Hallo, zusammen! Ich möchte es wagen..

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

Hallo, zusammen! Ich möchte es wagen..

Beitragvon skym8 » 28.10.2016 09:29

Liebe Mitleidende...

Ich möchte mich kurz gerne Vorstellen.
Mein Name ist Umar, ich bin 20 Jahre alt, arbeite als Softwareentwickler in der wunderschönen Schweiz :-) Mein Herkunftsland ist die Türkei, lebe aber seit meiner Geburt hier in den Bergen.

Ich leide unter Kurzsichtigkeit. Links sind es -4.50 und Rechts -5.50 (Habe noch eine kleine Hornhautverkrümmung am linken Auge.

Angefangen hat es als ich recht Jung war, ca. um die 10-12 Jahre. Ich bemerkte das ganze, als ich von weit hinten in der Klasse die Wandtafel nicht mehr entziffern konnte :-) hehe. Eine damalige Klassenkameradin lieh mir kurz ihre Brille aus, als ich sie an hatte, konnte ich wieder scharf sehen. Ich dachte sofort daran, dass ich eine Brille brauche, da ich unbedingt wieder scharf bzw. "richtig" sehen wollte. Ich mag mich nicht genau daran erinnern, welchen Wert ich damals hatte, ich schätze aber so um die -2.00 Dioptrien +/- auf beiden Augen.

Als ich meine Brille korrigiert bekam, trug ich sie mit Freude. Dann nach kam die Pubertät.. Ich hatte Komplexe wegen meines Aussehens (Damals Kieferfehlstellung die Heute zu 80% korrigiert ist), brauchte also eine Zahnspange. Ich sah halt aus wie so ein richtiger Teenie :-)

Ich wollte immer schon gut aussehen, achtete also immer auf mein Äusseres, machte mir stehts die Haare, und trug halt immer stylische Kleidung. Kam damals bei den Mädchen gut an ;-) Mit der Brille hatte ich eigentlich nie Probleme, da es mir egal war, wie ich damit aussehe, Hauptsache ich sehe scharf - das war das einzige was mir wichtig war.

NUR.. dann kamen die Kontaktlinsen, mit 13 Jahren. Ich bin ein etwas heikler Mensch, wenn es um Komfort und Hygiene geht. Meine Brille wurde ständig dreckig, Staub, Fingerabdrücke.. ihr versteht was ich meine. Ich konnte Sie nicht tragen weil jedes noch so kleine Stück "Unreinheit" mir die "Sicht" nahm. Es war recht mühsam, die Brille zu putzen, und dies machte ich ständig. Ausserdem gab es Situationen, bei die mich eine Brille behindert hätte, z.B. war ich damals Torhüter im Verein (ein recht guter ;-D), da schränkte eine Brille halt einem fast schon sehr ein auf dem Feld. Ich beschloss dann, bequemlichkeitshalber auf Kontaktlinsen umzusteigen. Von dort an verschlechterte sich meine Sicht. Pro Jahr rechnete ich mit einer Verschlechterung von -0,25 Dioptrien. Ich trage nun seit mehr als 7 Jahren Kontaktlinsen, und meine Werte verschlechterten sich nur noch kontinuierlich. Erst seit den letzten 6 Monaten, sind meine Werte nun stabil.

Ich lese viel davon, dass dies auch von der psychischen Ebene aus gesteuert werden kann.. Vlt. noch etwas zu meiner Person:

Ich bin ein Realist. Ich habe keine Identitätsprobleme, ich nehme die Welt so wahr, wie sie ist. Ich habe Probleme, ja. Die hat jeder Mensch, ob Kurz- oder Normalsichtiger. Ich könnte sagen, dass ich Emotionaler bin als manche Menschen, zeige es aber nicht jedem. Ich öffne mich nur den Freunden und Verwandten. Klar, in meinem Leben könnte einiges viel besser laufen, ich beschwere mich auch nicht, aber das könnte es doch auch bei jedem? Ich kenne viele Leute, bei denen es viel Schlimmer steht, und sie selbst brauchen keine Sehhilfen. Ich möchte damit jetzt nicht rumheulen, so nach dem Motto: "Hey mir gehts besser wiso seh ich schlechter als du", sondern damit möchte ich eher sagen, dass ich diesen ganzen psychischen Zusammenhang nicht so ganz verstehe. Ich glaube aber daran, dass sich das aber auf die Augen auswirken kann..

Ich machte schon zwei Trennungen durch, bei der eine mich zutiefst verstörte. Ich fing mich aber auf, und versuchte mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Das ist jetzt ein Jahr her. Wiso ich das erwähne? Weil während dieser "Ich bau mich wieder auf"-Phase, sich meine Augen minimal verschlechtert haben. Von da her könnte ich schon sagen, dass hier irgendwo ein Zusammenhang besteht, aber ich frage mich wirklich, ob das so sein kann.

Bin ich Egoistisch? Nicht unbedingt mehr, als es Gesund ist. Ich bin im Grunde ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Mensch, ich komme mit jedem gut klar, ich teile auch gerne alles was ich habe mit meinen Mitmenschen.

Ernährung? Ich Kann keine Früchte, Obst und Gemüse essen. Ich kann es einfach nicht, weil mich das ganze anekelt. Ich mag den Geruch nicht, ich mag die Konsistenz nicht. Ich bin nicht Fructoseintolerant, ich kann es einfach nicht essen. Ich habe es schonmal versucht, doch mir kam dann ein Würg-reflex. Von dort an war mir klar, dass ich so etwas nie essen könnte. Ich ernähre mich aber von allem anderen.

Arbeit?
Als Softwareentwickler hocke ich immer vor dem Bildschirm und schreibe hoch komplexe Algorithmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass beim Programmieren Fehler auftauchen, ist sehr gross. Da kann es eben halt sein, dass man sich aufregt, oder sich im Stress befindet.

So.. mehr fällt mir nichts mehr ein, was ich hier noch schreiben könnte, ausser, dass ich es versuchen möchte. Ich kann mit -4.50 und -5.50 ohne Sehhilfen nichts mehr erkennen. Ab 15-20cm ist bei mir Schluss. Es reicht gerade noch, am Abend das Smartphone so nah bei mir zu halten, dass ich noch auf Netflix meine lieblings Serie anschauen kann.

Habt ihr irgendwelche Tipps und Tricks, die mir dabei helfen könnten, meine Sehstärke zu verbessern? Geht das überhaupt bei meinen Werten? Wie lange würde es denn wohl dauern, bis ich überhaupt nicht mehr auf Sehhilfen angewiesen wäre?

Ich habe 3 Brillen mit Korrektur zuhause, die neuste hat meine aktuelle Korrektur, die zweite eine wenigere Unterkorrektur. Die dritte hatte ich vor 5-6 Jahren gekauft, mit der sehe ich höchstens einen Meter weit. Sonst trage ich Linsen.

Ich bedanke mich im Voraus für eure Antworten, ich bin gespannt, wie weit ich es schaffen könnte :)
skym8
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Hallo, zusammen! Ich möchte es wagen..

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Re: Hallo, zusammen! Ich möchte es wagen..

Beitragvon merukando » 01.11.2016 17:44

Hallo lieber skym8,

schön, dass du Dich auf diesen Weg begeben hast, deine Kurzsichtigkeit nicht länger zu akzeptieren.

Ich denke es wäre wichitg heauszufinden, warum du kein Obst und Gemüse magst. In jeder Konsistenz? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Dinge, die wir nicht mögen uns stärker machen können, wenn wir uns dieser Angst bzw. Antipathie stellen.

Würdest du sagen, dass du ein schmerzempfindlicher Mensch bist? Ich probiere es gerade mit beidseitigem symmetrischem Kauen und kriege meine Kieferfehlstellung damit in den Griff. Es ist aber eine schmerzhafte Angelegenheit.

Nackenübungen und Kieferübungen sind auch empfehlenswert, um mehr Symmetrie in den Körper zu bringen und Muskelmasse aufzubauen.

Für mich heißt der Weg zur natürlichen Sehkraft mittlerweile, Grenzen zu überschreiten, die eigene Willenskraft zu entdecken und in jedem Moment egal mit welcher Sehhilfe oder ohne Brille das Maximum aus der momentanen Sehleistung der Augen herausholen zu wollen. Der Wille ist wirklich ganz entscheidend.

Außerdem ist es wichitg, dass die Schulter locker und unten bleiben.

Gruß

merukando
Umgib Dich mit dem, was du selbst sein willst, hab höhere Ansprüche an Dich selbst, setze diese Ansprüche um, koche Dein Essen selber und lebe zuckerfrei
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Re: Hallo, zusammen! Ich möchte es wagen..

Beitragvon Karina » 04.11.2016 15:48

Hallo Umar,
ich empfehle Dir, viel zu lesen und zu verstehen, warum Deine Augen nicht so gut funktionieren, wie sie könnten. Jeder Autor findet andere Worte und andere Beispiele und allmählich fügt sich so ein überzeugendes Bild zusammen. Hier im Forum findest Du viele Infos und Anregungen, besonders die Posts des leider verstorbenen Flo sind äußerst fundiert.
Sehr hilfreich finde ich auch:
http://www.iblindness.org/davids-method/
(In leicht verständlichem Englisch)
Beim Augentraining geht man davon aus, dass das Problem in einem „Softwarefehler“ und nicht in der „Hardware“ liegt. Das heißt, Dein Sehsystem wird falsch gesteuert und demnach falsch benutzt. Das Bewusstsein, dass Augentraining bei richtiger Anwendung hilft, ist schon die halbe Miete!
Allerdings finde ich den Begriff „Augentraining“ etwas unglücklich, weil er im Sport Anstrengung und Leistung suggeriert. Anstrengung/Anspannung ist aber höchst kontraproduktiv und Leistung wird nur insofern gefordert, dass man möglichst häufig, aber dennoch entspannt das „richtige Sehen“ übt. So oft, bis man es wieder unbewusst (und damit dauerhaft) richtigmacht.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Karina
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