Halte- und Verlangsamungsübung

Beschreibungen von Augentraining-Übungen, Bilder, usw.

Beitragvon sven » 25.12.2008 01:01

Du hast mich genau richtig verstanden !
Ich kann alles was du gesagt hast verstehen, bis zu diesem Satz:

"Krampf, um aber noch mal darauf zurückzukommen, ist aber nicht diese Anstrengung, sondern (eher im Gegenteil) jedes Blockieren, nur das Sich-Sperren gegen den Heilschmerz, der vom Üben kommt. "


Ab da, versteh ich nix mehr. Ich kann mit dem Wort Krampf deswegen nichts anfangen, weil ich glaube das es eine voellig andere Auffassung vom Koerper widergibt:

Mein Gefuehl was die "Krampf" Verfechter verspuehren, vielleicht kann ein Krampf Verfechter ja sagen ob ich ihn richtig verstanden habe:

1) Das Ego hat eine unterbewusste Fehlfunktion und spannt die Augenmuskeln zu stark an. Das spuehrt man in dem starken Ziehen, das sie als Krampf bezeichnen.
Die von ihnen vorgeschlagene Loesung: Man konzentriert sich auf das Loslassen der Augenmuskeln und versucht das Ziehen zu vermeiden. Alle Taetigkeiten in denen das Ziehen auftritt sind zu vermeiden.

Meine Interpretation der Sache:
2) Das Ziehen ist die Anstrengung der Augen ihre normale Taetigkeit wieder aufzunehmen. Es handelt sich also um den Willen zur Bewegung.
Loesung: Man kann das Ziehen einfach ignorieren und braucht es gar nicht abstellen, da die Augen alles richtig machen. Man kann also geistig alles loslassen und sich einfach auf das Sehen konzentrieren. Damit verstaerkt sich im uebrigen das Ziehen.


Zusammenfassung:
Die Verfecher von Punkt 1) glauben es gibt eine Fehlfunktion (der Krampf) und ich glaube es ist alles in Ordnung man muss die nur machen lassen.

Auf deine Frage mit dem Retinoskop habe ich keine Antwort. Es war nur eineSpekulation meinerseits, da Bates oefter davon gesprochen hat, dass auch ein fehlsichtiges Auge manchmal total normal sieht, ich das aber bei mir noch nicht beobachten konnte. Ich sehe zwar immer mal wieder kleine scharfe Details, die weit oberhalb meiner normalen Sehstaerke liegen (klarer Augenblick) aber Normalsicht war das nie. Es waren immer nur kleine Details scharf und normal. Deswegen hab ich diese Spekulation gemacht.
Schoene Gruesse

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Re: Entspannung vs. Disziplin

Beitragvon schwaderer » 25.12.2008 12:25

Martin/T. hat geschrieben:... Meines Erachtens gibt es einen Denkfehler bei einer gewissen Lesart von Bates. Der Lesart, nämlich, 'Sehen ist doch kinderleicht.' ...


bist du auf droge? sehen ist also nicht kinderleicht? was schlägst du vor - LASIK im Kreissaal - sehen - zu schwer für unsere kinder!
oder bist du ein brillianter gesellschafts kritiker! in welch seltsamer gesellschaft leben wir, die individuen wie dich und mich ausprägt .... menschen die ihre natuerliche fähigkeit klar zu sehen verloren haben weil sie im internet klugscheissen müssen ...

Martin/T. hat geschrieben:... Und dann daraus schließen, dass Entspannung der Schlüssel zu allem sei (er ist die LÖSUNG ... aber der Schlüssel?)


endlich ist der einäugige eingetroffen - der könig unter den blinden - Martin/T. ich knie nieder vor deinem
scharfsinn ..... wen interessiert schon die LÖSUNG wenn er den schlüssel suchen kann .....
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Beitragvon Martin/T. » 25.12.2008 12:58

Schwaderer [am: Do 25. Dez 2008 12:25]

Du darfst wieder aufstehen.

:oops:

Ein "Gesellschaftskritiker" bin ich. Aber nicht auf dieser Seite, da mach ich Urlaub. Und zu Weihnachten gleich doppelt nicht. :schlafen:

Grüße Euch alle.
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Beitragvon Martin/T. » 25.12.2008 14:04

Auf deine Frage mit dem Retinoskop habe ich keine Antwort. Es war nur eineSpekulation meinerseits, da Bates oefter davon gesprochen hat, dass auch ein fehlsichtiges Auge manchmal total normal sieht, ich das aber bei mir noch nicht beobachten konnte. Ich sehe zwar immer mal wieder kleine scharfe Details, die weit oberhalb meiner normalen Sehstaerke liegen (klarer Augenblick) aber Normalsicht war das nie. Es waren immer nur kleine Details scharf und normal. Deswegen hab ich diese Spekulation gemacht.


(Zitat von Sven, am: Do 25. Dez 2008 01:01]

Auch ich habe spekuliert, und zwar ab dem Satz, den Du nicht verstehst. Am besten, alle Leser vergessen, was ich ab dann versuchte zu definieren. In meinem persönlichen Strang habe ich noch mal mit einem hoffentlich etwas klareren Ansatz neu aufgenommen.

Zu Deinem Zitat, das finde ich schade, und ich hoffe, dass Du da noch mal den ein oder anderen Impuls bekommst, wie das Üben noch viel effektiver wird. Ich hab die Frage gestellt, weil mir an der ganzen Thematik so langsam aufstößt wie viele der klarsten Verfechter des Augentrainingsansatzes fremde anatomisch-physiologische Grundlagen akzeptieren, nämlich solche, die nach meiner bescheidenen Vorstellung unmissverständlich zur schulmedizinischen Sicht gehören.

Ganz konkret, bei Bates heißt es, die Akkomodation verläuft über die äußeren Augenmuskeln und die Längensteuerung des Augapfels, die Linse sei, so wörtlich, kein wesentlicher Faktor bei der Akkomodation; und das sei bewiesen, zumindest im Tierexperiment. Bei Leo Angart auf der Website las ich immerhin, die Linse sei ein Nebenfaktor bei der Akkomodation, aber jetzt vom Querlesen seines Buches und von etlichen Kommentaren hier auf der Website habe ich den Eindruck, dass viele überhaupt keine Probleme mit dem Helmholtz-Mechanismus der (reinen) Linsenakkomodation haben.

Weißt Du, was wirklich Stand der Forschung ist?
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Beitragvon sven » 25.12.2008 19:07

Ich weiss nicht wie der Stand ist. Ich vertraue aber den Medizinern nicht wirklich. Ich bin Physiker und meines Erachtens sind die meisten Erkenntnisse, die die Medizin glaubt zu machen, nicht wissenschaftlich fundiert genug.
Sie gehen mit bildgebenden Geraeten um, deren Genauigkeitsgrenzen sie ja gar nicht abschaetzen koennen, da sie gar nicht genau wissen wie sie funktionieren.

Also mein Gefuehl vom Training ist auch das die Augenmuskeln auf jeden Fall einen sehr grossen Anteil haben, da ich sie stark spuehre.

Meine Idee ist, das die Linse fuer hohe Geschwindigkeit aber niedrige Dynamik und die Augenmuskeln fuer niedrige Geschwindikeit aber hohe Dynamik ausgelegt sind.

Es ist fuer das Training aber auch egal.

Schoene Gruesse

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