmsten ist.
Manchmal lese ich zur Übung nur mit dem schwächeren Auge; dann gehe ich mit dem Bildschirm einfach näher ran.

Mit dem Laptop mache ich auch Augentraining, nach dem 'Modell' von Emily ( http://www.iblindness.org/books/perfect ... s/ch28.php ), so ähnlich wie Alex es engefangen hat ( http://www.augen-training.com/eine-verm ... -t871.html )
Ich habe den Laptop mit der Sehtafel ( http://www.vision-training.com/Download ... 0White.pdf )jede Woche 10cm weiter weggeschoben und mit der interaktiven Sehtafel ( http://www.smbs.buffalo.edu/oph/ped/IVAC/IVAC.html )übeprüft.
(hier mehr dazu: http://www.augen-training.com/erster-de ... t1276.html )
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Beitragvon moobe » 23.07.2012 22:08

Tango hat geschrieben:Gestern habe ich nochmals über Palming und Optima und Pessima bei Bates nachgelesen und da stelle ich mir heute die Frage:

Wie erklärt Ihr Euch bei starker, dass bei starker Kurzsichtigkeit das Weglassen der Brille gut für die Augen ist, wenn man doch ganz viele Pessi[m]a sieht?


Hi,


eines der elementarsten Fragen hier beim Augentraining. Wahrscheinlich liefert sie auch die Antwort, warum man die Brille abnimmt und nicht sofort scharf sieht (was nach Bates aber physikalisch gesehen ein Kinderspiel sein müsste).


Es liegt ganz einfach daran, dass praktisch das gesamte Blickfeld ein Pessimum ist. Nur indem man auf die scharfen Stellen des Blickfeldes achtet und sie auch fokussiert (den Blickpunkt zu ihnen verschiebt), kann man diesem psychologischen Effekt entgegen
wirken.


Jedenfalls verstehe ich es so. Und ich denke auch, dass es daran liegt, dass mein Onkel, der wohl seit 50 Jahren eine Brille trägt, immer noch Gläser mit -1dpt trägt :o


Und eine Sache noch:
Im Endeffekt kommt man doch darauf hinaus, dass man nur eine Sache ändern muss: Nämlich die Sehgewohnheit.

Auch der Autor der iblindness-Seite ist ja der Meinung, dass man mehr auf Details achten soll und dass Bates Theorie diesen Aspekt der Heilung nur teilweise beinhalte (er setze ja "nur" auf Entspannung, was das einzige Ziel des Trainings sei)

Ich sage, dass das falsch ist. Indem man nämlich weniger Bildschirmarbeit macht und lieber öfter in die Ferne schaut, hat man es bloß einfacher, das Sehfeld zentralfoveal zu betrachten, da es nicht anders geht.


Das ist doch ähnlich wie mit dem Buchlesen:
Wenn die Buchstaben groß sind und es viel Licht gibt, dann kann es doch jeder lesen. Im Dunkeln kann es nur der, der richtig sieht und seine Augen absolut entspannt sind.

Der Jäger kann also nicht anders als richtig in der Ferne zu akkommodieren. Und dazu kommt: Für ihn ist der Wald doch etwas altbekanntes, ein wahres Optimum.


Und so wie der Jäger das Optimum "Wald" oder "Jagdgebiet" optimal ausnutzt, so müssen auch wir Trainierende lernen, unsere Optima optimal, und das ohne Brille, auszunutzen :D



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Beitragvon Flo » 23.07.2012 22:46

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Beitragvon moobe » 24.07.2012 01:29

Flo hat geschrieben:
Nur indem man auf die scharfen Stellen des Blickfeldes achtet und sie auch fokussiert (den Blickpunkt zu ihnen verschiebt), kann man diesem psychologischen Effekt entgegen wirken.

Nein. :D


Hmm, nein ist natürlich richtig, aber warum stimmt die Antwort nein? Weil dieses Thema in seiner Gesamtheit doch ein solch komplexes ist, was letztendlich den personellen, also individuellen physiologischen und psychologischen Problemen zu verdanken ist. Nagut, vielleicht war es töricht von mir, den Fokus ein bisschen enger zu machen, aber ich denke, dass dieser Ansatz für mindestens 70% der Bevölkerung ausreichen würde. Bei den restlichen 30% ist die Selbstheilung wahrscheinlich eine deutlich komplexere Angelegenheit, bei der das Einarbeiten in die Materie praktisch unausweichlich ist, wenn keine Hilfe eines Arztes angenommen werden kann. [70% ist natürlich bloß eine Schätzung und sehr optimistisch gedacht, es kommt eben auch drauf an, wie es den Menschen erklärt wird und wie viel Mühe sich die Autoren gegeben haben, das Wiedererlernen des Sehens in Worte zu fassen. Die geistige Einstellung zum Augentraining spielt natürlich /siehe anderer Thread/ auch eine große Rolle dabei...]


Flo hat geschrieben:"Entspannung im Sinne von Abwesenheit von Verspannungen? Ja. Entspannung im Sinne von vollkommener Erschlaffung? Sicherlich nein. ;) "


Hmmm, vielleicht kennst du seinen Blog ja gar nicht oder nur bruchteilhaft.

Lies am besten mal zum besseren Verständnis den Artikel namens "Embrace the Uncomfortable Step" auf seinem Blog http://blog.iblindness.org/

Er meint sicher nicht die vollkommene Erschlaffung, ist aber denke ich der Meinung, dass die Abwesenheit von Verspannungen nur zu einem gewissen Grade erfüllt sein muss und das (Wieder-)erlernen der natürlichen Sehgewohnheiten von viel entscheidender Bedeutung ist. Nach Bates ist es ja sicher möglich, große Fortschritte mit dieser Methode erzielen zu können, die "perfect sight without glasses" wird somit aber wohl nie erreicht und man hängt für immer an der Restdioptrie, wenn man sich dieser nicht bewusst wird. [size=9](Wobei ich an dieser Stelle mal wieder übertreibe^^ Die perfect sight fängt meiner Meinung nach erst ab V>1.5 an, aber da lässt sich wohl streiten;))



Flo hat geschrieben:
Und so wie der Jäger das Optimum "Wald" oder "Jagdgebiet" optimal ausnutzt, so müssen auch wir Trainierende lernen, unsere Optima optimal, und das ohne Brille, auszunutzen :D

... und was geschieht mit den Pessima?



Eine für mich noch unglaublich schwierige Frage, auf die ich noch keine richtige Antwort habe, weil ich das Thema einfach noch nicht durchdrungen habe.

Ich verstehe diese, für Bates fundamentale, Theorie so:

Überall auf der Welt gibt es etwas zu sehen, nennen wir sie der Einfachheit halber "Sehobjekte". Jedes Sehobjekt auf der Welt ruft nun Emotionen hervor. Und je nach dem, ob dies nun positive oder negative Emotionen sind werden sie "Optima" oder "Pessima" genannt.

Ob nun etwas Optimum oder Pessimum ist, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Diese muss sich jeder selbst und auch individuell erschließen. (Wobei gewisse Häufigkeiten wahrscheinlich statistisch gesehen festgestellt werden können. Ich denke mal, dass ein kleines Kind seine Eltern, Geschwister, aber auch Süßes wie zum Beispiel Eis als Optimum verspürt).

Dies ist aber nicht der Punkt. Denn entscheidend ist, dass eine Abwesenheit von mentalem Stress Mindestvoraussetzung für ein mögliches Optimum ist. Und genau dieser Punkt wird beim Augentraining ausgenutzt, es ist psychologisch gesehen nahezu genial.

Denn tabellarisch gesehen oder in einem schönen Diagramm ist dies der Punkt, bei dem es möglich ist, von außen in das "eigentlich" geschlossene System einzugreifen und das Wechselwirken zwischen der Außenwelt und der Innenwelt (also auch dem inneren, geistigen Zustand) zu beeinflussen.

Doch soweit ich es verstanden habe, geht es noch weiter. Es gibt auch eine Art "Rückkopplungseffekt", der nämlich dafür sorgt, dass ein Pessimum einen Brechfehler durch mental strain hervorruft und dann wiederum ein ursprüngliches Optimum in ein Pessimum verwandelt. So kann es irgendwann passieren, dass das Blickfeld nach und nach ein "erworbenes Pessimum" wird.


Naja, und nun die Preisfrage: Was ist denn eigentlich mit den ganzen Pessima im Sehfeld eines Normalsichtigen? Ignorieren wird er sie wohl kaum, vielleicht "über sie hinwegsakkadieren". Denn der mentale Stress (der ja wiederum das neue Pessimum hervorruft) wird ja dadurch hervorgerufen, indem das Auge unnatürliche Bewegungen macht, indem es beispielsweise die Muskeln stark anspannt, um eine bestimmte Stelle für eine Sekunde oder mehr scharf gestellt zu haben.

Oder er orientiert sich von Optimum zu Optimum, "stolpert" nur manchmal an Pessima hinüber, die er sich aber langsam erschließt und sich durch das (wahrscheinlich teilweise mehrmals Drüberstolpern) als Optimum gewinnt. So würde ich nun auch beispielsweise die Bates-SMS "übersetzt" verstehen.

Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beiden Antworten, ich weiß es nicht.



ABER ACHTUNG: Bitte diesem Post hier nicht zu viel Beachtung schenken, es sind meine Gedanken und sobald sie sich als falsch erweisen sollten, werde ich ihn löschen, weil ich nicht möchte, dass hier "Halbwahrheiten" verbreitet werden. Lesen und verinnerlichen also auf eigene Gefahr ;)



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Beitragvon Aniram » 24.07.2012 09:40

Hi Moobe,
Die Gründe, warum etwas zum Optimum oder Pessimum wird, sind sicher individuell verschieden.
Bei mir ist es so, dass ich mich schnell von 'Misserfolg' verunsichern lasse.
Besonders (messbar) deutlich wird das an der Sehtafel. Wenn ich ganz 'entspannt' damit 'übe' - dh ohne unbedingt so weit wie möglich die Buchstaben lesen zu wollen, sondern eher mit der 'Neugier eines Entdeckers' den 'erkennbaren Spuren' der Buchstaben folge - dann werden die Buchstaben immer klarer und ich kann immer weiter nach unten gehen (auch mit unbekannten Buchstaben der interaktiven Tafel).
Sobald ich aber bei einem Buchstaben Schwierigkeiten habe, ihn nicht genau identifizieren kann (auch nach mehrmaligem 'abtasten' und nachdem ich zwischendurch den Blick auf andere Buchstaben gewechselt habe), wird auf einmal alles immer unschärfer, auch die Konturen, die ich bis dahin ganz deutlich und klar gesehen habe. Ich finde keinen Ansatzpunkt mehr, von dem aus sich mir etwas erschliessen könnte und die ganze Tafel wird zum Pessimum.
Dann hilft nur Abbrechen und wieder ganz neu anfangen.

In 'normalen' Sehsituationen ist das so ähnlich. Bspw geniesse ich es, wenn beim Radfahren die Sicht von ganz weit entfernten Dingen immer klarer wird (Baumreihen oder Häuser am Horizont werden oft schärfer als früher mit Kontaktlinsen) - dann fällt mein Blick auf etwas, das ich nicht genau erkenne (insbesondere bei grossen Blicksprüngen, Wechsel der Lichtverhältnisse oder auch ein Schriftzug, der nicht so schnell klar wird) und gleich fangen alle Konturen an zu verschwimmen und meine Sicht wird immer schlechter....
Gruss
Marina
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Beitragvon Tango » 24.07.2012 21:13

Danke an Euch drei...

Vierter Augenentspannung...


Nach dem ich die Ausführungen über die Optima und Pessima gelesen habe, stelle ich mir nun die Frage: Ob nicht eine der effektivsten übungen ist, wenn man sich immer ein Photo von der Lanschaft vor sich macht, den Fotoapparat auf Optima-Sichtpunkt bringt und dann, dass Bild immer und immer wieder mit der Realität vergleicht und vor allem beim Nahbild immer darauf achtet, dass keine negativen Gefühle entstehnen (also man quasi lächeln kann). Also permanente Nah- und Fernschwünge? Ich hoffe, dass ich mich hier verständlich ausgedrückt habe. Das werde ich wohl als erstes nach meiner Entspanungsphase ausprobieren...

Hat jemand solche Erfahrungen gemacht?

Einen schönen Abend...

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Beitragvon moobe » 24.07.2012 22:50

Hi,

ich muss sagen, dass ich dasselbe mit einer Digitalkamera hatte! Die ganze Zeit habe ich aus Spaß so einen (eigentlich) viel zu weit entfernten Kalender betrachtet, habe die Kamera dann ausgeschaltet und durch reinen Zufall bemerkt, dass die Sicht besser geworden ist. Später hab ichs dann erneut probiert, aber leider ist der gewünschte Effekt nicht eingetreten, schade^^ Ich glaube, dass ich das bald nochmal versuchen werde, weil das ein echt tolles Erlebnis war (und nicht allzu lange in der Vergangenheit liegt) ;)
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Beitragvon Tango » 25.07.2012 19:07

Fünfter Tag Augenentspannung.

Super, dass Du Moobe es schon einmal ausprobiert hast... Meine Erfahrungen dazu werde ich dann auch hier reinschreiben...

Heute hat mich ein anderes Thema beschäftigt. Mehrmals habe ich mich bei der Energieübung dabei erwischt, dass ich nicht bei der Sache war ( vor allem wenn die Kinder zu sehr rumtollten!), aber auch früher ist es mir schon manchmal aufgefallen. Wie geht Ihr mit der Konzentrationschwächen bei den Übungen um?

Wir sind heute zum Abendessen eingeladen, da mus ich mich jetzt noch "ausgehfein" machen...
Grüsse
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