Hallohallo,
ich bin jetzt auch "im Augentraining", und ich kann euch sagen, das war ein ganz schön langer Prozess, bis ich jetzt seit ca. 4 Wochen regelmäßig trainiere. Ich habe einen chronischen Schmerz auf der Nase entwickelt, da wo die Brille sitzt, und kann keine Brille mehr tragen (ich hatte eine der modernen, großen und damit recht schweren Brillen und ich denke, es kam dadurch). Dieser Schmerz und die daraus entstandene Situation (Brille geht nicht mehr, ich "halbblind", was tun?) hat mich in eine krasse depressive Phase gestürzt. Ich bin eigentlich überhaupt nicht die Person, die regelmäßig trainiert/Sport macht und ausserdem hänge ich mega viel am Computer: Beruflich wie Hobbymäßig! Aber durch den chronischen Schmerz muss ich ja jetzt etwas verändern, und so langsam pendelt sich mit den regelmäßigen Übungen auch eine Positivität ein, ein positiver Glaube, und eine Routine, die mir irgendwie gut tut. Ich trage die Brille so selten wie möglich, habe jetzt eine auf -4,5 ohne Asti runterkorrigierte Brille und für die Arbeit am PC habe ich mir heute eine -2,5 ohne Asti bestellt. Ich habe auch eine neue Routine, die Brille hängt am Bendel um den Hals und je nachdem, was ich mache, kommt sie auf die Nasenspitze oder eben nicht. (Mein Mann hat mir, wenn ich sie länger tragen muss, eine tolle Halterung gebastelt, so dass die Brille die Nase nicht berührt. Wer das selbe Problem hat, kann mich gerne fragen, wie das genau aussieht, ist ganz einfach und man sieht es fast nicht!)
So, nun also zu meinem Brillenfreien Leben! Denn ich habe sie so wenig wie möglich auf der Nase. Das klappt wider Erwarten auf die Dauer und mit der Zeit sogar ganz gut, ich kann viel mehr sehen als ich sonst so dachte (Frustrationsmomente gehören dazu, ich versuch, es sportlich zu nehmen). Natürlich möchte ich bald wieder richtig gut sehen, und ich hoffe, dass ich bis zum Sommer (7 Monate) schon einen guten Schritt in die richtige Richtung machen kann, und in so 2 Jahren, das wäre mein Wunsch, ziemlich viel und vor allem mit guter Lebensqualität und Sehqualität mit meiner eigenen Sehrkaft machen kann.
Meine Übungen sehen so aus:
Jeden Tag im Park oder Zuhause bei Tageslicht, ca. 45 Miunten:
1. Palmieren, Meditation
2. Daumen im Sichtfeld langsam nach rechts und links soweit das Sichtfeld reicht, danach Kreise und eine Acht, je Auge 7 Mal
3. Die Kommen und Gehen-Übung von Leo Angart
4. Fokussieren mit dem Stift und den Buchstaben auf dem Stift, und zwar gerade da, wo es unscharf wird, und dann gehe ich mit dem Stift vor und zurück (Wie die Schnurübung, nur ohne Schnur). Machnmal, wenn ich ganz spirituell bin, nehm ich auch ein Blatt vom Boden und fokssuiere die Beschaffenheit des Blatts, und gehe mit dem Blatt vor und zurück.
Über den Tag verteilt:
3 Mal tibetanisches Rad
Ball wefen und fangen mit je einem Auge
3 Minuten Kohärenztraining mit der Brockschnur
Im Alltag;
so wenig Brille wie möglich
Weit weg vom PC und vom Buch sitzen
konzentieren auf Dinge, die ich gerne sehe
Fokussieren kann man immer mal, auch in der Bahn oder beim Einkaufen
Ich war am Anfang frustriert mit der Schnurübung, weil sich da keine Erfolge eingestellt haben, wobei ich ja eh erst seit ca. 4 Wochen trainiere. Deshalb hab ich jetzt gesagt, ich verlass mich darauf, dass es irgendwann funktioniert, und mach es jetzt erstmal ohne Schnur und verlasse mich auf meine Augen. Was ich sehe, sehe ich. Das ständige Messen lenkt mich zu sehr ab vom eigentlichen Prozess. (Zugegeben habe ich schon auch Angst, dass es nicht funktioniert, und gleichzeitig merke ich auch, wie sehr ich auch wieder der alte, positiv denkende und an Wunder glaubende Mensch werde, und das ist super!)
Wenn ihr Anregungen, Tipps oder sonstwas habt, immer her damit Ich freue mich auf einen Austauch!
Drückt mir die Daumen!