Hab ich's doch gewusst: Kurzsichtigkeit ist eine Einstellung

Hier ist Platz für alle kleinen und grossen Erfolge auf dem Weg zur Verbesserung der Sehleistung. Ausserdem könnt ihr euch hier vorstellen.

QW. V: „Einstellung Kurzsichtigkeit“ ist eine Zwangsstörung

Beitragvon Martin/T. » 12.03.2009 18:24

Schwaderer verglich es mal mit einer Zwangsstörung.

solche systeme bestaetigen kurzsichtige langfristig nur in ihren denkweisen ...... bspw. sie koennten etwas tun um besser zu sehen / dabei ist zuviel tun
ursaechlich fuer ihr problem .. .. (zwanghafter gebrauch der augen)...


[schwaderer am: Mo 17. März 2008 10:34]

Das trifft es, finde ich, am besten. So ist meine Erfahrung: Die korrekte Muskelansteuerung, momentweise realisiert, fällt vom Hirn-Auge-Apparat ab wie die guten Manieren von dem Bauernlackel, der für den Besuch bei Hofe trainiert hat. ... Oder ist es umgekehrt (?), wie die menschliche Diktion von dem Adeligen, der inkognito reisen will, ... na egal, ihr wisst ja, wie ich's meine.

:arrow:
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QW. V: „Einstellung Kurzsichtigkeit“ ist eine Zwangsstörung

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Q.W. VI: Vorläufiges Resümmee zur Methodik meiner Selbstheil

Beitragvon Martin/T. » 12.03.2009 18:29

Also, um meine ganze Geschichte schon mal ein wenig zusammenzufassen:

Ich danke schwaderer für eine geistanregende Polemik („wen interessiert schon die LÖSUNG wenn er den schlüssel suchen kann .....“) Ja, ich habe den Schlüssel gesucht, und weißt Du was: ich habe ihn gefunden. Dadurch ist für mich die Tür zur Lösung, die Entspannung heißt, nun offen. Nach der Lösung, direkt und sofort, hätte ich mich aber vergeblich ausgestreckt. Das ist einmal so. Ich hätte mich „dumm und dusselig“ palmiert.

Um es also schnittig zurückzugeben. Was nützt mir die beste Technik, einen Wagen geschmeidig zu lenken, - in der Fahrschule hieß es, 'du musst mit den Augen lenken', keine Kraft, kein Drehen und Kurbeln -, solange mein Wagen im Schlamm feststeckt. Man kann den Wagen erst lenken, wenn er fährt. Wo es klemmt, hilft ein guter Ruck wohl weiter als die verfeinertste Meditation.

Ich bitte natürlich um Nachsicht, dass ich in meiner handwerklichen Geradlinigkeit unvermeidlich gewöhnlich werde. Aber heißt es nicht: Wer heilt, hat recht? -- Übrigens hat auch Bates manchmal auf ähliche Weise gearbeitet, wenn er seine Patienten zunächst gelehrt hat, einen Sehfehler noch zu verschlimmern (!), um dadurch mit dessen Prinzip pesönlich-lebendig vertraut zu werden und ihm danach zügig zu Leibe zu rücken.

-------------------------------------------

Ach ja, und fast hätte ich es vergessen: Noch etwas spielt eine rolle bei meiner Methode: Darüber reden zu können. Dafür dient uns dieses Forum. :) Aus meinem persönlichen Umfeld weiß es noch kein einziger, wo ich dran bin. Die würden es alle nicht verstehen. :(

Was sind denn schon verspannte Augen? Wir wollen doch nich eitel sein; es gibt schließlich Schlimmeres. Und wenn man eine Brille hat, dann muss man sie auch tragen. :roll:

:Good Night:
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Beitragvon Hizon » 14.03.2009 13:49

Hallo,

also zunächst mal danke an dich Martin, dass du dir immer so viel Zeit nimmst für deinen persönlichen "Trampelpfad" und deine Erkenntnisse so genau schilderst. Ich lese hier immer sehr interessiert mit und finde es toll, dass du so am Ball bleibst.

Seit ich gestern deinen letzten Beitrag gelesen und verstanden habe, geht bei mir seh-technisch ziemlich die Post ab. Das liegt aber auch großteil an den Zitaten von Schwaderer, die schon damals beim ersten Lesen ziemlich an meinen starren "Gerüst" gewackelt haben, doch diesmal in diesem Zusammenhang habe ich es endgültig verstanden:

ich kann nicht gut sehen! auch der versuch ist strafbar ..... ich kann nur aufhoeren gut sehen zu wollen


und

solche systeme bestaetigen kurzsichtige langfristig nur in ihren denkweisen ...... bspw. sie koennten etwas tun um besser zu sehen / dabei ist zuviel tun
ursaechlich fuer ihr problem .. .. (zwanghafter gebrauch der augen)...


Ich habe früher immer gedacht, dass gutes Sehen immer eine Art Leistung, etwas Erreichbares, Trainierbares, etwas, dass auf der Skala nach oben geht, ist.

Es ist aber ganz genau das Gegenteil!

Es ist ein Nicht-Tun, ein Schritt zurück, es ist im Endeffekt nichts als: loslassen, zulassen.

Ich habe immer gedacht, dass es weit weg ist, dass man dafür lange und konsequent trainieren muss, dass es etwas ist, dass ich mir erarbeiten und Tun muss.

Doch jetzt habe ich erkannt, dass es die ganze Zeit direkt vor meiner Nase war, nicht unendlich weit weg, sondern in greifbare Nähe, die ganze und einzige Kunst liegt im Loslassen des Anspruches, gut sehen zu wollen.

Und dann wird einem klar, dass gutes Sehen keine Anstrengung für die Augen ist. Ich habe mich zurück erinnert und festgestellt, dass, wann immer ich mit der unterkorrigierten Brille perfekte Sicht hatte, keine Anspannung in den Augen war, sondern dass ich mich in diesen Momenten immer glücklich und im "hier und jetzt" gefühlt habe.

Gute Sicht ist also keine Anstengung für die Augen, sondern ganz im Gegenteil eine Wohltat für die Augen, da sie im Loslassen begründet ist. Es ist das einfachste und natürlichste auf der Welt.

Man braucht also auch keine Angst davor zu haben, es ist keine Anstrengung/Leistung, es ist nur loslassen!

Ich glaube, das ist es, was Sven meint, wenn er schreibt, dass man keine Angst haben muss. Die Augen machen das schon.

Ich vermute, dass die Übungen, die auf die Augenmuskeln abzielen, nicht als Kräftigungs-Übungen gedacht sind, sondern die Muskeln einfach nur beweglich und geschmeidig machen sollen, damit man ein Gefühl dafür bekommt und letztendlich ein Gefühl für die chronifizierte Verspannung in seinen Augen bekommt, damit man anfangen kann, sie loszulassen und damit aufzulösen.

Natürlich weiß ich, dass es sich blöd anhört, wenn ich schreibe, dass es "nur" loslassen ist, weil eben genau dieses Loslassen für sehr viele Leute sehr schwierig ist. Es ist einfach nicht-tun. Dieses nicht-tun ist so schwierig, weil es so unglaublich einfach ist. Man ist es eben nicht mehr gewöhnt, den Motor abzuschalten und innezuhalten. Und einfach NICHTS zu tun. Man ist ja sogar mit dem nicht-tun beschäftigt.
Und doch funktioniert es: Man tut nichts dazu, und doch geschieht etwas.
Es ist tun durch nicht-tun.

Ja, ich habe es mir wirklich zweimal überlegt, ob ich den obigen Absatz dazu schreibe, oder nicht, um nicht als verrückt erklärt zu werden. Ich wollte es nur dazu schreiben für die, die es verstehen. Wenn nicht, ist es auch egal, es steckt auf jeden fall keine böse Absicht dahinter.



So, viel zu lesen und vielleicht wirkt es manchmal etwas bedeutungs-schwanger, aber ich hoffe, es bringt dem einen oder anderen etwas!
Und DANKE nochmal an Schwaderer, Sven und Martin für ihre Beiträge!


Mit besten Grüßen,

Hizon
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Hallo Hizon

Beitragvon Martin/T. » 17.03.2009 13:39

Willkommen auf meinem "Trampelpfad". Ich bin froh, dass es offenbar wenigstens einen gibt, dem ich mehr helfe als ihn zu verwirren (oder anzuöden (?).

Ich habe immer gedacht, dass es weit weg ist, dass man dafür lange und konsequent trainieren muss, dass es etwas ist, dass ich mir erarbeiten und Tun muss.


Man muss es mal erlebt haben. Man muss es einfach mal erlebt haben, wie ungezwungen sich manchmal kristallklare Momente einstellen, besonders wenn, wie ich es manchmal habe, einen Augenblick nach dem Blinzeln alles klar ist, bis wieder irgendeine kropf-notwendige Bewusstseinsinstanz sich zielsicher einklinkt am Auge herumschraubt, bis das Scharfe wieder weg ist, - um zu wissen, was Du meinst. Weil ich das gleiche meine, habe ich übrigens auch meine Zuversicht und diese penetrante Naherwartung:

Eine realistische Zeitprognose ist das nicht; aber das gute Sehen ist ganz nah. Es liegt nicht hinter dem Horizont, sondern hinter meinem "Brett vor'm Kopf". So einfach ist das, und brutal.

Natürlich weiß ich, dass es sich blöd anhört, wenn ich schreibe, dass es "nur" loslassen ist, weil eben genau dieses Loslassen für sehr viele Leute sehr schwierig ist. Es ist einfach nicht-tun. Dieses nicht-tun ist so schwierig, weil es so unglaublich einfach ist. Man ist es eben nicht mehr gewöhnt, den Motor abzuschalten und innezuhalten. Und einfach NICHTS zu tun. Man ist ja sogar mit dem nicht-tun beschäftigt.
Und doch funktioniert es: Man tut nichts dazu, und doch geschieht etwas.
Es ist tun durch nicht-tun.


Ich bin froh, dass Du diesen Absatz gebracht hast. Danke, Hizon!

:)

Die von mir hervorgehobene Stelle stimmt aber m.E. nicht ganz. Ich bin schon, wie ich geschrieben habe (Q.W. IV) mit dem Umgehen eines Gewohnheitsmusters beschäftigt. Mit einem Muskelgebrauch, der daraus abzielt, ein Gewohnheitsmuster außerhalb des Sogs des alten Zwangsmusters zu etablieren. Wenn ich das schaffe, bin ich aktiv damit beschäftigt, dass aus "Tun durch Nicht-tun" nicht ein "Nicht-tun durch Tun" (also ein tätiges Nicht-tun, ein ganzer Blödsinn! ein Sich-selbst-Beine-stellen) wird. Wenn nicht, bin ich aus dem Nicht-tun herausgeraten, und deine Aussage stimmt wieder nicht.

Aber genug des Redens am Rande der Haarspalterei. Im ganzen gebe ich Dir völlig recht. Was Du schreibst ist auch die perfekte Begründung, warum beim Sehen das Kind dem Professor überlegen ist.

Und schließlich warum es so drollig, wenn hier Leute kommen und meinen, "die Methode" müsste sich in der Medizin herumsprechen, wenn sie erfolgreich wäre. Es gibt ja schon nicht einmal diese Methode, und zwar aus demselben Grunde, warum sie sich nicht herumspricht: sie gelingt nur denen, die sich auf dem Weg zum Erfolg restlos davon überzeugt haben, dass sie etwas vollkommen Verrücktem nachjagen.

Bates war so ein Verrückter. Sind die Jünger klüger als der Meister?

:roll:
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Es bleibt bei täglich experimentieren

Beitragvon Martin/T. » 17.03.2009 13:48

Allerdings muss ich dazusagen, dass ich seit meinem letzten großen Bericht einige sehr bescheidene Tage hatte. Gestern war es dann so mau, dass ich mich entschlossen habe, wieder "irritativ zu trainieren" (vgl. oben.)

Ich hoffe, das macht mich in euren Augen nicht unglaubwürdig. Es ist, wie ich schon einmal oben schrieb. Will man den Genesungsverlauf überhaupt beschreiben, ist man gezwungen, Zäsuren zu setzen, wo in Wahrheit ein fließeder Übergang ist.

Martin/T. hat geschrieben:Ob Brennen, ob Dröhnen. Ob Raspeln, Zucken oder auch das mehr latente Gefühl, ein Körnchen am oder eine „Zwiebelschale“ um das Auge zu haben, ... (alles bis auf das „Körnchen“ vgl. oben) ... immer ist es ein Zeichen von Verspannung, oder dass gegen Verspannung (und die aus diesem Fehlgebrauch folgende Muskelschwäche im Normalgebrauch) angearbeitet wird. Beides, ob dieses Anarbeiten im Effekt als eher kurativ oder „irritativ“ (vgl. unten) einzuschätzen ist. Diese Zustände kommen wohl noch vor, aber jetzt sind sie Zeichen von Blockade, nicht länger Fortschritt. Heute komme ich gar nicht mehr in die Versuchung,


Sicher. aber gestern war die Blockade sowieso mit Händen zu greifen. Es ist mir dann auf Experimentieren gelungen, eine Art dumpfen Druck im hinteren Augenbereich zu erzeugen, der am Nachmittag eine sehr guten und Blinzeln weithin stabile Einstellung produziert hat.

Die Nachwirkungen davon (u.a. starkes "Zwiebelschalengefühl") halten heute an, auch wenn der Druck erst mal wieder weg ist (gestern war er fast verselbständigt und hielt an, solange ich die Plusbrille aufhatte).

Man muss jeden Tag neu experimentieren, bis man sicher durch ist. Aber die Grundkondition wird immer besser.

:)

Martin/T. hat geschrieben:Dieselbe Technik hingegen, die früher Bewegung in die krampfbedingt immobile Muskulatur gebracht hat, ist jetzt eine Gefahr, den unbewusst am besten arbeitenden entspannten Seh-Ablauf zu stören und in das alte kurzsichtige Muster hinüberzugleiten. Das leider noch allzu nah bereit liegt, für Fehltritte jederzeit empfänglich ....


Manchmal über Entspanung, manchmal über "Rütteln am Wagen". Aber immer über sehr viel Willensarbeit. Der Schleier nervt!

:evil:
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Beitragvon sven » 17.03.2009 14:32

Vielleicht hatten wir deswegen Probleme uns zu verstehen. An diesem Punkt mit dem Loslassen und die Augen machen lassen was sie wollen war ich ja schon vor 1 - 1 1/2 Jahren.

Da gibt es aber noch mehr.

Schoene Gruesse und alles Gute euch beiden.

Sven

Ps:

Man braucht also auch keine Angst davor zu haben, es ist keine Anstrengung/Leistung, es ist nur loslassen!

Ich glaube, das ist es, was Sven meint, wenn er schreibt, dass man keine Angst haben muss. Die Augen machen das schon.


Jo ich denke du hast mich verstanden.
Schoene Gruesse

Sven
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Beitragvon Hizon » 17.03.2009 14:52

Hallo,

ja diese Skepsis an den eigenen Beiträgen kenne ich nur zu gut...manchmal glaube ich auch, dass die Leute nur den Kopf schütteln und ausloggen, nachdem sie meine Beiträge gelesen haben.

Ich musste deinen Absatz mit tun und nicht-tun bestimmt 10mal gelesen und habe herzlich dabei gelacht, man weiß eben nicht immer sofort was der andere meint.



Meine Aussage stimmt dann nicht, wenn man das nicht-tun tatsächlich praktiziert. Das habe ich aber nicht gemeint. Mit TUN durch nicht-tun habe ich nicht gemeint, dass man tatsächlich eine Handlung vornimmt, nur, dass etwas passiert. Ich meine damit tatsächlich das Ablegen jeglicher Einflussname, inklusive der normalerweise unbewussten falschen Handhabe. Doch das ist ja eben die große Schwierigkeit, weil man so daran gewöhnt ist, immer auf alles Einfluss haben zu wollen.

Das perfekte Sehen lässt sich nicht über den Kopf/Verstand erreichen, zumindest ist das meine Ansicht und Erfahrung. Es lässt sich nur dann erreichen, wenn man es schafft, den vom Kopf eingerichteten Schleier zu umschiffen. Das meine ich mit loslassen. Eben einen Schritt zurück machen.

Wie kannst du über den Kopf damit beschäftigt sein, dass der Kopf dir kein Bein stellt, wie du es schreibst?

Du kannst den Kopf sein Bein ins Leere stellen lassen, wenn du nicht seinen Weg gehst, nicht nach seiner Pfeife tanzt, sondern selbst gehst.

Du hast ja auch auf der Autobahn die Wahl nach der freiesten Spur. Warum sollte man den Weg der Schranken gehen?

Das ist jetzt vielleicht etwas weit ausgeholt, aber ich halte es für das Verstehen des Seh-"Problems" für wichtig. Ich hoffe auch, dass du mein Geschreibsel nicht als persönlichen Angriff wertest, ich wollte nur ehrlich sein.


Grüße

Hizon
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Nun, dann wollen wir mal ...

Beitragvon Martin/T. » 17.03.2009 16:54

Persönlicher Angriff? Du scherzst! Endlich kommt Leben in die Bude.

Hizon hat geschrieben:Meine Aussage stimmt dann nicht, wenn man das nicht-tun tatsächlich praktiziert. Das habe ich aber nicht gemeint. Mit TUN durch nicht-tun habe ich nicht gemeint, dass man tatsächlich eine Handlung vornimmt, nur, dass etwas passiert. Ich meine damit tatsächlich das Ablegen jeglicher Einflussname, inklusive der normalerweise unbewussten falschen Handhabe. Doch das ist ja eben die große Schwierigkeit, weil man so daran gewöhnt ist, immer auf alles Einfluss haben zu wollen.


Also könnte man vielleicht umschreiben, so dass entsteht: ...

Vorschlag I für Hizon hat geschrieben:Natürlich weiß ich, dass es sich blöd anhört, wenn ich schreibe, dass es "nur" loslassen ist, weil eben genau dieses Loslassen für sehr viele Leute sehr schwierig ist. Es ist einfach nicht-tun. Dieses nicht-tun ist so schwierig, weil es so unglaublich einfach ist. Man ist es eben nicht mehr gewöhnt, den Motor abzuschalten und innezuhalten. Und einfach NICHTS zu tun. Es steckt Leben im Nichts-Tun, es kann deine Zeit füllen.
Und so funktioniert es: Man tut nichts dazu, und doch geschieht etwas.
Es ist tun durch nicht-tun.


Dann hättest du aber zwischen deinen letzten Sätzen einen unglücklichen, nicht gemeinten Gegensatz konstruiert. (mit dem „doch“)
Zuerst auf deinen Erklärung, die mir leider immer noch nicht klar geworeden ist, hatte ich gemeint, Variante II käme näher:

Vorschlag II für Hizon hat geschrieben:Natürlich weiß ich, dass es sich blöd anhört, wenn ich schreibe, dass es "nur" loslassen ist, weil eben genau dieses Loslassen für sehr viele Leute sehr schwierig ist. Es ist einfach nicht-tun. Dieses nicht-tun ist so schwierig, weil es so unglaublich einfach ist. Man ist es eben nicht mehr gewöhnt, den Motor abzuschalten und innezuhalten. Und einfach NICHTS zu tun. Man macht mächtig zu tun, um wirklich Nichts-Tun zu erreichen.
Und doch funktioniert es: Man tut nichts dazu, und doch geschieht etwas.
Es ist tun durch nicht-tun.


Dann würde der unterstrichene Satz beschreiben, wie der Kurzsichtige sich danach sehnt das zu erreichen, was das Kind schon kann.

Deinen jüngsten Erklärungen gemäß (siehe erses Zitat) wäre es eher Variante I. Aber realistischer ist Variante II. Und zwar aus folgendem Grund:

Hizon hat geschrieben:Das perfekte Sehen lässt sich nicht über den Kopf/Verstand erreichen, zumindest ist das meine Ansicht und Erfahrung. Es lässt sich nur dann erreichen, wenn man es schafft, den vom Kopf eingerichteten Schleier zu umschiffen. Das meine ich mit loslassen. Eben einen Schritt zurück machen.


Die wirklich perfekt sehen können, erreichen das MIT Kopf, Herz und Verstand. Und zwar so lange und bewusst sie wollen! :!: Sie erreichen es, weil sie loslassen können, ohne los zu LASSEN. Verstehst Du, was ich meine? Du willst umschiffen, aber du willst es nicht als Tätigkeit. Weiter unten sprichst du von „Spur wechseln“ u.ä. Aber bestimmte Meditationstechniken o.ä., wie man das erreichen KANN, hast du auch wieder nicht beschrieben? Was willst du eigentlich?!? .... (Ich komme gleich darauf zurück.)

Hizon hat geschrieben:Wie kannst du über den Kopf damit beschäftigt sein, dass der Kopf dir kein Bein stellt, wie du es schreibst?


Na jetzt kommen wir endlich zur Sache: Ich verfolge eben keinen rein geistigen Ansatz; sondern einen mental/manipulativ gemischten:

Wenn ich „irritativ“ trainiere reize ich mein Auge, sich zu verändern. Nachher, in den Beruhigungsphasen (heute morgen z.B.), habe ich keinen akuten, sondern nur noch einen abklingenden Schmerz bzw. Irritationsgefühl; dann ist immer mehr Bewegung in meinem Bild. Dann tut sich was. Dann bin ich für geistiges Herangehen empfänglich. Ich habe dann die Schlieren, Nebelschleier, die Schatten, oder – am allerschönsten – die Zoomeffekte, wie bei bewegten Bildern, wenn du auf was zurast. Oder beim Landeanflug. In DEN Momenten kann ich tatsächlich Entspannung „üben“. Seelische Einstellung einfließen lassen. Ich habe dann ein rein geistiges „Gefühl“ des Lockerlassens, ich „steuere“ über Willenskraft und bilde in diesen Phasen – meiner Theorie nach – ein neues motorisches Muster.

:idea:

Hizon hat geschrieben:Du kannst den Kopf sein Bein ins Leere stellen lassen, wenn du nicht seinen Weg gehst, nicht nach seiner Pfeife tanzt, sondern selbst gehst.


Und wie macht man das? Das fragen viele Neulinge hier und ich frage es auch. Zwischen Svens Ideal vom „Kontrolle abgeben“ und seiner „Vorliebe“ für Schmerzen klafft die große Frage des WIE? Er füllt sie mit seinen persönlichen Erfahrungen übers Sehen auf Details und über geistige Energie ("Rechenleistung"). Bei Bates ist es die „zentrale Fixierung“. Ich verstehe beides nicht. Ich mache nicht seine Erfahrungen und auch nicht die, die ich nach Bates erwarten würde. Gut möglich, dass ich es nicht richtig mache und bei Bates in der Praxis erst so richtig rangenommen würde, dass ich es auch erlebe.

Aber ich bin, wo ich bin, und muss mir behelfen mit was ich zur Hand (oder besser im Auge) habe. :grübel:

Alle, die voll auf Bates setzen, übernehmen meines Erachtens - und das sage ich mal im vollen Bewusstsein des Sakrilegs - ohne sich ausreichend darüber Rechenschaft zu geben seinen etwas streitlustigen (um nicht zu sagen: polemischen) Ansatz, den Aspekt der Chronifizierung völlig dem unterzuordnen, was Bates – dankenswerterweise – gefunden hat (und was damit zusammenhängt, dass der Gebrauch das Organ formt).

(Das war übrigens mein Gedanke von Beginn bis Ende meiner Bates-Lektüre: Wann kommt er auf die Pathologie-Bildung? In diesem Werk gar nicht. Er nennt sogar bewusst die momentweise Fehlrefraktion mit demselben Wort "Myopie" wie die Pathologie. Wenn das mal nicht pointiert ist!) :pfeif:

Aber doch ist das Organ geformt, und die Rückbildung dauert meistens Zeit, und es hat schon etwas Rituell-Asketisches, wenn hier darin wettgeeifert wird, dem Geist die Schuld für etwas zu geben, was er aktiv nicht und passiv noch weniger geradewegs ändern kann.

Etwas, was Neulinge abschreckt oder völlig ratlos lässt. Und manchen alten Hasen das Kind mit dem Bade ausschütten. (Anklänge an hier regelmäßig postende Personen beruhen auf voller Absicht.)

Auch ich hoffe, dass ich niemandem zu nahe getreten bin. Wer heilt, hat recht: dem müssen wir uns alle erst noch stellen.

:mrgreen:
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Beitragvon Hizon » 18.03.2009 15:06

Hallo,

also ich glaube da gab es ein großes Missverständnis, es findet natürlich schon ein Ruck, eine Art Erinnerung oder Inizialzündung statt, der dann das entsprechende Gefühl folgt, das habe ich scheinbar nicht dazu geschreiben.

Schwaderer hat es mit "aufhören gut sehen zu wollen" beschrieben, und eine bessere, unmittelbar wirksame Anleitung kann ich dir auch nicht geben.

Ich habe versucht, das Gerüst zu beschreiben, das dahinter steckt, damit andere Leute vielleicht auch auf den Trichter kommen.

Für das schrittweise Loslösen vom Verstand könnte ich dir eine x-beliebige Meditationstechnik beschreiben, davon gibt es hunderte.
Es ist die Richtung, die ich meine, nicht eine besondere Methode oder gar Meditation.

Wieso sollte ich einen fertigen Maggi-Brei für dich bereit haben, es reicht doch, wenn ich nur Maggi sage, sodass du es im Laden selbst findest, denn deine Geschmacksrichtung kenne ich schließlich nicht.
Ich kenne nur den Weg, den ICH gehe, deswegen kann ich grob in diese Richtung zeigen.
Vielleicht hilft es ja manchen. Vielleicht auch nicht. Um deine Frage "Was willst du eigendlich ?!?" zu beantworten.

Du kannst also das, was ich schreibe, versuchen zu gebrauchen, oder du kannst es lassen. Du kannst es aber natürlich auch wegen seiner Lückenhaftigkeit anprangern und zerpflücken und um der Diskussion willen diskutieren.


So,
und das, was Sven tut, ist nicht "Kontrolle abgeben", sondern wohl eher "das Maß an Kontrolle wieder richtig verteilen" oder "die falsche Kontrolle beenden", wenn ich ihn da richtig verstehe.

Und selbstverständlich kann ich dem Verstand die Schuld für etwas geben, dass er nicht ändern kann. Ich habe ja auch nicht gesagt, man solle es über den Verstand lösen. Das Sehen ist bei weitem nicht das einzige Problem, das der aus der Spur gekommene Verstand dem Menschen beschert. Das kann jeder nachvollziehen, da ist nichts rituell-asketisches dran. Dass die Rückbildung eine gewisse Zeit dauert, das habe ich nie bestritten.

Ich habe nicht vor, Neulinge in Watte zu packen, indem ich sie anlüge.


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Beitragvon Martin/T. » 19.03.2009 08:41

Hallo Hizon,

nein, diskutieren um des Diskutierens willen ist nicht mein Ding. Ich denke, davon sind wir auch noch weit entfernt. Dass die Leute immer so Angst haben, wenn's an die Missverständnisse geht! :cry:

Ich meine, man feilt doch an seiner eigenen Position auch über den Widerspruch. Das hat nichts mit Opportunismus zu tun; in der Wissenschaft heißt das peer review, ein korrumpierter Prozess, aber die Idee ist richtig: im eigenen Saft kommt man auf kuriose Gedanken ...

Wenn Dir's natürlich nur einfach keinen Spaß mehr macht, diskutier halt nicht weiter, das ist dein gutes Recht. Aber Schluss damit ...

Für mich (einem, der selbst noch nicht am Ziel ist und an seiner "Methode" kräftig schleift!) wäre die nächste Frage, um Dich zu verstehen: Findet diese "Erinnerung oder Intialzündung", von der du sprichst, eher einmalig statt (bzw. in größeren Abständen außerhalb des Trainings) oder ist sie eher eine das Üben begleitende, permanente Herausforderung? :?:

Weil ich nämlich bisher von Letzterem ausging, kam mein erstes Missverständnis deines umstrittenen Absatzes überhaupt zustande. Wenn du die "eingebettete Initialzündung" meinst, dann verstehe ich, wie man mit "Nichts-tun beschäftigt" sein kann; ansonsten nicht. (außer über meinen Vorschlag zur Umschreibung I)

Abhängig von Deiner Antwort würde ich dann auch noch etwas zur "Schuld des Kopfes" sagen wollen.

Aber bitte, bitte: das ist für mich kein Sticheln und kein Recht-Behalten; ich meine, dass hier wirklich Erkenntnis-, vielleicht auch Erlebnisunterschiede sind, die man fruchtbringend diskutieren kann.

Wie heißt es so schön bei der Sesamstraße: "Wer nicht fragt, bleibt dumm." Das gilt auch für Erwachsene.

Nichts für ungut & liebe Grüße

:)
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Beitragvon Martin/T. » 19.03.2009 13:20

Ach ja, eins muss ich noch ansprechen:

Hizon hat geschrieben:So,
und das, was Sven tut, ist nicht "Kontrolle abgeben", sondern wohl eher "das Maß an Kontrolle wieder richtig verteilen" oder "die falsche Kontrolle beenden", wenn ich ihn da richtig verstehe.


Sven benutzt ausdrücklich die Ausdrucksweise "Kontrolle abgeben". An verschiedenen Stellen. Den Reim, den du dir auf seinen Ansatz machst, mach ich mir ja auch, aber Du musst auch bedenken, dass Sven ebenso davon spricht, dass der geistige Teil der "Kontrolle" ihm Gehirnkapazitäten bindet; also nichts mit "Initialzündung" (eher Variante II).

Siehst Du wirklich keinen Klärungsbedarf? Wir haben alle recht und meinen dasselbe? Bis mal einer genauer hinschaut, :o aber so was macht man ja auch nicht, ist Haarspalterei!? Du darfst wählen; ich kann auch weiter monologisieren.

:knuddel: (will sagen, war echt nicht bös gemeint)

Aber weshalb ich jetzt schreibe, war eigentlich was anderes: Ich wollte mich bei Sven entschuldigen, dass ich ihn da so halberwegs mit reingezogen hab. Ich weiß, Du liebst keine Polemik, Sven, und das hätte ich respektieren sollen. Bei Dir ist definitiv der Geist nicht an allem "schuld"; es ist nur, wenn Du schreibst, dass das Auge alles richtig mache, wo ich dir nicht mehr folgen kann. Aber das ist ja auch schon fast Philosophie.

:wink:
Zuletzt geändert von Martin/T. am 19.03.2009 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Martin/T. » 19.03.2009 13:29

Hallo Freunde,

gestern und heute hab ich wieder längere Fahrradfahrten gemacht (bin ja diesmal über Winter leider rausgekommen), und da hab ich erstmals gemerkt, wie in meinem Übungsauge auch im Freien (und beidäugig) die Muskeln arbeiten.

Ich mein, natürlich, es ist Fernblick, aber bisher hat sich in solchen Fällen das linke Auge völlig hinter dem rechten "versteckt" und wurde überhaupt nicht gefordert. Jetzt macht es mit. Find ich stark.

:)
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Beitragvon sven » 19.03.2009 14:24

Vielleicht sollte ich auch einfach nicht so faul sein und mitdiskutieren.
Schoene Gruesse

Sven
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Beitragvon Hizon » 20.03.2009 13:12

Hallo,

also ich habe ja wirklich überlegt, ob ich diesen Absatz mit dem nicht-tun dazu schreiben soll oder nicht, weil ich geahnt habe, dass das nur Missverständnisse gibt. Ich habe es eigendlich nur für Leute geschrieben, die mit dem WuWei-Prinzip vertraut sind, weil es sich eben auch auf die Augen übertragen lässt.

Und um jetzt mit diesem lästigen "tun" und "nicht-tun" aufzuräumen:

Einmal von der körperlichen Seite (wenn man es denn trennen will) :
Wenn man vorm Pc sitzt und plötzlich merkt, dass die Schultern hochgezogen sind, und sie dann wieder entspannt und loslässt, würdest du das Loslassen dann als tun bezeichnen?

Und dann von der geistigen Seite (damit das auch in einer schönen Schublade ist) :
Wenn man die Motivation ablegt, immer Recht haben zu wollen, würdest du das als tun bezeichnen? Oder eher als nicht-tun?

Es ist aber ein kombinierter Aspekt, und ich tue mich offensichtlich schwer damit, dafür Worte zu finden.

Das, was ich im Kern meine, ist loslassen. Das habe ich schon ganz am Anfang geschrieben.



Warum ich darauf bestanden habe, dass es keine Handlung ist, hat den Grund, dass die Leute dann meinen, dass man es willentlich geistig herbeiführen/erzwingen kann, was in Richtung Erreichen/Erfolg geht.

"Ich lasse jetzt los, ich lasse jetzt los, JA, ICH LASSE JETZT LOS!" und schon verkrampft man sich, denn man kann das loslassen schließlich nicht sofort machen , so wie man einen Nagel in die Wand schlägt. Es ist eher ein Verstehen.


Und dass ich das mit Sven hinzugefügt habe, hat wohl auch eher verwirrt. Also dass es kein "Kontrolle abgeben" ist. Doch genau so fühlt es sich an, wenn man vom Kopf her daran geht. In der Tat ist es aber kein Abgeben, denn wenn man sein Sehen tatsächlich abgäbe, müsste man danach ja blind sein, und so ist es nicht. Es passiert also etwas anderes. Und das habe ich mit "das Maß an Kontrolle wieder richtig verteilen" gemeint.

Ich hoffe, das hat ein paar Unklarheiten beseitigt.


Grüße

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Beitragvon Martin/T. » 21.03.2009 10:13

[Hizon am: Fr 20. März 2009 13:12]

Was, um Himmels willen, ist denn nun wieder das WuWei-Prinzip?!? :shock:

Mein Beitrag zum Aufräumen ist eigentlich ganz einfach. Ich darf nur noch mal darauf hinweisen, dass ich am Anfang des Missverständnisses deinen umstrittenen Absatz loben wollte, und irgendwas daraus hervorheben wollte. Dann fiel mir ein, dass ich den unterstrichenen Satz nicht unterschreiben kann:

"Tun durch Nicht-tun" -- Ja
"Loslassen" -- Ja; aber
"Beschäftigt sein mit Nicht-tun" -- Nein

Ich bin beschäftigt damit, "Krampf"-Muster zu vermeiden, die mich aus dem "Tun durch Nicht-tun" herausführen, bzw. zu experimentieren und "Gedankenarbeit" zu leisten, wie ich wieder hineinkomme, wenn ich schon draußen bin. Ich streite nicht um Worte, sondern ich berichte, was ich tue.

Hizon hat geschrieben:Wenn man vorm Pc sitzt und plötzlich merkt, dass die Schultern hochgezogen sind, und sie dann wieder entspannt und loslässt, würdest du das Loslassen dann als tun bezeichnen?


Nein, sondern das dann wieder effektive Arbeiten ist das "Tun". "Beschäftigt" ist man aber sehr wohl damit, sich selbst zu beobachten, um das Krampfmuster zu erkennen und (mal wieder) dagegen vorzugehen.

Vielen Dank für Deine Erklärungen; es war wohl doch zum großen Teil ein künstlicher Streit. :grübel:

Grüße, Martin
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